Automatik rutscht
E-Klasse T-Modell 280CDI von 2004.
Wenn er kalt ist, fühlt es sich an, wie eine zerlederte Kupplung. Gas bringt fast gar nichts. Viel Gas rumpelt, gibt aber keine Beschleunigung. Nur sehr dosiertes Gas hilft, sehr langsam anzufahren - an der Ampel hupt man häufig hinter mir.
Nach ca. 5 km ist das ganz weg.
Dafür aber ein anderes Symptom: Wenn ich plötzlich Kickdown fahre und sofort wieder ganz vom Gas gehe (also extremer Lastwechsel), wie z.B. bei Auffahren von einer Standspur auf eine Autobahn nötig, "verschluckt" er sich einmal kurz (kurzes Ruckeln) und danach verhält er sich wie im Leerlauf - kann Gas geben, soviel ich will, es bewegt sich nur der Drehzahlmesser bis rot, aber null Beschleunigung. Erst wenn ich ihn zum Stehen gebracht habe (was auf der Autobahn ja eher nicht so einfach ist), Schaltet er wieder normal.
Sämtliche Kontakte von Sensoren etc. habe ich geprüft, entölt, gereinigt, Korrosion entfernt etc. - nichts
Meint Ihr, ATM Öl ablassen, Durchspülen und wiederfüllen lohnt sich, zu probieren? Ist ja nicht wirklich billig ...
Dein schon selbst ins Spiel gebrachter Vorschlag KANN das Problem lösen, muss aber nicht. Unmittelbar nach dem Kaltstart ist dieser verzögerte Vortrieb normal, das noch kalte ATF muss erstmal überall hin und ist noch ein Wenig zäh. Das sollte aber wirklich nur das erste Anfahren beeinträchtigen.
Deine Schilderung im zweiten Absatz lässt mich vermuten, dass da ein Fehler im Fehlerspeicher abgelegt ist. Wurde der mal ausgelesen?
Der Ölstand im Getriebe ist gemessen worden, ja? Auch richtig gemessen worden?
MB schreibt den Wechsel des ATF erstmalig nach 60.000 km vor.
Das kann also nichts schaden.
Wann und bei welchem Kilometerstand wurde denn der letzte ATF-Getriebeölwechsel durchgeführt und wieviele Kilometerchen hat den der Benz bzw. dessen Getriebe zur Zeit auf dem Buckel?
Bei den Aktionen ausbleibender Kraftübertragung von Motor über Getriebe zu den Antriebswellen kann das Getriebeöl schon üb erhitzt worden sein, so das es jettz unbrauchbar ist.
Zum ersten Test einfach mal den Getrieb eölstand prüfen (lassen) und gleichzeitig eine Geruchsprüfung durchführen:
Falls das Öl verbrannt riecht, kannste es eh' in die Tonne treten ... und wenn bei einerr Probenentnahme auch noch glitzernde Metallspänchen dazu kommen, das Getriebe gleich mit; aber sooo weit wollen wir erst mal nicht orakeln
Fehlerspeicher ist ausgelesen worden. Ohne Ergebnis, das hier etwas gebracht hätte.
Ölsatnd im getriebe wurde gemessen und aufgefüllt ... ohne jedes Ergebnis.
Ja, den Ölwechsel mit gründlichem Spülen werde ich wohl in Auftrag geben. Habe zwischenzeitlich viel über Glykolproblematik gelesen. Daher werde ich da mal einen test machen lassen ... und das mit den Metallspänenn auch (danke dafür!), damit ich den Ölwechsel nicht sinnlos bezahlen muss.
Hauptproblem ist nun, eine Werkstatt zu fidnen, die das anständig kann. Meine ist zwar recht zuverlässig .... habe aber den Eidruck, ein wenig überfordert.
Ach so: 225.000 km hat er schon geleistet. Das macht ja die Sache mit neues Getriebe so betrüblich, weil sich das wohl kaum noch lohnen würde...
Hi sparsamfahrer,
ja, den Gedanken hatte ich auch schon. Eine solche Werkstatt kenne ich auch ... da hat es aber seinerzeit Probleme gegeben mitd er Qualität.
Ich werde mich aber mal umhören, denn in München sollte es wohl mehr als eine solche Werkstatt geben
Danke jedenfalls!