EU Wagen als deutschen verkauft
Hallo zusammen! Ich habe vor 6 Jahren einen PKW gekauft, dieser wurde über die Hausbank des Autohauses finanziert. Jetzt, nach Ablösung des Darlehens, ging mir der Fahrzeugbrief zu und siehe da....es war ein EU Fahrzeug, das ich bei anderen Händlern viel günstiger bekommen hätte. Davon war beim Kauf keine Rede, nichts davon steht im Kaufvertrag.
Meine Frage : Kann man nach so langer Zeit noch etwas machen? Ich fühle mich betrogen ....
Wenn die Ausstattung exakt der der "deutschen" Modelle entsprach, ist das ok. Allein die Tatsache "EU-Fahrzeug" wertet das Fahrzeug nicht ab. So habe ich zumindest die gängige Rechtsprechung in Erinnerung. Vielleicht bestätigt sie die gleich noch jemand hier oder korrigiert meine Aussage.
Woran ist Deiner Ansicht nach aus der Fahrzeugzulassungsbescheinigung ersichtlich, dass es sich nicht um ein deutsches, sondern "EU-Fahrzeug" - im Sinne von Re-Importfahrzeug?? handelt?
Falls Du auf die EU-Betriebserlaubnisnummer (E-Nummer) in den Papieren abzielst: Die MUSS ein in der EU zugelassenes Fahrzeug aufweisen, sonst darf es dort nicht zugelassen werden; außer bei bestehen einer nationalen ABE in dem entsprechenden Land .. das wurde jedoch nur bis Anfang der 1990er Jahre so praktiziert ... und Dein Auto ist ja doch mit erst 6 Jahren doch "etwas jünger"
Falls das Fahrzeug die in der damaligen Bestellung zugesicherte Ausstattung aufweist, liegt zudem weder ein Mangel noch ein irgend wie gearteter Betrug vor.
Du kannst jedes Auto mit der gewünschten Ausstattung von einem ReImport-Händler evtl. zu günstigeren Konditionen als einem Vertragshändler bekommen; genau so wie Du den Liter Benzin bei Tankstellen teils desselben Mineralölkonzerns zu unterschiedlichem Preis kaufen kannst; da liegt doch auch kein Betrug vor; das nennt sich einfach "freie Marktwirtschaft" nach dem Slogan: "Preise werden gemacht".
Du musst Dir evtl. nur an die eigene Nase fassen, dass Du so dumm .. oder bequem warst, VOR dem Kauf die Preise und Leistungen verglichen zu haben.