Scheinwerferbirnen
Hallo, wir fahren zwei Colts 1,1 l Dreizylinder Bj. 2005 und 2008.
Beide haben die Gemeinsamkeit, dass in regelmässigen Abständen die H7 Birnen, besonders die vom Abblendlicht kaputt gehen. Natürlich läuft der Dreizylinder besonders in unteren Drehzahlbereich mit starken Vibrationen. Hat jemand Erfahrungswerte wie man die Scheinwerfer und damit die Birnen etwas von den Vibrationen entkoppeln kann ? Danke für jeden Tipp.
Das hat weniger mit den Vibrationen als vielmehr mit der Qualität der verbauten H7-Brenner zu tun.
Die Dinger aus dem Discounter kannste gleich in die Tonne treten; die passen manchmal nichtmal mechanisch in die (normierten!!) Lampenfassungen der Reflektoren oO
Zweiter Knackpunkt wäre ein evtl. defekter Laderegler des Generators, so dass die Bordnetzspannung zu hoch ist ... aber derselbe Fehler bei zwei Autos?! - eher unwahrscheinlich; FALLS der Laderegler nicht zu schwach oder falsch dimensioniert ist (Konstruktionsfehler)
Gegen Vibrationen eines Dreizylinders kannst Du nicht viel machen; es sei denn, sie beruhen auf einem Defekt oder Verschleiß der Motor- und Getriebelager; dann müssten Die ersetzt werden, evtl. durch Welche mit weicherer Abstimmung. Das hätte aber den Nachteil einer größeren Kipp- und Wankneigung bei Lastwechseln .. auch als "Bonanza-Effekt" aus frühen Tagen der ersten Mercedes E-Klasse bekannt.
hallo Lo,
Danke für Deine Antwort. Wir haben bei den H7 schon die Palette durch von extra teueren aus dem KFZ - Zubehör bis BM und ALDI, die Standzeiten sind fast gleich kurz. Die Motoren sind technisch ok und mit 55 und 84 Tkm auch noch nicht an der Verschleißgrenze, jährlich Wartung beim Mitsubishihändler erfolgt seit der EZ. Auch der Händler hat ist ratlos und hatte Scheinwerfer und Birnen schon gecheckt ohne Erfolg.Wir dachten vielleicht hat jemand einen Tipp, wie man die Scheinwerfer mit einem Kompriband o.ä. besser von den Vibrationen entkoppeln kann.
Ich vermute nach wie vor nicht, dass da Vibrationen ursächlich für den hohen Brennerverschleiß sind.
Ich tippe eher auf eine zu hohe Versorgungsspannung, evtl. verursacht durch einen Lichtmaschinenreglerdefekt und damit verbundener überhöhter Akku-Ladespannung.
Manchmal ist der Teufel ja auch ein Eichhörnchen und der gleiche Defekt liegt d o c h bei beiden Autos vor; evtl. vielleicht ein Serienfehler wegen zu schwacher Dimensionierung des Ladereglers?! .. wer weiß.
Eine Änderung der Scheinwerferaufhängung durch weichere Aufhängung zur Dämpfung der evtl. (zu) hohen Motorvibrationen ist rechtlich leider NICHT zulässig, da hierdurch Schwingungen entstehen könnten, die u.U. dann den Gegenverkehr blenden könnten; das dürfte zum Erlöschen der Betriebserlaubnis führen, was im Falle des Falles auch zu versicherungsrechtlichen Problemen führen kann.
Verabschieden sich die Lampen während der Fahrt, dann könnte es mit Vibrationen zu tun haben. Im eingeschalteten Zustand gibt es eine erhöhte Empfindlichkeit für Schläge, im ausgeschalteten Zustand jedoch nicht.
Ist der Ausfall während der Fahrt eine unmittelbare Folge aus dem praktisch gleichzeitigen Abschalten eines großen Verbrauchers wie heizbare Heckscheibe und ähnlich, dann liegt es an der Stromversorgung.
Passiert das Durchbrennen des Glühfadens im Moment des Einschaltens, dann ist entweder die Lebensdauer vom Leuchtmittel erreicht oder es liegt am Bordnetz.
Entweder arbeitet die Lima nicht einwandfrei, regelt nicht schnell genug oder irgendwelche Anschlüsse zwischen Batterie und Lima sind vermufft (auch die Batterieanschlüsse selbst muffig oder nicht ausreichend fest) oder die Starterbatterie ist am Ende ihrer Lebensdauer.
Die Lima benötigt zum Ausregeln der Spannung immer eine ausreichend große, besser fitte Batterie als Puffer. Gibt es größere Änderungen in der Bordnetzbelastung, die nicht mehr mit einer noch ausreichend guten Batterie oder auch wegen muffiger Anschlüsse von der Batterie selbst schnell genug abgepuffert werden können, "überpendelt" die Lichtmaschine im Regelverhalten und gibt dann auch mal eine deutlich höhere Spannung raus, als es so manche Verbraucher mögen.
Wenn es nicht plötzlich während der Fahrt passiert, dann liegt die Ursache zu 99,9% im Bordnetz, mit Lima, Batterie, Verkabelung und deren Anschlüsse.
hallo Automatikfreak,
Danke für Deine Einschätzungen. Das beschriebene Sterben der H7 zeigte sich schon als die beiden Colts praktisch noch Neuwagen waren. Beide sind zudem mit der stärkeren Batterie ausgerüstet ( 61 Ah ) und die Lima bring konstant ihre 14,4 Volt, natürlich gibt es Spannungsspitzen beim Ein - / Ausschalten von starken Verbrauchern, das sollte aber im Netz entsprechend abgepuffert werden.
Die Lampen gehen meist während der Fahrt kaputt.
Habe mal etwas herum gesucht, scheint ein bekanntes Problem bei nicht wenigen Colt mit H7-Beleuchtung und unabhängig vom verbauten Motor zu sein.
Wird bzw. soll wohl aus dem Bordnetz kommen und nicht sonderlich veränderbar sein.
http://www.motor-talk.de/forum/staendig-brennen-alle-lampen-durch-t2109661.html?page=1
http://www.dieautoberater.de/Autoforum/mitsubishi-colt-vi-reparaturanleitungen-hilfe-f4454/lampen-brennen-durch-t118.html
Schaue mal, ob die Scheinwerfer stabil befestigt sind und nicht in den Halterungen "klappern" können.
Vibrationen durch den 3-Zylinder sind grundsätzlich unwahrscheinlich. Was so ein Dieselmotor beim winterlichen Kaltstart macht, dagegen ist jeder 3-Zylinder Benziner im er noch "seidenweich".
Danke für Deine erneuten Recherchen, aber stell Dich mal vor einen Dreizylinder Colt wenn der Motor warm ist und mit 850 -900 min-1 läuft, der schüttelt sich mit den Massenkräften 1. und 2. Ordnung wie ein nasser Hund, habe die Leerlaufdrehzahl schon auf rd. 1000 min-1 angehoben.
Für weiter Tipps bin ich immer wieder dankbar.
5-Zylinder Reihendiesel? .. auch Audi- oder Volvo-Fahrer?
Feine Motörchen; die sollten heute noch gebaut werden. Vielleicht fahre ich auch nur deshalb heute einen Audi-Oldie mit dem legendären Reihen-FünfZylinder Saug-Benziner