Ruckeln bei A180 cdi
Wir haben seit dem 19.Mai Probleme mit der A-Klasse. Zuerst war der Freilauf an der Lichtmaschine defekt und wurde repariert. Nach ca. einer Woche zeigte das Steuergerät alle möglichen Fehler an und wir konnten nur noch im Notlauf in die Werkstatt fahren. Dann wurde zweimal eine neue Software aufgespielt der Fehler war aber damit immer noch nicht behoben. Dann wurde ein neues Steuergerät eingebaut. Wir haben unser Auto wieder abgeholt und nach zwei Tagen mit dem selben Fehler wieder in die Werkstatt gebracht. Dann wurde auf Anweisung von Mercedes in Berlin das Motorsteuergerät getauscht,verschiedene Module und Relais. Die komplette Abgasrückführung wurde überptüft und gereinigt. Im Autohaus wurde uns versichert dass der Fehler jetzt behoben sein müsste. Nach ein paar Tagen fing das Auto wieder an zu ruckeln. Das Ruckeln ist hauptsächlich im Teillastbereich bei ca. 2000 Umdrehungen deutlich spürbar gewesen. Die letzte Reparatur war am 15. Oktober 2008 durch einen Techniker von Mercedes(Berlin). Das Motorsteuergerät wurde mit einer ganz neu entwickelten Software programmiert.Diese Reparatur kann nur durch Techniker aus Berlin durchgeführt werden .(Der Techniker musste ca. 1000km anreisen) Die Reparaturkosten liegen in der Zwischenzeit bei ca. 4000-5000. Wer soll das bezahlen? Ob der Fehler aber hiermit behoben ist wissen wir leider noch nicht.
Hmmm ... und was erwartest Du nun von uns?
Zumindest 'ne Ferndiagnose ist ungleich schwerer zu stellen als die Möglichkeiten, die MB bisher zur Fehlereingrenzung zur Verfügung hatte.
Eins ist klar. An der Elektronik liegts nicht. Das hätte auch den Mercedes 'Technikern' schon auffallen können, aber die wollen halt mehr Kohle melken. Ich weiß ja nicht, wie alt Eure A-Klasse ist, aber für 4000-5000 gibts ganz brauchbare beim Türken an der Ecke. Wie die Summe durch nutzloses Aufspielen von Software und tauschen von völlig funktionsfähigen Steuergeräten auflaufen kann, ist mir schleierhaft, ich erwäge angesichts solcher Zahlen allerdings, die Branche zu wechseln. Ich hoffe, Ihr habt noch nichts bezahlt.
Was zu tun ist:
Eingeschriebenen Brief an die Werkstatt mit Fristsetzung zur Mängelbeseitigung.
Protest gegen die Abzocke, die bislang stattgefunden hat. Falls schon was bezahlt worden ist, Fristsetzung zur Rückerstattung. Ihr zahlt in der Werkstatt nämlich lediglich für erbrachte Leistung, nicht für Computerexperimente des Herstellers.
Falls sich dann immer noch nichts rührt, eine Kopie des Briefes einem Anwalt geben. Da hier mit dem Hersteller, bzw. seinem Vertragshändler (oder ist es die Niederlassung Berlin?) direkt rumgekaspert wird, würde ich nicht dem Umweg über die Schiedsstelle des Kfz. Handwerks machen, sondern gleich den Rechtsweg einschlagen, falls die nicht subito in die Hufe kommen.
Ich hoffe, das ist Euch eine Lehre. Mein Fuhrpark ist seit Anfang des Jahres endlich mercedesfrei - und wird es bis auf weiteres auch bleiben. Ich hab engültig den Kanal voll von dem Schrott und der Arroganz seines Erzeugers.
Seitdem spammen die mir mein privates Email Account mit ihrem Dreck zu (Mercedes Werksniederlassung Slough/Berkshire), das müsst Ihr Euch mal vorstellen!
Ich poste ma' eben wegen vielleicht allgemeinen Interesses die PN des Themenstarters an mich:
[Zitat von @gbogenschuetz]
Ferndiagnosen sind einige gestellt worden. Aufgrund dieser Ferndiagnosen aus Berlin, wurden einige Teile ausgebaut, aber auch wieder eingebaut, weil sie zu keinem Erfolg führten. Derselbe Fehler ist bei ca. 30 anderen A-Klassen (laut Auskunft unseres Autohauses) aufgetaucht. Für mich stellt sich daher die Frage, ob ich mich an den erheblichen Kosten für die Versuche von MB beteiligen muss. Da sich die Reparaturversuche mittlerweile auf fünf Monate belaufen, und wir dadurch ebenfalls erhebliche Unkosten wie auch Ärger gehabt haben, sind wir uns zum heutigen Zeitpunkt noch nicht sicher, ob die letzte Reparatur endgültig zum Erfolg führte.
[/Zitat]
Die Antwort hierzu steht schon ein Posting vorher -- @Bestatter hat schon Alles dazu gesagt, was zu sagen war.
Sowas ähnliches ist beim Peugeot meines Vaters auch gewesen und was wurde nicht alles getauscht....
Einige tausend Euro später hat er(!) dann per Zufall die Ursache gefunden: ein Haarriss im Isolationskörper einer Zündkerze.
Könnt ja nicht schaden auch beim Elch mal nachzuschauen.