Unverkäuflich?
Herzlichen Dank! Ja, ist alles nachweisbar, sogar mit Komplettsatz Winterreifen auf Alufelgen. Steht beim Händler, bei dem ich den Wagen erworben habe.
Hallo, bin Eigentümer eines Dodge Caliber, Diesel, 2007 Baujahr, Top Zustand, 33.000 km, aber keiner will ihn für 10000€. Wie kommt das?
Bin dankbar für Tipps!
Grüße,
Heinz
Viel zu teuer.
Der hat 19.500 neu gekostet und 50% Wertverlust sind schon nach 3 Jahren üblich, der hier ist 7 Jahre alt.
Wenn der nicht nur top dasteht, sondern auch technisch ist und die 33.000 sauber nachweisbar sind (in Zusammenhang mit einem Diesel eher zweifelhaft), zB. über kontinuierliche Inspektionsrechnungen, nachvollziehbare Protokollierungen bei zB. spritmonitor.de, dann vielleicht 7.700 Euro mit viel warten.
Für 8.-8.200 bekommt man den bei einem Händler mit zwar 20.000 km mehr, aber auch mit neuem TÜV, Gebrauchtwagengarantie und Sachmangelhaftung.
Schlechte Idee mit dem Händler.
Einerseits zieht der den Preis hoch, weil der selbst etwas verdienen möchte, andererseits hat der Käufer (Kaufinteressent) keinen Vorteil, weil das nur ein Vermittlungsauftrag, "im Kundenauftrag" verkauft wird und somit keine Sachmangelhaftung ("Gewährleistung") existiert.
Schon mal den "Vermittlungsvertrag" zwischen Dir und dem Händler genau und vollständig gelesen?
Könnte es eventuell sein, dass dieser Händler ein nicht unbedingt großes Interesse am Verkauf haben könnte, weil hier Kosten für Präsentation, Werbung, Aufbereitung, Stellplatzmiete, ..., einmalig, monatlich, täglich von Dir an den Händler zu zahlen sind?
Ggf. auch erst nach dem Verkauf, wenn der Händler den Preis senken musste (wie viel Spielraum für derartige Entscheidungen und Preisverhandlungen hast Du diesem Händler eingeräumt?), um den Wagen vom Hof zu bekommen und dann vom Verkaufserlös noch einen saftigen Betrag abzieht?
Welche Kosten kommen auf Dich zu, wenn Du diesem Händler die Vermittlung kündigst oder den Wagen selbst irgendwo anbietest und verkaufst?
Nee, liegt nicht an irgendwelchen Unseriösitäten, kenne ihn seit vielen Jahren, habe schon mehrfach Autos bei ihm erworben.
Sollte der Verkauf nicht klappen, dann kommen keinerlei Kosten auf mich zu. Werde ihm aber, weil ich ihn eben schon so lange kenne, freiwillig etwas zahlen, er hatte Kosten wg. einiger Inserate. Und der Wagen steht seit ca. 6 Monaten bei ihm auf dem Hof.
Wenn dabei alles "sauber" ist, dann gut. War nur ein Verdacht, weil dies als "Masche" nicht ungewöhnlich wäre.
Durch längeres Stehen wird der Wagen nicht neuer und wertvoller. Man sollte einerseits mal nach horchen, wie denn so die Reaktionen der Interessenten so waren. Anzahl von Nachfragen und eventuell genannte Gründe, warum trotz anfänglichem Interesse dann doch nicht gekauft wurde.
Ansonsten sich der harten Realität stellen und selbst bei mobile oder autoscout eruieren, wo der Marktpreis denn so liegt. Auch mal selbst als Interessent auftreten und handeln, wohin man einen Verkäufer noch hinziehen kann. Gibt ein Verkäufer ziemlich schnell recht hohe Nachlässe, dann ist das schon ein deutliches, nicht so tolles Zeichen für den Ertrag des eigenen Wagens.
Zu viel sollte man aber nicht an dem Betrag vergleichen. Für einen Golf würde man zwar mit Sicherheit bei gleichem Zustand einiges mehr Geld bekommen.
Wenn man dies dann allerdings in Relation zum bezahlten Neupreis eines Golf in derartiger Ausstattung betrachtet, dann würde man mit einem Golf zwar viel Geld beim Verkauf bekommen, aber hätte trotzdem mehr Geld über den Wertverlust - die Differenz zwischen gezahltem Neupreis und erhaltenem Gebrauchtwagenbetrag - verbrannt.
Vielen Dank für die guten Tipps!