Gewährleistung im Privatkauf
Hallo!
Ich bin neu hier, und möchte auch schnell zur Sache kommen.
Am liebsten wären mir Berichte von Personen die Erfahrung haben, weniger von Personen die sich im Internet gerne wichtig machen.
Hier zu meiner Frage bzw. meinem Problem.
Ich habe mir am Samstag letzte Woche (6.06.2015) einen gebrauchten Peugeot 207 Active 1,4 16V gekauft.
Weder im Inserat noch bei der Besichtigung des Fahrzeuges wurden gröbere Schäden oder Mängel, wie z.B. ein Ölfluss unterm Motor, und allen anderen sich im Motorraum befindlichen Dinge erwähnt. (Zitat aus dem Inserat: normale Gebrauchsspuren)
Wenn man unter die Motorhaube sieht, sah das Auto perfekt aus, kombiniert mit einem zu dem Zeitpunkt ~1 Woche altem ÖAMTC Pickerl war es eine gute Sache.
Mängel lt. Prüfbericht des ÖAMTC Brunn/Gebirge:
Bremsen leicht rostig (leichter Mangel)
Scheinwerfereinstellung (behoben)
Stoßdämpfer (leichter Mangel)
Flüssigkeitsverlust mit möglicher Umweltschädigung
Ölverlust am Motor - keine kontinuierliche Tropfenbildung
Ich fuhr das Fahrzeug am Dienstag in eine Werkstatt weil plötzlich die Motorkontrolleuchte aufläuchtete & das Display "Abgasanlage defekt" anzeigte.
Dort wurde mir gesagt und gezeigt, dass ein Ventil am Motor fehle, was einen neuen Motorkopf heißen würde (~600-800€).
Zu dem Zeitpunkt, so gechillt wie ich nunmal bin, sagte ich okay zur Reparatur und zahlte 250€ an. Mit dem Leihauto fuhr ich wieder in die Arbeit (brachte mein Auto in der Mittagspause in die Peugeot-Werkstatt).
Nach der Arbeit brachte ich das Auto wieder retour um mir meines abzuhohlen.
Da musste ich ins Büro des Chefs, der mit mitteilte, dass das Auto wirklich "keine kontinuierliche Tröpfchenbildung" hat, sondern einen Fluss.
Mehr Schweißnähte als ein so junges Auto haben sollte usw.
Er nannte das Auto einen Totalschaden, und riet mir zu einer Wandelung. Auch den ÖAMTC sollte ich in den Konflikt (der bis zur Klage gebracht werden könnte) mit einbinden, da der Prüfbericht absoluter Bullshit ist, wie ihn der Werkstättenbetreiber selbst bezeichntete.
Mir wurden von 3 Personen (ÖAMTC Notdienst, Autohaus nr1 & Autohaus n2) versichert, dass das keine Sache von 120km ist, was man unterm Auto sehen kann (so viel ist seit dem Pickerl vergangen).
Im ÖAMTC Kaufvertrag den wir nutzen wurde folgendes vom Verkäufer ausgefüllt:
1. Das Fahrzeug ist verkehrs- und betriebssicher.
2. Mir sind keine Vorschäden des Fahrzeuges bekannt.
Von Autohaus nr2 (Autohausbesitzer ist ein sehr netter Herr Kommerzialrat) wurde mir empfohlen, direkt mit dem ÖAMTC Stellungsleiter darüber zu sprechen. Quasi seinen Mitarbeiter, der ziemlich wahrscheinlich ein Freund vom Verkäufer ist, dazu bringen, seine Freunde dazu zu drängen, das Auto wieder retour zu nehmen, um nicht mit gröberen Konsequenzen rechnen zu müssen.
Was sagt ihr? was soll ich tun?
gruß aus Mödling!
hey,
das hört sich ganz schön krass an wenn es so ist wie du schreibst.
als erstes würde ich mir nen anwalt nehmen und mich beraten lassen.100% kann ich es nicht sagen aber ich meine es gibt auch beim privatverkauf sowas wie eine gewährleistung.
zum 2.hat dich der verkäufer mal so richtig über den tisch gezogen.denn wennn der wagen soviele schäden hat laut dem prüfbericht,ist nur das gemacht worden was billig und schnell geht damit der wagen optisch gut dasteht.denn verkehrs-und betriebssicher ist der wagen so wohl eher nicht.ich denke der verkäufer hat(bitte entschuldige-ist nicht persönlich gemeint)einen dummen gesucht und gefunden.
also ich würde ganz schnell zum anwalt gehen weil diese vogehensweise doch schon sehr fragwürdig ist.
gruss uwe
p.s. wäre nett von dir zu hören wie es ausgegangen ist.