Autokauf, Schadensersatz, Betrug?
Hallo, mir ist heute was unglaubliches passiert. Alles fing gestern an, wo ich mir gestern an Auto angeschaut habe in einem Ort der 160KM von meinen Heimatort entfernt liegt. Dieses Auto war nicht ganz meiner Vorstellung aber da es nur um ein Übergangsauto für 750,00 Euro handelte war es mir dann doch relativ egal. Dieser Wagen sollte laut Anzeige ganz neuen Tüv haben, hatte aber lediglich 21 Monate, der Kilometerzähler hing auch also eigentlich unbekannte Laufleistung, nach einen genaueren Blick meinerseits in die Papiere war rauszulesen das der Kilometerstand wahrscheinlich nur rund 20-30000 KM auseinander war beim Vielfahrer. Naja bei den Preis aber nicht sonderlich schlimm.
Auf diese Mängel und weiteren Kleinigkeiten war ich aber nicht bereit den Preis zuzahlen.
Der Händler und ich einigten uns das dieses Fahrzeug im tausch gegen Mein PKW ( Golf 4 GTI 2.3 V5 BJ2000 375000KM HU 10/15 ) und einer Zuzahlung von 200,00 den Besitzer wechselt.
Gesagt, getan. Ich überlegte mir ob ich das Angebot eingehe und sagte ihm dann am späteren Abend per SMS zu.
Ich schrieb ihm. Golf +200,00 Euro und den PKW nehme ich dann morgen mit.
Er antwortete ja ist in Ordnung bis morgen.
Am heutigen Tag bin ich dann mit meinen PKW zur Zulassungstelle in den Ort wo der Händler sitzt, gefahren, um mein alten Golf abzumelden und ein 5-Tages-Kennzeichen für das neues Auto zuholen.
Vorher bin ich zum Händler gefahren um mir den Brief, Schein, HU-Bericht für den neuen PKW geben zulassen, dieses taten die Mitarbeiter des Händlers anstandslos. Danach bin zur dortigen Zulassungstelle gefahren und habe den Händler selbst da getroffen. Ich sagte ihm das ich das nur gerade erledige dann zu ihm komme um den Tausch, Kauf, abzuschliessen.
Er sagte ja bis gleich und hat sich mein Golf nochmals draussen mit dem Zweitchef der Firma angeschaut, wie mir ein Freund der mit mir mitfuhr, berichtete.
Draussen sah ich den Händler nochmals er ließ mich mein Auto abmelden und alles und es war alles gut.
Als ich dann 5-10 später dann bei ihm auf dem Hof stand, nahm er den Brief des neues PKWs und sagte mir nö er will das Auto nicht mehr.
Somit stand ich jetzt da mit einen Auto welches mir noch gehörte , aber abgemeldet war, und 5-Tages-Kennzeichen die auf den neuen Wagen zugelassen sind, 160km von Zuhause entfernt.
Ich war gestrandet.
Der Händler blockierte mich und war auch sehr unfreundlich und er meinte es wäre ihm egal wie ich nach Hause käme. (Zulassungstelle hatte mittlerweile zu)
Ich sagte ihm ich ruf die Polizei, okay die konnten nix machen, aber es war ihm egal genauso wie er sagte das ich nen Anwalt nehmen könnte , das würde ihn auch nicht interessieren.
So ein Händler ist definitiv nicht weiter zuempfehlen da ich danach bei einer Nachbarwerkstatt nach roten Nummern fragte, musste ja wieder Heim kommen. Der Chef von dieser zweiten Firma sagte mir das er schon mehrere Autos von Kunden des Händlers da hatte, mit sehr schweren Schäden die angeblich neuen Tüv bekommen hätten. Der Chef sagte diese Autos sehen keinen Tüv bekommen trotzdem 2 Jahre.
Dieser Händler ist nicht nur ein A****loch sondern auch hochgradig kriminell wenn er Autos mit schweren Mängel mit vorgetäuschten Tüv verkauft.
Naja wie soll ich vorgehen, möchte den Händler gerne veröffentlichen da das echt nicht geht und ich weitere Kunden davor beschützen möchte.
Desweiteren möchte ich auch meine ganzen Unkosten zurückbekommen. (Klar Anwalt)
Würde gerne auch an die Medien (TV, Automagazin) gehen dass das alles diesen Händler das Handwerk legt.
Vielen Dank
für euren Rat
Sowas passiert jeden Tag dutzende male in Deutschland, meinen sie wirklich, dass die Medien sowas interessiert?
Hier haben Sie vielleicht noch einmal Glück gehabt, da Ihr Golf GTI weit aus höher gehandelt wird als nur 550,- €.
Ob nun mit oder ohne TÜV oder der hohen Kilometerlaufleistung ist vollkommen egal.
Lieber die 750,- € zahlen.
Der Golf kann durchaus für 1.000,- € oder etwas mehr den Besitzer wechseln.
Ist natürlich abhängig vom Zustand des Fahrzeuges.
Ruhig in die Bekannten als Inserat reinstellen und abwarten.
Die Export-Händler sind derzeit wie wild auf der Suche.
Glaube mir ich spreche aus Erfahrung, da ich selber Automobilverkäufer bin.
Medien oder Anwalt einschalten bringt gar nichts.
Anwalt auch nicht wenn kein schriftlicher Kaufvertrag geschlossen wurde.
Obwohl die SMS des Verkäufers durchaus als Beweismittel gewertet werden kann. Dieses liegt aber im Ermessen des Richters.
Diese sollte ausgedruckt werden.
Eine SMS/EMail ist wie ein Brief zu bewerten. Dies hat auch der BGH festgestellt.
Ich würde es aber nicht zu einer Gerichtsverhandlung kommen lassen.