Warum hab ich plötzlich nach einbau eines Getriebes, 4 Rückwertsgänge?
Hallo zusammen. Bin stolzer besitzer eines 181'ger Kübels. Getriebe musste ausgetauscht werden, da es gekracht hat. Nach dem Einbau eines "neuen" gebrauchten getriebes, habe ich plötzlich 4 Rückwärtsgänge und 1 Vorwärtsgang. Wie kann das sein??
Danke schonmal
Guter Witz! Von was für einem Auto stammt das Getriebe? In Griechenland gab es mal einen dem T2 sehr ähnlichen Transporter, der aber den Boxermotor vorn und Frontantrieb hatte, vielleicht hast du das Getriebe von einem Griechen erworben?
So sieht es aus...!
Ihr habt ein falsches Getriebe eingebaut. Es passt nicht zur Drehrichtung des Motors.
Da habt ihr ein Getriebe von einem italienischem Armeefahrzeug des 2. Weltkriegs erwischt.
Die wurden damals alle so gebaut, um sich schneller zurückziehen zu können.
Nein, Spaß beiseite, vermutlich stammt das Getriebe von einem Fronttriebler mit längs eingebautem Motor.
Ha, ha!
Ich hab aber noch was gefunden (zweiter Absatz):
http://www.kfz-tech.de/KurbelwDrehrichtung.htm
So richtig erklären kann ich es mir allerdings nicht. Allein das falsch herum eingebaute Tellerrad kann doch nicht ausschlaggebend sein, oder? Läuft der Motor am Ende damit rückwärts an? Das müsste man doch hören, selbst wenn er so laufen würde.
Die Drehrichtung wird bei allen in Frage kommenden Motoren rechts sein.
Wenn aber ein Getriebe von einem Wagen mit längs eingebautem Frontmotor und Vorderradantrieb (Motor in Fahrtrichtung vorn, Getriebe dahinter) in ein Fahrzeug mit Heckmotor, und Heckantrieb (Getriebe in Fahrtrichtung vorn, Motor dahinter) eingebaut wird, hat man genau diese Gangauswahl. Das Getriebe könnte z.b. von einem der ersten Passat stammen, gebaut ab 1972. Ich könnte mir gut vorstellen, dass die Getriebe die gleichen Gehäuse hatten.
Keine Ahnung, welches Getriebe von welchem Auto passen könnte. Allerdings gab es im VW-Konzern schon immer ein gewisses Baukastenprinzip. Daher meine Vermutung, dass es sich um eins von einem anderen VW-Modell handelt.
Das Tellerrad kann man nur falsch einbauen, wenn man das Getriebe zerlegt hat. Davon hatte der Fragesteller nichts geschrieben.
Das Tellerrad ist Bestandteil des Differentials, dass immer mit im Getriebegehäuse sitzt, wenn das Getriebe bei der angetriebenen Achse montiert ist.
Falls das Getriebegehäuse es von der Bauform her zulässt, das Tellerrad incl. Korb in zwei Richtungen zu montieren, wäre das natürlich auch eine Erklärung.
Sieh Dir mal hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Differentialgetriebe
das Bild oben rechts an. Das große, seitlich gezahnte Zahnrad ist das Tellerrad. Wenn man das nicht, wie hier im Bild auf der linken, sondern auf der rechten Seite einbaut, hat man eine andere Drehrichtung.
Einen rückwärts laufenden Motor möchte ich aber ausschließen.
Möglicherweise hat sich Ihr Problem bereits gelöst. Meines Wissens ist beim 181 das Differential (Teller- und Kegelrad) verdreht eingebaut, weil am Ende der Achsen eine Umlenkung erfolgt (Untersetzung). Wenn man nun ein Käfergetriebe einbaut, hat man 4 Rückwärts und 1 Vorwärtsgang.
Falls Sie das Drehen des Differentials an Ihrem gekauften Getriebe haben vornehmenlassen, würde ich mich freuen, wenn Sie mir mitteilen, wer das für Sie erledigt hat.
Ich habe ein ähnliches Problem. Ich benutze ein Getriebe mit VW-Motor als Mittelmotor. Dort muss also ebenfalls ein verdrehtes Differential eingebaut werden. D.h. ich muss ebenfalls ein vorhandenes Käfergetriebe "umdrehen" lassen.
Gruß Krause
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