Winterauto Ja/Nein
Gibts eigentlich noch Leute, die sich extra für den Winter ein Auto kaufen oder nutzen.
Wo liegt der Sinn??
Mal abgesehen von Oldtimern, die ich auch nicht im Winter bewegen möchte, ist ein Auto doch
doch ein Gebrauchsgegenstand und zu gebrauchen sind doch Alle, mit der entsprechenden Ausstattung!?
Gruss M.
Hi Mudder! Hmmm- ausgesprochenes Winterauto- also ich nicht. Aus meiner Zeit auf dem Lande und in ziemlicher Höhe, also schwierigen Fahrverhältnissen, weiß ich aber, dass viele Leute sich ihr Auto prinzipiell nach wintertauglichen Aspekten ausgesucht haben. Also möglichst kein Heckantrieb, möglichst Allrad, Standheizung etc. Hier in Berlin ist das kein Thema. Denke, es kommt schon sehr auf die Gegend an. LG Saabine
Ja, das gibt es durchaus - und dieses Auto hat dann eben eine dauerhaft optimale Winterausstattung, die bis in die kleinsten Kleinigkeiten durchdacht ist: Standheizung, Teekocher, Schneeketten, ggf. Schlafmöglichkeit im Auto´, auf jeden Fall aber dicke Decken, ... ... ... denn es kann einem alles mögliche passieren auf dem Weg nach Klosters, St. Moritz o.ä.
In Haushalten, die sich solch einen Winterwagen leisten, ist dies aber absolut nichts Besonderes, denn dort leistet man sich auch einen speziellen Hundewagen für die Gassi- oder Tierarzt-fahrten, die das Personal mit den geliebten Vierbeinern unternehmen muß - außerdem natürlich einen speziellen Einkaufswagen für das Personal, einen bequemen Reisewagen für weitere Fahrten der Herrschaften, einen Geschäftswagen, einen Jagdwagen, ein Cabrio für den Sommer und einen kleinen Sportwagen für die Dame des Hauses. Als Geldanlage steht nicht nur ein Ferrari "einbalsamiert" im atomsicheren Keller - daneben steht fahrbereit der Rolls-Royce, denn manchmal muß man halt auch ein wenig angeben können. Ach, und nicht zu vergessen, das Reisemobilschlachtschiff mit 2 klimatisierten Kabinen für die etwas edleren Vierbeiner. Du hast Recht, Mudder, ein Auto ist ein Gebrauchsgegebenstand ... ... ... !!!
(Mein Mann und ich waren vor 18 Jahren etliche Jahre als Hauspersonal tätig und diese Schilderung ist wirklich Tatsache aus EINEM - zugegebenermaßen gehobeneren - Haushalt. Aber nicht, daß ein falscher Eindruck entsteht: - man hat es dort auch als Hauspersonal meist SEHR GUT. Nur ist diese Welt und meist auch dieses Berufsfeld in der Öffentlichkeit fast völlig unbekannt. Dies nur als Tip für die Schrauber oder Berufsfahrer unter Euch ! )
Mudder, der Sinn kann z.B. ganz einfach darin liegen, ein "Sommerauto" vom Salz zu schützen und damit länger am Leben zu erhalten.
Oder man hat ein Sommerauto, welches vom Konzept her im Winter nicht so wirklich brauchbar ist (Sportwagen, Cabrio, Roadster).
Ich fahr mein letztes Winterauto jetzt seit über drei Jahren fast täglich. Ich hab abgesehen davon immer eine ziemlich schnell wechselnde Flotte von Fahrzeugen, da mir die meisten Alltagsautos nach ein paar Wochen/Monaten langweilig werden und ich dann was anderes kaufe. Einzige Ausnahme bisher: Mein 78er Caprice Classic, den ich neun Jahre lang täglich genutzt hab und mit dem ich über eine halbe Million Kilometer gefahren bin. Seit der weg ist, suche ich wieder so einen, aber keine Chance. Meine Sammlerschätzchen werden natürlich im Winter nicht gefahren und wenn ich mirs recht überlege eigentlich auch im Sommer kaum.
Hallo Mudder und hallo liebe Autoplenumnutzer,
der Begriff Winterauto begegnete mir vor drei Monaten das erste Mal, als ich einen alten 92er Escort- Kombi verkaufen wollte.
Ein Interessent wollte ihn als "Winterauto" kaufen. Auf meine Frage, was er denn unter Winterauto so versteht erklärte er mir, dass er in Köln wohnt und praktisch das ganze Jahr über mit Fahrrad und Strassenbahn herumfährt. Das ist für ihn praktischer, da er keine Parkplätze suchen muß und ausserdem schneller vorankommt, als mit dem Auto. In der kälteren Jahreszeit sei es ihm aber zu kalt und ungemütlich mit dem Rad zu fahren und auf die Bahnen zu warten. Da kauft er sich für kleines Geld ein Auto, fährt das von November bis Ende Februar und verhökert es dann an unsere osteuropäischen Nachbarn. Eine spezielle Winterausrüstung sei nicht notwendig. Hauptsache die Heizung funktioniert (O- Ton).
Fazit, ich denke über die Bezeichnung Winterauto gibt es verschiedene Interpretationsmöglichkeiten, wobei mir die Möglichkeit, die Irmtraud aufgezeigt hat für mich am liebsten wäre. Dann hätte ich zumindest keine Sorgen über meine finanzielle Zukunft. In diesem Sinne, Euer Tom
Also so gehoben ist mein Haushalt nicht, aber ich hab ein Winterauto, eins beruflich als Arbeitsauto, drei beruflich für Repräsentationszwecke, eine schnelle Reiselimousine, eine komfortable Reiselimousine, zwei Oldtimer, einen Lieferwagen fürs Grobe, einen Sportwagen zum Spaß, für meine Frau einen kleinen Stadtwagen und einen großen Stadtwagen, zwei Rennwagen und einen Transporter dafür nebst zwei Motorrädern. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, daß ein einziges Fahrzeug meine gesamten Transport- und Freizeitanforderungen erfüllen könnte. Ich hätte gerne noch einen echten Geländewagen, ala Munga, aber das wär wahrscheinlich dann echt übertrieben...