Sportlich fahren
Kann mir mal bitte jemand erklären, was 'sportliches' Autofahren ist?
Wenn ich im ICE sitze, fahre ich dann sportlich Zug?
Also richtig sportlich ist man erst unterwegs,....
wenn man
- schweissgebadet,
- mit Gehörschaden
- und verdrehter Wirbelsäule ......
aus seinem tiefer, breiter, lauter, voll krass 3er BMW aussteigt;-))
Was für eine Frage und die kann nur vom "Bestatter" kommen !
Fuhr letztens mal ICE und da war ich schon ziemlich sportlich unterwegs, zumindest fühlte ich so, als "ich" die Autos auf der A9 einfach hinter mir ließ.
sportlich autofahren: naja, sagt man wohl so, wenn jemand die gänge ausfährt, spät auf der bremse steht und auch verkehrsregeln nicht so ganz beachtet bzw. keine rücksicht auf andere nimmt. könnte man auf jeden fall so definieren.
bin gespannt, was die anderen meinen.
viel spass!
Ganz unterschiedlich....
...meistens beschreibt es wohl die Unfähigkeit vorausschauend und wirtschaftlich unterwegs zu sein
Also,meine Theorie:
Je mehr Motorleistung umso sportlicher,nicht wahr????
So mancher Fahranfänger in seinem 45 PS Polo meint wohl auch oftmals sportlich unterwegs zu sein.Zumindest vom Auspuffkrach her....
Ein cooler Thread
Sportliche Fahrweise liegt wohl im Auge des Betrachters und erweckt meist den Zorn aller anderen...
MFG!
Ich lese in fast jedem Bericht hier 'wenn man ihn mal sportlich fährt...', 'man kann durchaus sportlich damit fahren...', 'bei sportlicher Fahrweise...', etc.
Ich wollte ganz ernsthaft mal wissen, was ich mir darunter vorzustellen habe. Aber eine schlüssige Antwort scheint es nicht zu geben. Offensichtlich ist es eine zwar gängige und viel nachgeplapperte Phrase, die aber letztendlich völlig nichtssagendes Geschwafel ist, oder?
Das denke ich auch, Bestatter. Das sieht man ja an den Antworten!
Also ich verstehe unter einer sportlichen Fahrweise eine hochtourige, riskante Fahrweise, die Auto und Fahrer aufs extremste strapaziert mit dem einzigen Ziel möglichst als erster am Ziel zu sein - wie das auch beim Sport in Wettkampfsituationen üblich ist.
Für mich hat es also im normalen Straßenverkehr eher einen negativen Anklang. Ich finde, "sportliches Fahren" sollte möglichst auf Teststrecken begrenzt bleiben. Schön wäre es, wenn man als normaler Autofahrer auf solchen Teststrecken üben könnte, um den Wagen auch in Extremsituationen gut und sicher im Griff zu haben. -- (Gibt es das eigentlich schon? - ich werde mal im Internet suchen oder eine extra Frage formulieren.)
Also, unter einer sportlichen Fahrweise verstehe ich die Grenzen der Fahrzeugleistung soweit auszunutzen wie es möglich ist...
Allerdings definitiv NICHT im öffentlichen Strassenverkehr!
Mit "Leistung" meine ich dabei nicht nur die Motorleistung, die ist nur für die Beschleunigung und die Höchstgeschwindigkeit entscheidend.
Auch die Leistung der Bremse ist wichtig, - wer später bremst ist länger schnell!!!
Und ein passendes Fahrwerk erhöht die Kurvengeschwindigkeit massiv.
Gute Reifen mit optimaler Haftung sind auch nicht zu verachten!
Natürlich ist das subjektive Empfinden dabei sehr wichtig.
So ist der normale "sportliche" Fahrer den man so auf der Straße trifft eher selten der schnellere, aber fast immer der lautere!
Wie komme ich zu dieser Behauptung?
Ich beobachte im täglichen Strassenverkehr das der sogenannte "sportliche" Fahrer oftmals einen untermotorisierten Kleinwagen fährt, der mit allerlei Plastikspielzeug "getuned" wurde und dessen Stereoanlage anscheinend immer mehr Leistung hat als der Motor.
Für Plastikspoiler in absurden Ausmaßen und viel Bummbumm aus den Bassboxen und eine offene "Sport"-Auspuffanlage hat die Kohle noch gereicht, für echtes Tuning von Motor und Fahrwerk leider nicht.
Diese Dumpfbacken fühlen sich dann wie Michel Schuhmacher.
Ist ja klar, schließlich muß unser Aushilfs-Schumi ja in jeder Kurve kämpfen damit er den Wagen mit seinen ausgelutschten Dämpfern und den Billigschlappen der Marke Schlingerlong aus Hinterasien nicht wegwirft.
Eigentlich hätten da längst neue Dämpfer reingehört, aber die neuen Unterbodenleuchten und die Alu-Pedale waren wichtiger - Hauptsache sportlich!
Und wozu Markenreifen, Billigpellen aus Fernost sind doch auch schwarz!
Das Gaspedal muß unser "sportlicher" Fahrer natürlich ständig an den Boden genagelt halten.
Dabei hofft er, das er durch das gnadenlose ausdrehen der Gänge aus der Gurke so etwas wie Leistung herausquetschen kann.
Das ist bei 40 bis 60 PS zwar pure illusion - aber fühlt sich ultrasportlich an!!!
Trotzdem wird der Sport-Proll bei allem sportlichen Getue recht sicher langsamer unterwegs sein als ein anderer Fahrer in einem leistungsstarken und rundherum passend und wirklich sportlich abgestimmten Fahrzeug, obwohl dieser eventuell noch nicht mal ansatzweise sportlich fährt.
Unser "sportlicher" Fahrer schaltet zum beschleunigen 2 Gänge runter, erstens weil sich bei seiner Wanderdüne sonst gar nichts tut in Sachen Beschleunigung, - Und zweitens macht es so schön Krach aus dem Auspuff, - wir erinnern uns, Hauptsache sportlich!!!
Währenddessen bleibt der andere Fahrer mit einem echten Auto und nicht in so einer Kasperbude einfach im 3 oder sogar im 4 Gang und gibt lediglich mehr Gas.
Und das ganze ohne Krach und Geröhre aus ausgeräumten Auspuffanlagen..
Oft muß er dabei auch noch aufpassen das er den "Rennfahrern" nicht hintendrauf fährt, weil die ja die Schaltpause brauchen!!!!
Der eine fährt "sportlich", der andere ist trotzdem schneller!
Es gibt eben Fahrzeuge mit denen fühlt sich eine Kurve mit 55km/h schon "seeeehr sportlich" bis lebensbedrohlich an, andere Fahrzeuge wiederum fahren die gleiche Kurve komfortabel mit 70 km/h und haben immer noch massive Reserven bis sie in den "sportlichen" Bereich kommen.
De facto ist es wohl so das wirkliches und echtes sportliches Fahren nur auf die Rennstrecke gehört.
Da aber trauen sich diese Möchtegern-Rennfahrer nicht hin.
Alles andere ist Humbug und hat mit Sportlichkeit nichts zu tun, eher mit Angeberei!
Blecky
,
Hallö
Eigentlich alles grundsätzlich falsch!
Ein Sportfahrer mit einem Raser oder Idioten zu vergleichen, kommt wahrscheinlich von Jemanden der mit Hut und Zigarre fährt.
Wer ist der Sportfahrer?
Ein Autofahrer der...
-Autos liebt.
-seine Grenzen und die des Autos kennt.
-eigene Fehler vermeidet und auf die der anderen richtig reagiert.
-jede Kurve möglichst sauber fährt.
-sich nicht zu blödsinnigen Rennen (im öv) hinreissen lässt.
-bei Fahrsicherheits- und Sportfahrtrainings den sicheren Umgang mit Autos erlernt hat.
-erkannt hat das man nie Auslernt.
-statt der eintönigen Autobahn, die Landstrasse nutzt.
-aufmerksam und vorausschauend fährt.
Das alles trifft auf einen Sportfahrer zu.
Heizen Innerorts. Quietschende Reifen an der Ampel. Laute Musik. Volles ausdrehen der Gänge. Rücksichtsloses und unwirtschaftliches fahren. Riskantes fahren.
Das alles trifft keines falls auf den ambitionierten Sportfahrer zu, sondern eher auf pubertierende Idioten.
Der Sportfahrer geht nur auf der Rennstrecke an die Grenzen. Im Strassenverkehr sind "echte" Sportfahrer sehr sichere und verantwortungsvolle Fahrer.
Sportliches Fahren auf öffentlichen Strassen, ist möglich. Es beschränkt sich jedoch auf das saubere befahren der Strecke, insbesondere der Kurven (Was die meisten ach so vorbildlichen Fahrer nicht können!).
Die Linie, der Rhythmus, der drang besser zu fahren, das macht es aus.
Fazit: Die meisten der bisherigen Antworten währen richtig. Wenn die frage gelautet hätte: "Was ist hirnloses Rasen?"
Ich hoffe ein bisschen Licht ins Dunkel gebracht zu haben.
Mit freundlichen Grüssen Marco
Eine frage am Rande.
Warum stellt man die frage nach sportlichem Fahren nicht in der Motorsport-Abteilung?
Ein echter ambitionierte Sportfahrer übt seinen Sport aber auch dort aus wo er hingehört - auf Rennstrecken und Motorsportveranstaltungen.
Im normalen Straßenverkehr setzt der "echte" Motorsportler seine fahrerischen Fähigkeiten nur soweit ein wie es der Verkehrssicherheit dient.
Der Durchschnittliche Typ Fahrer, der sich als "Sportlicher Fahrer" bezeichnet, ist keinesfalls gleichzusetzen mit einem Sporfahrer!
Ein Sportfahrer mit einem Raser oder Idioten zu vergleichen käme mir nie in den Sinn!
Allerdings - bei einem "Sportlichen" Fahrer halte ich den Vergleich für durchaus passend.
Der Sportfahrer ist ein Könner, der andere ein tiefergelegter Möchtegern!
Blecky
Hallo Blecky
Interessanter Vergleich:
"Sportfahrer vs. sportlicher Fahrer"
Wobei das was so ein "sportlicher" Fahrer tut ist jedoch unsportlich. Kurz in sich ein Gegensatz.
Gruss Marco
wenn ich mit meinen 1,88m in meiner kleinen garage aus meinem mx5 steige, dann zählt das auf jeden fall dazu g
Sorry etwas späte Rückmeldung, aber immer hin GRINS
Nein, ich sehe da keinen Gegensatz!
"Sportlicher Fahrer" ist ein beschönigender Begriff für diejenigen die nicht den Willen oder das Können zu einem echten Sportfahrer haben!
Die sogenannten "sportlichen" Fahrer sind exakt diejenigen die durch Krawalltüten und blödsinniges herumgheize bis hin zu allegalen Autorennen auf öffentlichen Straßen aufallen und oftmals andere gefährden.
Das hat nichts mit Sport zu tun und was nichts mit Sport zu tun hat ist unsportlich! Wo ist da der Gegensatz?
Die von dir als sportliches fahren genannten Punkte "das saubere befahren der Strecke, insbesondere der Kurven" und "Die Linie, der Rhythmus, der Drang besser zu fahren, das macht es aus." - das ist für mich die verantwortliche Umsetzung echten Sportsgeistes - nicht bloß "Sportlich"! Alles liebe Blecky
sportliches fahren heißt das der fahrer das auto beherrscht und nicht anders herum.
lest doch mal das buch "sportlich und sicher autofahren" mit walter röhrl, eine super lektüre, es wird nur etwas viel von porsche geschwärmt und ist etwas trocken, bringt aber jedem autofahrer ein dickes + an sicherheit.
Bin gerade auf der Suche nach etwas Ähnlichem auf diese Frage gestoßen.
Mal meinen Senf dazu:
Sportlich fahren bedeutet zunächst einmal nicht: Riskante Fahrweise, geltende Regeln bewusst ignorierend so schnell wie möglich vorankommen, Egoismus, zu schnelles Fahren, sich und andere durch Rücksichtslosigkeit gefährdend. Auch nicht, mit so viel Krawall wie möglich herumzufahren. Das alles ist höchst unsportliche Rüpelei.
Ganz im Gegenteil. Sportlich fahren bedeutet: Fair bleiben, Sportsman sein! Regeln und Limits akzeptieren, denn ohne sie geht es nicht. Akzeptieren, dass diese Regeln für alle gelten und Regelverstöße (Fouls) geahndet werden. Fairness, Anstand, Miteinander – die anderen Verkehrsteilnehmer weniger als Gegner, sondern als Mitspieler wahrnehmen. Spaß darf auch mal sein, aber nicht zum Schaden anderer. Öffentliche Straßen sind keine Rennstrecken, dort gelten andere Regeln!
Sportlich heißt auch, die eigenen Fähigkeiten und Grenzen und die seines Fahrzeugs genau zu kennen und wirklich sicher zu beherrschen; nicht aber, sie so oft wie möglich auszureizen. Eigene Fahrfehler möglichst vermeiden, aber auch mit Fahrfehlern anderer rechnen, ohne diese sanktionieren zu wollen. Das ist nicht meine Aufgabe.
Sich bewusst sein, dass es immer Schwächere und Stärkere gibt, sowohl was die Fahrzeuge wie auch das Können der Fahrer angeht – Respekt und Achtung für andere sind für sportliche Fahrer selbstverständlich.
Höflichkeit ist wichtig, aber noch wichtiger ist eine eindeutige, klare und sichere Fahrweise: Zeigen, was man vorhat, wo man hin will, ob man jemanden den Vortritt lässt oder dass man jetzt selbst am Zug ist. Blinken, wo es vorgeschrieben ist, und das so Angekündigte dann auch zügig durchführen. Auf sich aufmerksam machen: Abblendlicht ist immer an beim Fahren.
Sportlich heißt auch, niemanden mehr als unvermeidbar zu behindern. Sei es durch zügiges Anfahren und Beschleunigen, Überholen, Ein- und Ausparken, aber auch dem Schnelleren Platz zu machen, sobald möglich. Er entscheidet, wie schnell er fahren will, nicht ich.
Sportlich bedeutet aber auch: Erlaubte Grenzen dort auszunutzen, wo es gefahrlos möglich ist, ohne dabei in eine riskante Fahrweise zu verfallen. Aufmerksamkeit, Wachheit, nicht ablenken lassen. Ich fahre heißt: Das ist jetzt die wichtigste Tätigkeit, alles andere ist Nebensache. Dazu gehören auch die korrekte Sitzposition, in der man das Autos in jeder Situation sicher im Griff hat, ein verkehrssicherer Fahrzeugzustand und nur dann zu fahren, wenn man selbst in verkehrssicherem Zustand ist, dazu eine klare, saubere Fahrweise.
Es ist überhaupt kein Problem, sich an geltende Regeln zu halten und dabei sportlich zu fahren, zügig voranzukommen und Fahrspaß zu erleben. Stimmt: Großes Vorbild ist da Walter Röhrl.
Selten so einen Quatsch gelesen!
Sport ist das Ausreizen bis an die körperlichen, geistigen oder auch mechanischen Grenzen der eigenen Person bzw. in Verbindung mit einer zugehörigen Gerätschaft und der Wettkampf besser zu sein. Besser im Sport ist schneller, höher, weiter oder eben auch Erster. Wer im Sport neben mir steht, der ist mein Gegner und nicht mein Partner.
Die im Sport einzuhaltenden Regeln sind exakt für diesen Zweck ausgelegte Regeln: die ermöglichen einen Vergleich, in dem sie für alle gleiche Bedingungen schaffen, jedoch ohne der sportorientierten Zielsetzung im Wege zu sein. Eine Limitierung der Laufgeschwindigkeit bei einem 100m Sprint widerspricht der grundsätzlichen Orientierung für Sport. Gäbe es derartiges, wäre es nichts mehr mit Sport.
Selbstverständlich müssen Regeln existieren und eingehalten werden, allerdings ist die Einhaltung von existierenden Regeln nicht gleich ein sportliches Verhalten.
Ein Buchhalter, der die Regeln der Buchhaltung einhält, ist kein Sportler oder verhält sich sportlich, einfach aus dem Grunde, weil Buchhaltung keine Sportdisziplin ist und das dort geltende Regelwerk keine Zielorientierung mit Sport hat. Egal ob der die Regeln einhält oder sie auch finster missachtet und übelst überschreitet, da ist nie was mit Sport oder sportlich.
Exakt die selbe Situation ist der Straßenverkehr. Die Zweck- und Zielausrichtung von Straßenverkehr hat ebenso wenig etwas mit Sport zu tun. Sportliches Fahren im Straßenverkehr ist das Selbe wie sportliches Buchhaltern, man kann es aussprechen, als Worte aufschreiben, damit prahlen, ... nur eines nicht: man kann es nicht machen, weil es das nicht gibt.
Schnell um die Ecke fahren, als erster an der Ampel weg, ... ist die selbe Sportart und exakt so sportlich, wie ganz schnell eine 5stellige Zahl in eine Tabelle eintragen. Und es wird auch nicht durch eine Regeleinhaltung zu etwas Sportlichem, weil man nur bis 50 km/h beschleunigt bzw. in die richtige Tabellenzeile eintrage. Und es wird auch nicht sportlich, wenn man das geltende Regelwerk missachtet und über eine Limitierung hinweg beschleunigt bzw. die Zahl in eine falsche Tabellenzeile einträgt.
Das Vorhandensein einer Gerätschaft, was eine sportliche Tätigkeit ermöglicht, macht keinen Sport oder sportlich aus. Denn das hat der Buchhalter mit seinem Kugelschreiber auch: ein anderer Ort und andere Regeln und schon klappt es sportlich mit höher, weiter, schneller in einem vergleichenden Wettbewerb. Nur dass beim Kugelschreiberweitwurf keine Spektakelkomponente vorhanden ist und somit die Faszination sowie Interesse an dieser Sportart vom Promillewert der Zuschauer abhängt.
Nach deiner Kritik an meiner Meinung denke ich: Ich habe da nur zwei Wörter vergessen, die verdeutlichen, was ich meine - Fair Play.
Die Haltung, die dahintersteht, ist die des britischen Begriffes "sportsman:" Fairness und Anstand statt Ellenbogen und Fouls.
"Fair Play" ist im Sport etwas vollkommen anderes als Straßenverkehr oder Buchhaltung.
Die Schädigung eines Anderen ist das höchste zu erreichende Ziel in vielen Sportarten: Der K.O. im Boxsport, die Handlungsunfähigkeit des Gegners mittels Bewusstlosigkeit durch das Unterbrechen der Luft- und Blutzufuhr beim Judo oder Ringen.
Das sind ganz bewusst gewollte Ziele dieser Sportarten, die (temporär) physische Zerstörung des Gegners zur Ermittlung des Siegers. Das zugehörige Regelwerk verhindert es nicht, dann würde es diese Sportart verhindern, sondern sorgen ausschließlich für eine tatsächliche "Waffengleichheit" der Gegner zB. über die Einteilung in Gewichtsklassen um eine tatsächliche Vergleichbarkeit in der sportlichen Leistung zu erhalten.
Straßenverkehr ist das komplette Gegenteil: die Zielorientierung ist nicht eine Vernichtung und das Überbleiben eines einzigen Letzten, sondern das möglichst schadlose, am besten noch behinderungslose Erreichen aller Orte für alle, die sich dort bewegen und existieren.
"Fair Play" bedeutet, dass man über die pure Einhaltung der vorgeschriebenen Regeln hinaus, einer rein moralischen Komponenten auch in seinem sonstigen Handeln sich dieser Zielorientierung unterwirft, was auch so sein sollte - nur hat das ebensowenig mit "sportlich" zu tun.
Ob man jemanden mit "Ey Arschloch" oder "Sehr geehrter Herr" anspricht, hat viel mit Regel, Respekt, Moral, Ansprüchen, Fairness, Anstand, ... zu tun, aber "Sehr geehrter Herr" ist nicht sportlich.
Im Straßenverkehr kann man tausend Dinge richtig und partnerschaftlich, oder auch falsch und andere vorsätzlich schädigend machen, nichts, rein Garnichts was auch immer man dort macht ist Sport oder sportlich, weil Straßenverkehr ebenso wie Buchhaltung, jemand anderes anzusprechen oder das Kaufen eines Liters Milch mit Sport oder sportlich zu tun hat.
Man ist doch nicht "sportlich", wenn man die Kassiererin bei Aldi aufgrund ihrer Tätigkeit, ihrer reinen Existenz als Mensch freundlich, höflich, respektvoll, fair, anständig gegenübertritt, damit alle Beteiligten so angenehm, leicht und einfach wie möglich ihr persönliches Ziel erreichen; und "unsportlich" ihr einen Euro zuzuwerfen und sie mit den Worten "blöde Kuh" wegzuschubsen. Ganz einfach weil das Einkaufen kein Sport ist.
Hier geht nur darum, einen besonders positiv belegten Begriff zu benutzen, der jedoch an dieser Stelle unmöglich ist. Einen charmanten Liter Milch, ein herausragendes Fundament, leuchtendes Schwarz, ... sind auch alles Dinge, die man zwar sagen und schreiben kann, häufig benutzt wird, bei dem Leute sofort zustimmen oder erst Bedingen erfüllt sehen müssen; nur mit dem kleinen Haken dabei: es nachzuweisen oder zu machen wird immer scheitern, weil es das nicht gibt oder jemals geben könnte.
In der Schule hätte die Deutschlehrerin im Aufsatz mit rot "falsches Adjektiv" daneben geschrieben und das bleibt auch falsch, wenn der Schreiber einen Führerschein hat