Zuviel Motoröl eingefüllt, was tun?
Beim Ölwechsel mit Ölfilter wurde mir in der Werkstatt zuviel Motoröl eingefüllt. 1,6 Liter wurden nachweislich jetzt abgelassen und der Meßstab zeigt immer noch Maximum an. Aber an der Unterseite sah ich dass rund um den Motorblock es ölig war. Man meinte dass das vom Tausch des Ölfilters war. Jetzt habe ich gelesen dass zuviel Motoröl auch über die Luftzufuhr gehen kann. also es noch mehr war als diese 1,6 L!? Hi-Ace ist ein Turbodiesel 117 PS.
Der Motor macht seitdem komische Nebengeräusche und ist viel lauter als davor. Bis 70 kmh ist alles eher normal, aber bei 100 und mehr fehlt mir die Spritzigkeit/Kompression sowie gibt es neben dem Ventileklappern ein höheres lautes Nebengeräusch. Man hat den Eindruck als ob ein Leck im Motor wäre wo die Leistung verlorengeht und das laute Geräusch herkommt.
Die Werkstatt meinte nur, "na jetzt paßt der Ölstand ja wieder" grrrrr.
Ich fuhr ca. 20 km mit 140 km/h mit zu hohem Ölstand.
Frage: wo kann das Öl überall hingeronnen sein? Gibt sich das wieder? Bitte um eure Hilfe.
Falls der Ölpegel nicht bis über die markierte Maximalpegelmarkierung steht, ist doch Alles in Ordnung. Ein höherer Ölpegel indes könnte zu so genanntem "Ölschlag" führen, wobei die Pleuel der Kolb en in die "(Öl)Suppe" schlagen und sie schaumig rühren könnte .. was dann wegen Schmierfilmriss durch die eingeschlossenen Lufttröpfchen im Öl vor Allem bei höherer Motorlast bzw. gefahrener Geschwindigkeit zu kapitalem Motorschaden führen könnte.
Wenn die "Werkstatt" - den Namen würde ich für solche Id... gar nich benutzen wollen - ganze 1,6 Liter mehr als max. vorgeschrieben in den Motor kippen sollte, würde ich Denen mein Vertrauen aber sofort entziehen und für kommende Wartungen ein kompetenteres Unternehmen wählen.
Sass der Motor jetz "komische Geräusche" macht, könnte ein subjektiver (Placebo-)Effekt sein, weil Du erwartest, dass da jetzt was im Argen liegen MUSS .... ooooder bist Du etwa mit dem stark überhöhten Motorölstand gar gefahren???
Falls JA, würde ich jetzt mal auf die Hinzuziehung eines Gutachters bestehen und bis zu dessen Untersuchung mit dem Fahrzeug keinen Meter mehr fahren. Falls da wirklich schon was passiert sein sollte durch den vormals überhöhten Ölpegel kannst Du nur hoffen, dass diese ominöse "Werkstatt" eine Betriebshaftpflichtversicherung - oder eine genügende Eigenkapitaldecke - zur Abdeckung des ev tl. entstandenen Schadens hat.
Danke für deine Antwort.
Ich hatte meinen Wagen nur zum Ölwechsel hingestellt, danach bezahlt und bin gefahren.
Wer kontrolliert das schon nach?
Habe erst 20 km später das Öl beim AutofahrerClub nachsehen lassen, weil eben der Motorklang ein "rasseln" dazubekam. Zumeist wenn ich auf das Gas stark drauftrete oder auch ruckartig nach Beschleunigung weggehe.
Die haben dann festgestellt dass zumindest 1 L über MAximum drinnen ist. Letztlich waren es eben 1,6 L über Maximum. Klar bildet man sich dann auch Töne ein, aber das ist offensichtlich, leider. Werde am Montag die Rechtschutzversicherung meines Autofahrerclubs fragen was die meinen. Möchte den Wagen eigentlich NICHT mehr zu denen hinstellen. Das was war, langt mir.
Glaubst du dass durch das stehen jetzt oder auch langsames fahren sich das noch normalisieren kann?
Also noch vom zuvor zuvielen Ölstand das rasseln stammt und wieder weg geht?
Klar, wenn ich einem "Fachbetrieb" mein AUto zu einem simplen Ölwechsel anvertraue, würde ich auch ohne vorherige Pegelkontrolle mein Auto nach Abhoöen starten un d von dannen düsen
BEVOR Du das Fahrzeug jetzt von einer anderen Werkstatt, insbesondere um die Gründe für das Rasseln festzustellen, unersuchen oder gar Reparaturversuche anstellen lässst, MUSST Du dem die offenbar fehlerhafte Wartung ausführenden Betrieb eine zweimalige Nachbesserung des "Fehlers" ermöglichen; ansonsten ist der aus der Haftung völlig raus. Hier ist der wahrscheinliche Defekt zwar nicht unmittelbar durch die Arbeiten des ölwechselnden Betriebes eingetreten, sind jedoch mittelbar evtl. eine Folge davon.
Hier ist eher angeraten, dem Werkstatinhaber SCHRIFTLICH eine Mängelrüge mitzuteilen, damit er sich zur Sache - am Besten schriftlich - äußern kann, UND ihm in diesem Schriftstück die Hinzuziehung eines unabhängigen Gutachters zur Feststellung des Schaden umfangs und der wahrscheinlichen Schadenursache (hier wohl ein "misslun gener" Ölwechsel - anzukündigen.
Da ich jedoch kein Rechtsanwalt bin, schildere bitte am Montagm dem Sachbearb eiter Deiner Rechtsschutzversicherung den Sachverhalt und hole seinen Rat des weiteren Vorgehens ein.
Wenn der Motor scho seltsame Geräusche macht, ist davon auszugehen, dass der Schmierfilm schon mal gerissen war - was bei einer 20minütigen Fahrt bei 140 km/h und entsprechenden Drehzahlen im Bereich erhöhter Wahrscheinlichket liegt - und jetzt Lagerschäden der Pleuel- und/oder Kurbelwellenlager eingetreten sind, die NICHT merh reversierbar sind; in solchen Fällen ist dann eine Motorrevision fällig.