Außendienstmitarbeiter sucht Langläufer; Fahrleistung ca. 40.000 - 60-000 km
Hallo zusammen,
ich fahre derzeit einen BMW 320d Touring Bj 2010. Diesen habe ich im November 2013 für 22.000 Euro gekauft.
Mittlerweile hat er gut 80.000km auf dem Tacho.
Aufgrund meines neuen Jobs werde ich nun eine jährliche Fahrleistung haben, die irgendwo zwischen 40.000 und 60.000 km liegt.
Durch die hohe Fahrleistung ist mein geliebter BMW bald nichts mehr Wert und die 22.000 Euro sind weg...
Jetzt weiß ich gar nicht mehr was ich machen soll. Ich bin für jeden Ratschlag offen.
Meine Idee wäre ein Auto für maximal 10.000 Euro zu kaufen, dass ich dann noch ca. 3 Jahre fahren kann und für das ich dann auch noch etwas bekomme. So kann ich den Wertverlust einigermaßen in Grenzen halten.
Es muss nicht unbedingt ein BMW, Audi, VW oder Mercedes sein, nur denke ich dass diese Motoren für eine lange Laufleistung sprechen?!
Wenn ich mir wahnsinnig viel sparen würde, könnte ich mir auch vorstellen die ersten 2 Jahre auf einen Kombi zu verzichten, aber man verkleinert sich auch nicht so gern...
Ich hab ehrlich gesagt gar keine Ahnung mehr und brauche eure Hilfe
Viele Grüße
Sebastian
Bei Mobile ist z.B. ein Toyota Avensis Limousine 2.2 D4d 150 PS 2008 mit fast Vollausstattung und erst 44000 km (Navi, Xenon, Leder) für knapp 9000 Euro zu haben. Toyota bietet eigentlich gute Qualität.
Oder wie wäre es mit einem Fiat Croma Diesel Kombi oder Chevrolet Cruze als Diesel. Die gibt es mit wenig Kilometern ab Bj. 2008 auch schon unter 10000 Euro.
In der Firma in der ich arbeite haben die Ford Focus Turnier Diesel (auch recht sparsam) und VW Golf Variant, VW Passat Variant im Einsatz, wobei der Ford wohl noch am günstigsten in Anschaffung und Unterhalt wäre. Ford Mondeo Turnier wäre vielleicht auch noch ein Variante, da komfortabler.
Bsp.:
http://home.mobile.de/TEKIN-MUENCHEN#des_196851649
http://home.mobile.de/GEORGIO-U-SOHN#des_199234458
http://home.mobile.de/AKF-SERVICELEASE#des_204727982
Wenn die Autos ihre viele Kilometer runter haben ,dann sind sie sicherlich auch nicht mehr viel wert aber der Wertverfall ist geringer, da der Anschaffungspreis niedriger ist.
Finger weg. Beide Renaults stehen seit Jahren im TÜV-Report wie auch in der ADAC-Pannenstatistik ganz weit hinten.
Die AMS bemängelte im Dauertest hohen Verbrauch, schlampige Verarbeitung und Getriebeprobleme.
Vielen Dank schonmal. Was haltet Ihr von einem Renault Megane bzw. Renault Laguna als Grnadtour?
Sind diese zuverlässig, sprich wenig Reparaturanfällig und kann man hier auch Laufleistungen von 300.000km erwarten ohne dass man Angst haben muss alle 2 Wochen den ADAC anzurufen?
Die Modelle sind zwar echt günstig, aber ich muss ganz ehrlich sagen, dass mir das Interieur schon auch wichtig ist und das lässt hier zu Wünschen übrig...
Viele Grüße
Hier stellen sich an so vielen Stellen die Fußnägel hoch, dass man kaum weiß, wo man anfangen soll.
Du hast einen Job als Außendienstler, bei dem Du rund 50.000 km pro Jahr fahren musst - und hast keinen Firmenwagen zur Verfügung, sondern musst mit Deinem Privatwagen fahren.
Das gesamte Kostenpaket liegt damit beim Arbeitnehmer, nicht nur Sprit, sondern auch Wartung, Service, Verschleiß, Reparaturen, ... alles.
Und praktisch nichts davon kann man steuerlich in Abzug bringen - oder anders herum ausgedrückt, den weitaus größten Kostenbatzen muss man von seinem Nettolohn bezahlen.
Auch wenn es wundervolle Beispielrechnungen gibt, sollte man nie vergessen, dass dies ein riesen Zuschussgeschäft ist. Denn wenn man daran verdienen würde, würde der Arbeitgeber einen Firmenwagen stellen und diesen "Gewinn" selbst einstreichen.
Da es hier um existenzielle Grundlagen geht (Einkommen, von dem man seinen gesamten Lebensunterhalt bestreiten muss), und die Unzuverlässigkeit eines Wagen dreifache Kosten verursacht,
die Reparaturkosten selbst als Ausgabe,
die dadurch verpassten Aufträge und Provisionen als nicht gemachte Einnahme,
das Image der Unzuverlässigkeit und damit nicht nur fehlende Weiterempfehlung als vertrauenswürdiger Anbieter, sondern die Bewertung als unzuverlässiger Partner, der nicht mal Termine einhalten kann (wir haben Internet mit Erfahrungsforen und Bewertungsportalen),
liegt die absolute Priorität auf der maximalen Zuverlässigkeit der Arbeitsmittel und das auch noch ganz weit vor der Kostenbetrachtung dafür.
Wer unternehmerisch tätig ist (= Kostenrisiken trägt), der muss auch unternehmerisch denken und handeln.
Ein Unternehmer investiert, um aktuell zu sein und weil er unternehmerische (Kosten-)Risiken minimiert. Deine Gedanken drehen sich darum, wie Du Geld aus Deiner Unternehmung herausziehen kannst, bevor diese Unternehmung überhaupt angelaufen ist.
Du spekulierst auf möglichst im Kauf billige Preise und vergisst den einfachsten Marktgrundsatz, dass sich ein Preis aus Angebot und Nachfrage bildet.
Da jeder einen Gebrauchtwagen haben möchte, der maximal günstig im Unterhalt ist und möglichst störungsfrei laufen soll, sind Fahrzeuge mit diesen Eigenschaften allein aufgrund der preisbildenden Nachfrage niemals die, die am unteren Rand der Preisskala zu finden sind.
Geringe Preise gibt es nur dann, wenn man keine nachvollziehbaren Argumente wie Zuverlässigkeit oder geringe Unterhaltskosten hat, sondern nichts anderes zur Verfügung steht, als "über den Preis" verkaufen zu müssen.
Die Überlegungen, es könnte überhaupt ein Fahrzeug geben, das eine problemlose Dauerzuverlässigkeit über 300.000 Kilometer hat, ist schon reine Fantasie, pures Wunschdenken. Da fängt es schon mit Selbstbetrug an, wenn die Voraussetzung ein Gebrauchtwagen sein soll, dessen bisherige Nutzung (schonend immer warm gefahren worden, Langstreckennutzung, ...) völlig unklar ist.
Selbst eine Mercedes C-Klasse als 200cdi braucht ab dem ersten Tag eine entsprechende Nutzung, um die 200.000 Kilometer ohne richtig böse Überraschungen zu erreichen.
Du glaubst, mit einen Wagen, der eher nicht zu den Kundenkreis der "gesetzten 50ern" zuzurechnen ist, bei dann noch folgender (fahrzeug-)stressigem Außendienstlereinsatz insgesamt 250.000 km Laufleistung bei geringen Störungskosten zu erreichen.
Du denkst und hantierst vollkommen weltfremd, wenn Du zB. TÜV-Statistiken zu den einzelnen Fahrzeugtypen ignorierst.
Ich würde keine Sekunde über einen billigen Gebrauchtwagen aus französischer oder italienischer Herkunft verschwenden, wenn es um existenzielle Zuverlässigkeit geht. Auch wenn es einige dann hoch gehaltene Ausnahmen geben mag.
Selbst bei VW, Audi, Mercedes, ... würde kein halbwegs vernünftig kalkulierender Kaufmann für 250.000 Kilometer auch nur einen Finger in das Feuer legen.
Zwei ganz deutliche Empfehlungen:
Überdenke den neuen Job nochmals sehr gut, denn wenn der Arbeitgeber sämtliche Kostenrisiken auf den Arbeitnehmer abwälzt, wird das mit absoluter Sicherheit auch einen Hintergrund haben, warum der das macht.
Als Fahrzeug einen Neuwagen im Voll-Service-Leasing, sodass sämtliche Kosten für Wartung, Inspektionen, verschleißbedingte Reparaturen, Versicherung, ... in der Leasingrate beinhaltet sind.
das Risiko für einen Totalausfall während der 3jährigen Nutzung ist bei einem Neuwagen, dann jungem Fahrzeug zu vernachlässigen, maximal mögliche Zuverlässigkeit über die gesamte Nutzungsdauer,
keine Kostenrisiken für Reparaturen, Verschleißerneuerungen,... keinerlei Überraschungen für das Bankkonto,
modernste Sicherheitstechnik mit diversen Assistenzsystemen, Unfallsicherheit, ... alles an dem Fahrzeug beginnt im optimalen Neuzustand und nicht schon deutlich reduzierten Gebraucht- und damit Abnutzungszustand,
durch das Vorhandensein einer Vollkaskoversicherung auch keine Kosten-Risiken bei einem selbst verursachten Unfall
Natürlich muss man derartige Leistungen auch über die Leasingrate bezahlen. Aber die Leasingrate hat den großen Vorteil, dass sie über die gesamte Nutzungsdauer eine konstante und damit fest kalkulierbare Größe hat,
und momentan Angebote in diesem Bereich existieren, die man sich vielleicht mal näher ansehen sollte:
Ein Volvo V40 D2 mit Business-Paket für rund 260 Euro monatlich, sind bei 3 Jahren 9.360 Euro - und das vergleiche mal mit Wertverlust, Versicherungskosten, Wartung und Reparaturen bei den Gebrauchten, die Dir im Kopf herum gehen.
Rein der Kostenvergleich ohne jede Zuverlässigkeitsbetrachtung, ohne Sicherheitsbetrachtung, ohne Nutzungsbetrachtung mit vorhandenem Navi, Freisprech, ..., ohne Imagebewertung wenn der zukünftige Kunde aus dem Fenster schaut und Du mit einem alten Renault vor fährst, ...
Muss kein Volvo sein, bei Peugeot gibt es einen aus der Kompaktklasse für noch weniger und in der Fernsehwerbung läuft gerade irgend ein Kleinwagen für um die 100 Euro im Full-Service.
(Ob ein Kleinwagen nun das Richtige ist, wenn man viel Zeit im Wagen und mit Fahrerei verbringt und auch entspannt und konzentriert beim Kunden ankommt, ist eine andere Frage - aber rund 4.000 Euro für 3 Jahre Nutzung für alle Kosten außer Sprit, da sollte man doch wach werden und sich dieses Thema genauer ansehen und für sich in den (Vertrags-)Details genauer durchrechnen.)
Der allererste genauere Blick sollte hier allerdings nochmals über den Arbeitsvertrag erfolgen und Fragestellungen wie garantierter Grundlohn beinhalten.
Wenn es schlecht läuft (keine Verkäufe), lebt man vom Grundlohn und hat viel Geld für sein eigenes Auto auszugeben.
Hier sollte das Verhältnis stimmen und nicht von theoretisch möglichen Provisionsanteilen geblendet werden.
Seriöses Produkt mit festem Kundengebiet und Stammkäuferschaft, die für ein auskömmliches (Grund-)Einkommen sorgt, dann und nur dann kann man sich auf einen Arbeitsvertrag einlassen, der primär provisionsorientiert ist.
Aber als "Verkäuferpersönlichkeit" zu ausschließlich eigenen Kosten und Risiken herumfahren, um Klinken für ein "einmaliges und innovatives Produkt" zu putzen um Verdienst-"Möglichkeiten" haben zu können - darüber würde ich mir eher Gedanken machen als über einen alten Renault (über den ich persönlich nicht eine Sekunde nachdenken würde).
Vielen Dank für die sehr ausführliche Erläuterung. Ich glaube ich habe mich nicht deutlich ausgedrückt. Ich bin im technischen Außendienst unterwegs und nehme Kundentermine war ohne etwas zu verkaufen, sondern um eine Dienstleistung zu erbringen.
Vergütet wird meine Fahrleistung mit 0,29 ct je gefahrenen km. Also beim Job bin ich absolut richitg.
An Leasing hatte ich auch schon gedacht, allerdings habe ich auch schon sehr viel negatives davon gehört. Beispielsweise von Abzocke bei Ablauf des Vertrages, wenn nur kleine Gebrauchsspuren vorhanden sind und ein utopischer Restwert nach Ablauf des Vertrages angenommen werden.
Hast du hier irgendwelche Tipps, mit denen man diese Risiken minimieren kann?
Die Leasingrate würde sich ja dann auch über die Spesenabrechnung finanzieren lassen...
Vielen Dank!
Ja ich meinte natürlich 0,29 Euro...
Ich habe auch nicht vor ein zusätzliches Gehalt zu generieren...
Mir schmerzt es nur wenn ich sehe was ich im Moment für meinen BMW noch bekomme und wie es in einem Jahr aussieht...
Ich habe auch lange angespart bis ich mir dieses Auto leisten konnte und dachte eigtl dass ich davon die nächsten 8-10 Jahre etwas habe...
Aber wahrscheinlich ist es wirklich das richtige den Wertverlust in Kauf zu nehmen und die erwirtschafteten Spesen anzusparen um dann zu gucken wie viel nach Reparaturen und Spritkosten übrig bleibt für das neue Auto...
Ich dachte einfach auch dass es doch eine andere Möglichkeit geben muss ein gerade mal gut 4 Jahre altes Auto innerhalb so kurzer Zeit abzuschreiben.
Sorry wenn meine Frage zu blöd War