Wie kann man eine abgeschliffene Motornummer wieder sichtbar machen?
Ich habe einen Mitsubishi Pajero gekauft. Bei dem Fahrzeug handelt es sich um ein arabisches Importfahrzeug mit gefälschter VIN. Durch eine Händlerwerkstatt konnte durch Freilegung des Steuerriemens (Nr. MD358557)festgestellt werden, dass es sich um einen 3,0 V6 6G72 Motor handelt. Die Motonummer wurde abgeschliffen. Gibt es eine Möglichkeit, die Motornummer wieder sichtbar zu machen, damit der Motor zugeordnet werden kann und ein 21er Gutachten zur Anmeldung des Fahrzeuges erstellt werden kann?? Wer kann hier helfen oder Vorschläge machen??
Vermutlich nicht, weil es bei einem Motorblock nur sehr selten zu einer passenden Kombination von notwendigen Eigenschaften kommt, in der die Nummer wieder wirtschaftlich herstellbar ist.
Grundsätzlich gilt: Die Nummer muss eingeschlagen gewesen sein, also eine Materialverdichtung vorhanden sein.
War die eingegossen oder eingefräst, oder wurde mehr als 2-3 mm heraus geschliffen, ist da auch nichts mehr Verwertbares an Verdichtung.
Wenn noch eine Verdichtung vorhanden sein könnte, dann kommen ein paar Dinge in Betracht - oder auch nicht:
Für das Ätzen muss es sich einen vergüteten Stahl bis max. 0,5% Kohlenstoffanteil handeln. Gußeisen hat 6-8% Kohlenstoffanteil.
Röntgen fällt raus, weil für das dafür notwendige Durchröntgen die Materialstärke zu groß sein wird.
Refraktometrisch eventuell, aber für die Kosten bekommt man auch zwei Neuwagen.
Probiere es mit UV- oder polarisiertem Licht (Laser o.ä.) und Polarisationsfilter zum Betrachten der Oberflächenreflektion.
Vorher die Oberfläche nochmals gerade überschleifen (nass mit feiner Körnung) und gut mit Wasser und Benzin reinigen und trocknen lassen.
Nicht, dass man da was sieht, was nur Dreck oder eine oberflächliche Unebenheit, zB. die Schleifriefen der Flex sind.
Ansonsten und wie immer der Hinweis:
Gehe zu einem Metallurgie-Experten, zB. Sachverständigen und frage dort nach.
Ich vermute hier allerdings, dass der Kostenvorteil eines derartigen Fahrzeugs recht schnell aufgebraucht sein wird.
Aber wer macht sich so eine arbeit für etwas was kein Mensch braucht, oder vom TÜV verlangt wird.
Wenn ich so zurückdenke sind das mindestens mehr als 30 Jahre wo zum Beispiel bei dem Einbau eines AT- Motors schon nicht mehr die vom alten Motor vorhandene Motornummer auf den Block des Austauschmotors übertragen worden ist, und das alles mit Zustimmung des TÜV und der Versicherungen.
Hansen Paule nur um etwas richtig zu stellen, ich ree von einer nicht vorhandenen Motornummer und nicht von der Fahrgestellnummer.
Da wie du mir nachsagst ich leider von Autos keine Ahnung habe wobei mir das ein rätsel ist wie du darauf kommst. Solltest du wissen ein Fahrzeug hat generell die Fahrgestellnummer nicht nur am Rahmen vorne für jeden Beamten sichtbar sondern noch eine zweite die an einer versteckten Stelle meistens im Bereich des Kardantunnels angebracht ist, die aber mit Hilfe des Herstellers auf Anfrage durch die Polizei herausgefunden werden kann. Das nur zu deiner Info zu meiner Arbeit bei einem Autohersteller mit über 40 Jahren.
Ganz einfach ich weis das, es so ist.
Du wirst unsachlich der Fahrzeughalter sollte sich an den Hersteller wenden und wenn es sein Muss über einen Anwalt um die Info zu bekommen, die er benötigt.
Nach Vorstellung des Fahrzeugs bei der DEKRA wurde mir mitgeteilt, dass ich ohne genaue Identität des Motors (Hubraum/Abgaswerte) das Fahrzeug nicht zugelassen bekomme. Also müsste ich den Motor auslitern zwecks Abgasklassifizierung lassen. Das ganze Procedere würde sich um die EURO 4.000,00 belaufen. Besten Dank für Eure Kommentare.