Ich sehe es auch als produktionsbedingt, "Herstellerfehler".
Das Teil ist absolut symmetrisch, mittig geplatzt (Scheibe ist etwas länger als sichtbar noch ein Stück in die Tür hinein. Und die Haupt-Bruchlinien laufen von der Mitte ganz sauber bis genau in die Ecken.
Der Auslöser für den Bruch dürfte mit erheblicher Sicherheit an dem (Luft-)Druck-Impuls, dieser Druckwelle beim Zuschlagen der Heckklappe gewesen sein.
So ein Überdruck-"Schlag" verteilt sich gleichmäßig im Innenraum, trifft gleichmäßig auf die Scheibe, die sich mittig (wo auch sonst) nach außen wölbt und beim Zurückfedern dann einfach im Zentrum der größten Bewegung, in der Mitte platzt.
Auslöser ist aber nicht Ursache. Dieser Druckstoß ist völlig normal und üblich und so eine Scheibe hält das lässig aus - üblicherweise.
Entweder ist die Scheibe zu dünn gewesen, und konnte weiter schwingen als die strukturelle Integrität von dem Glas das mochte;
oder die Scheibe wurde zu schnell, schneller als für ESG gut ist, abgekühlt.
ESG (Einscheiben-Sicherheits-Glas) ist eine besondere Mischung, die "überschnell" abgekühlt wird, damit Spannungen in der Scheibe entstehen. Viele kleine und ungerichtete Spannungen, die beim Bruch eben bewirken, dass keine scharfkantigen Scherben sondern "Brösel" mit relativ stumpfen Kanten entstehen.
Diese "Mini-Spannungslinien" erhöhen auch deutlich die Festigkeit des Glas. Wird allerdings ESG zu schnell oder ungleichmäßig abgekühlt, dann bilden sich im Glas Spannungslinien, die recht lang sind und das Glas in seiner Stabilität deutlich herabsetzen.
So wie das Ding gebrochen ist, durch welchen Auslöser gebrochen und auch die relativ wenig "Scherben" außen (da wird wohl eine ganze Menge innen im Fahrzeug gewesen sein) ist das mit erheblicher Wahrscheinlichkeit ein Produktionsfehler als Ursache.