Zentrierringe für stahlfelgen?
Ist für die Verwendung von Stahlfelgen/ Alufelgen (Winterreifen/ Sommerreifen) ein Zentierring notwendig?
Wenn ein Zentrierring notwendig ist, dann ist er notwendig.
Die Frage ist ein wenig merkwürdig ???
Eigentlich nicht, vielleicht noch mal anders gestellt...
Ist für die Verwendung von Alu oder Stahlfelgen normalerweise einZentrierring vorgesehen?
Meiner hat keine, bekomme aber trotz mehrmaligen auswuchten und Achsvermessung die unwucht nicht weg. Die Unwucht trat erst mit dem erstmaligen Wechsel auf Stahlfelgen auf (ich hab den Saab erst seit dem letzten Sommer)- mit den Alus tritt es nicht auf. Nun bin ich auf der Fehlersuche...
Ist immer noch komisch, machen ich auch mal anders herum:
Die Felge hat in der Mitte ein Loch, das sogenannte Mittelloch und dieses Loch muss exakt so groß sein, wie der Kranz/ Kragen vom Radträger. Exakt bedeutet hier auf 1/10 oder auch 0,1mm genau.
Der Außendurchmesser des Kragens beträgt bei dem Wagen 65,1mm, somit muss das Mittelloch der Felge ebenso 65,1mm betragen.
Dieses Lochmaß ist je nach Fahrzeugtyp und -Hersteller recht unterschiedlich und etliche Felgenhersteller produzieren ihre Felgen mit sehr großem Mittelloch und bieten dann sogenannte Reduzierringe (Adapterringe) an, die dann in das Felgenmittelloch eingesetzt werden, damit dann eine Felge mit "übergroßem" Loch für viele unterschiedliche Fahrzeugtypen passt.
Bei Stahlfelgen ist es allerdings unüblich mit Reduzierringen zu arbeiten. Insbesondere hier, da 65,1mm das übliche Maß bei praktisch jedem Opel ist und daher hohe 6stellige Stückzahlen produziert werden, die man "passend" produziert und nicht "universal" und dann mit Reduzierringen arbeiten muss.
Diese Passung aus Mittelloch der Felge und Zentrierkranz am Radträger muss exakt passen, muss sauber drauf gehen und darf kein Spiel haben.
Die Zentrierung des Rades erfolgt ausschließlich über diese Passung und nicht über die (kegel- oder kugelförmigen) Radbolzen.
Ich würde den Kranz am Radträger überprüfen, ob da irgendwelcher Rost das Ding hat "aufquellen" lassen, ggf. mit Drahtbürste reinigen (und bitte nicht fetten).
Ebenso Felge genau vermessen, Mittelloch 65,1mm und Lochkreisdurchmesser (Befestigungsschrauben) von 110mm.
Rad auf den Radträger setzen und mit einer Schraube lose andrehen (Rad muss sich noch bewegen können) und dann ansehen, ob die Zentrierung auch "sitzt".
Neben einer umpassigen Zentrierung könnte es auch sein, dass die Radschrauben etwas daneben sind, der Kochkreis der Felge nicht exakt 110mm, sondern 108 oder 112mm beträgt und die Felge beim Anschrauben schief gezogen wird.
Ansonsten Felgen mit Reifen auf die Auswuchtmaschine spannen und mit Messuhr auf Höhen- und Seitenschlag überprüfen. Einen geringen Höhen- bzw. Seitenschlag bekommt man auf der Maschine weggewuchtet, dass der Reifen dort auf null läuft - nur am Fahrzeug macht der das dann nicht mehr.
Es bleibt dann nur noch die Möglichkeit, dass der Reifen (dem Gummi) selbst eine Macke hat und unrund läuft. Das wären zB. Verdickungen von Material im Reifen (schlechte Produktion) oder auch Brems- oder Standplatten (dass der Reifen "eckig" ist und darüber humpelt) oder Wasser oder vergleichbar "wanderndes" im Reifen ist.
Anderes ist eigentlich auszuschließen:
Wenn der Wagen mit anderer Bereifung sauber läuft, sind fahrzeugseitige Probleme üblicherweise auszuschließen.
Und bei Stahlfelgen dürfte es sich auch nicht um irgendwelche sportliche Superquerschnittsbereifung handeln. Die Dinger können u.U. so weich in der Gummimischung sein, dass sie nach wenigen Stunden Standzeit einen Standplatten entwickeln. Der ist jedoch nach wenigen Kilometern und leichter Erwärmung der Reifen auch wieder weg.
Danke "Automatikfreak"
RESPEKT!