Privatleasing
Hallo.Mal ne Geldfrage....lach.ich hab letzter Zeit viel drüber gelesen,hat jemand Erfahrungen mit dem Privatleasing?Egal ob ein Neufahrzeug oder Jahreswagen,ist das wirklich eine Alternative zur einfachen Finanzierung?Es wird viel drüber geschrieben,mal so mal so,richtig schlau wird man dabei nicht ganz,also frag ich mal hier.Hoffe das ist erlaubt weil´s ja ne untechnische Frage ist.....
Erlaubt schon, aber ich denke, ein Steuerberater kann da mehr dazu sagen.
Hallo "Bestatter", wieso Steuerberater? "SnapOn" fragte nach Privatleasing. Meines Wissens kann ein privater, also nicht gewerblicher Leasingvertrag, nicht steuerlich geltend gemacht werden. Hat sich da im Steuerrecht etwas geändert?
Hallo "SnapOn",
diese Frage kann man nicht pauschal beantworten, denn das ist von mehreren Faktoren abhängig. Ich habe bisher erst ein Neufahrzeug geleast, zu sehr guten Konditionen und mit einer Klausel, die ich mit meinem Händler vereinbart habe. Da ich nicht den kompletten Kaufpreis aufbringen konnte, habe ich mir eine Finanzierung und ein Leasing ausrechnen lassen, wobei das leasen in diesem Fall billiger war. Aber, dass musste schließlich kommen, ist definitiv nicht immer so. Was ich mit meinem Händler gemacht habe, macht nicht jeder Händler, deshalb keine pauschale Antwort. Ich habe das Fahrzeug nach zwei Jahren aus dem Vertrag "gekauft", wobei natürlich nur der Händler das Fahrzeug von der Leasinggesellschaft kaufen konnte, mir aber 1:1, also zum identischen Preis den er bezahlen musste, weitergegeben hat. Dadurch konnte ich das Fahrzeug sehr günstig kaufen und wesentlich teurer wieder verkaufen. Wenn ich die "Restrate", die monatliche Rate und die erste "Sonderrate" addiere, komme ich auf einen Wert, der um einiges unter dem "Finanzierungswert" gelegen hat, mit dem Gewinn beim Verkauf bin ich sogar dem "Barpreis" sehr nahe gekommen. Bei "Händlerfinanzierungen" und im "Leasing" hat der Kunde i.d.R. einen kleinen Nachteil, denn dort wird vom Listenpreis ausgegangen (natürlich nur bei Neufahrzeugen). Rabatte sind dann nur schlecht möglich, aber nicht unmöglich, denn Dienstleistungen sind auch eine Art von Rabatt...
Das von mir beschriebene ist allerdings nicht die Regel, aber ein Gespräch mit dem Händler lohnt sich immer. Alles eine Sache der "Berechnung" und dem Verhältnis zum Händler. Man kann nur vergleichen und rechnen, wobei ein Weitblick im Bezug auf den späteren Kauf / Verkauf des Fahrzeugs eine wichtige Rolle spielt.
m.f.g.
Raucher
Danke,daß hilft mal ein Stück weiter,kommt wohl doch am meißten auf den Händler an.
Gut das man doch ab und an passende Antworten und Hilfestellungen bekommt,ohne bla bla.
Hallo "andiearbeit", sorry für meine Schnelligkeit
Welche Zusatzvereinbarung, ich habe keine mehr, er hat keine mehr, also hat es nie eine gegeben ... oder?
Ich kann dir nur sagen das ich das auch mal vorhatte!
Ein guter Freund (Beruf: Bankmitarbeiter) meinte aber als privatperson sollte man bloss die Finger von lassen!
@ andiearbeit: Da kommt der Unternehmer raus.
Ich würde sogar noch weiter gehen: Das billigste Auto für einen Privatmann ist das, das bezahlt ist. Denn bei allen Finanzierungsgeschäften verdient die Finanzierungsgesellschaft. Egal ob Leasing oder Finanzierung. Für die Meisten würde das bedeuten, daß ein Neuwagen sowieso nicht in Frage kommt. Ein Gebrauchtwagenkauf hat den weiteren Vorteil, daß die Zeit des schnellsten und größten Wertverlustes ebenfalls vermieden wird. Denn beim Autokauf ist es eben anders, als beim Immobilienkauf. Wenn die Raten einschließlich der Zinsen abgestottert sind, hat man nicht den bezahlten Gegenwert da stehen, sondern nix. Unterm Strich sieht das dann so aus, daß ein 'Verrückter' wie ich sich einen 12-Zylinder Jaguar kauft.
Der hat neu 60 Kilopuseratzen gekostet und wurde natürlich auf ein Geschäft finanziert. Auf Fünf Jahre wurden einschließlich Zinsen 75 Scheine dafür abgeworfen (Scheinwerfer), das sind 1250 pro Monat. Restwert war dann 10000, also kommen die 50000 Wertverlust noch dazu, sind 833.33 pro Monat, zusammen also 2083.33 pro Monat, das ist steuerlich angenehm, vor allem wenn die Bude profitabel ist.
Die 10000 Restwert hat dann jemand anderes finanziert, auf 3 Jahre. Das Gefühl kenn ich, denn so erstand ich meinen Rover Fauchacht und ich weiß jetzt, wie das schmerzt. 187 im Monat. Gnadenlos. Sonst kommt der Repo Man. Trotzdem will ich den After Eight Beschleuniger nicht missen und ich denke mal, bei nur 882 gebauten Exemplaren ist mir über kurz oder lang eine Wertsteigerung sicher. Und selbst wenn nicht, kann ich immerhin meinen Enkeln mal erzählen, daß ich so einen hatte, vielleicht drehen sie mir zum Dank für die Geschichte ja nen Joint, wenn ich 93 bin.
Von mir bekam der Jaguarfinanzierer dann jedenfalls 2 Scheine für die Fauchzwölfkatze und zwar in beautiful Cash (die Amis hatten Kennedy, Bob Hope und Johnny Cash. Wir hier in England haben Gordon Brown, no Hope und no Cash). Ohne jegliche monatliche Belastung. Und genau das ist der Grund, warum ich da 100 Liter Sprit reinversenken kann, wenn mir danach ist. Und wenns mal klamm wird, weil die diversen Bremsenreparaturen von den Biligheimern hier tatsächlich funktionieren, laß ich ihn eben in der Halle. Ich muß ja nicht über 2 Kilo pro Monat dafür abdrücken, ohne überhaupt einen Meter damit gefahren zu sein.
So. Und das ganze hier hab ich nur wegen dem Seitenhieb in den Kommentaren zu Raucher's Beitrag getippt.
Denn wenn Du, lieber Fragesteller, glaubst, ich sei blöd, dann bist Du bei mir hundertprozentig an der richtigen Adresse. Denn so blöd, mich in schwierigen Zeiten wie diesen von einer Bande abzocken zu lassen, in deren Vorstand solche wie der Müntefering und Konsorten sitzen, bin ich schon lange.
Es ist alles eine Geldfrage.
ich versuche mal eine Kurze Antwort zu geben was aber leider kaum möglich ist:
zum Vergleich:
ich miete ( Lease ) mir eine Wohnung z.B. auf 20 Jahre oder ich kaufe mir eine Wohnung über eine Finanzierung auf z.B. 20 Jahre- was ist günstiger?
So ist es auch mit dem Leasing ( mieten) eines Fahrzeuges.
Der Gewerbetreibende kann die Leasing- Rate jeden Monat voll als Kosten bei der Steuer absetzen- wenn er genügend Gewinn macht.
Beim Privat- Leasing (mieten) zahle ich jeden Monat meine Leasingrate (Miete)- bei der Steuer absetzen kann ich das nicht. Ich verpflichte mich laut Leasingvertrag, alle, wirklich alle Wartungen und Kd. und alle weiteren Reparaturen ( auch Unfall) in der Vertragswerkstatt durchführen zu lassen. Der Leasingvertrag läuft über einen vorher festgelegten Zeitraum, da kann ich nur vorher raus, wenn die Leasing- Bank und der Händler zustimmt. Also ein Verkaufen des Fahrzeuges vor Leasing- Ende ist nur bedingt möglich. Über die ganze Zeit des Leasingvertrages muß ich eine Vollkasko - Versicherung abschließen- im Falle eines Unfalls oder Totalschaden zahlt diese Versicherung dann nur an die Bank und nicht an den Leasingnehmer und die Werkstatt muß dann mit der Leasing- Bank abrechnen oder sich eine Freigabe geben lassen, das mit der Versicherung abgerechnet werden kann. Bei Rückgabe am Leasingvertrags- Ende wird das Fahrzeug genau bewertet, alle Mängel und Schäden ( auch die, die den Leasingnehmer nie gestört haben) werden nun dem Leasingnehmer in Rechnung gestellt, und das kann sehr, sehr teuer werden. Da die Laufleistung vorher festgelegt wurde, muß jeder mehr gefahrene Km an die Bank gezahlt werden. Die Leasing- Bank bestimmt lt. Vertrag den Ort der Rückgabe, das muß nicht immer der Händler oder der Ort sein, bei dem das Fahrzeug gekauft wurde. Da nicht der Leasingnehmer das Fahrzeug kauft, sondern die Leasing- Bank, ist auch die Leasing- Bank Eigentümer des Fahrzeuges, der Händler, der das Fahrzeug verkauft, kann keine Zusage machen das der Leasingnehmer das Fahrzeug nach Leasing- Ende zum Restwert übernehmen kann. Das wird zwar häufig gemacht, ist aber rechtlich nicht möglich.
Als die Grenze zur "DDR" auf gingen, haben viele Leasingnehmer bitterlich geweint, weil einige Leasingbanken die Fahrzeuge nicht dem Leasingnehmer angeboten haben, sondern diese Fahrzeuge zu weit besseren Preisen in den Osten verkaufen konnten.
Außerdem muß der Händler der Leasing- Bank bei Kauf einen satten Rabatt einräumen, der Kunde hat nur bedingt etwas davon. Bei Barkauf oder einer Standart-Finanzierung könnte der Händler diesen Rabatt auch dem Kunden überlassen.
Ich halte die Risiken und Verpflichtungen die ich mit einem Privatleasingvertrag eingehe für nicht
kalkulierbar und für viel zu groß. Es gibt noch viele Gründe keinen Leasingvertrag abzuschließen und ich glaube, wenn viele Leasingnehmer das Kleingedruckte auf der Rückseite Ihres Leasingvertrages wirklich gelesen und auch verstanden hätten, würden sie niemals einen Privatleasingvertrag abschließen.
Eine saubere Finanzierung aus der ich jederzeit aussteigen kann und mir keiner meine km- Fahrleistung vorschreibt und ich entscheiden kann, was ich wann, wo und zu welchem Zeitpunkt an und mit meinem Fahrzeug mache, ist mir allemal lieber.
Last Euch mal einen Blanko- Leasingvertrag vom Händler geben und lest ihn zu Hause ganz genau durch und versucht ihn wirklich zu verstehen.
Die Auflagen, Verplichtungen, Einschränkungen und Risiken die dem Leasingnehmer aufgeladen werden sind sehr groß.
Es ist eben nur ein Mietvertrag
(Leasingvertrag) und kein Kaufvertrag und man ist nur Leasingnehmer (Mieter)und nicht Eigentümer!
MfG
rama
Fragen wir mal andersrum: Was sind denn die Vorteile des privaten Leasings?
Das ist Schwachsinn Bestatter,warum sollte ich denken du bist blöd.Nur egal was hier steht,dein kleines Spiel mit Raucher is mir Wurscht.Deswegen würd ich hier keinen als blöd bezeichnen,außer die,die du schon angesprochen hast,die Bremsenmurkser...lach.Es war auch nur eine Frage an die die damit Erfahrungen gemacht haben,weil das einzig Reizvolle daran wohl die erstmal niedrigen Raten sind,was dann hinten raus noch fällig wird,daß ist immer anders.Der Eine schwört drauf der andere is dagegen,verstehst?Weiter wollte ich nix wissen.
Danke,klar und sogar für mich verständlich.
Manchmal keine Anzahlung,kleine Monatsraten,daß dürfte es gewesen sein soweit ich das einordnen kann....
Vielleicht noch am Ende die Wahl,auslösen,stehen lassen oder einen neuen leasen.Falls du das als Vorteile gelten läßt Bestatter.
Moin "SnapOn", damit (kleine Anzahlung + kleine Monatsraten) hast du aber die negativsten Punkte erwähnt, die ein Leasingnehmer als Kriterium auswählen kann/sollte. Das bedeutet nach Ablauf des Vertrags i.d.R. eine böse Überraschung ...
Hi zusammen, dann hatte ich wohl Glück
mein Vorredner hat absolut Recht, beim Leasing kann kein Käufer/ Mieter mit Sicherheit die anfallenden Kosten für den Leasingvertrag erkennen.
Warum auch, der Kunde kauft nicht, sondern er mietet ( least) ein Auto und der Kunde zahlt nur die sogen. Mietsonderzahlung( Anzahlung) und die monatlichen Mieten (Leasingraten).
Ein Mieter einer Wohnung fragt ja auch nicht was kostet die Wohnung wenn ich sie kaufe und was kostet es mich wenn ich die Wohnung ein Leben lang miete?
In der Werbung sieht das so aus:
Mietsonderzahlung nur 2.222,- EURO
36 Leasingraten a. 99,-EURO
Sieht gut aus, leider wurde vergessen, das die Überführungskosten zu der Mietsonderzahlung zugerechnet werden muß. Auch wurde vergessen zu schreiben das es sich bei dem Angebot nur um das Grundmodell handelt. Und der Restwert steht auch nicht in der Werbung. Na, ja und das die angenommene jährliche Laufleistung viel zu tief angesetzt wurde und nur ganz klein auf der Werbung steht, versteht sich von selber! BMW machte z.B. beim 3er Diesel schon mal Werbung mit 15.000Km im Jahr.
Viele Käufer/ Mieter, sehen nur die günstige Miete( Leasingrate) und die Geamtkosten spielen leider nur selten eine Rolle! Das öffnet natürlich alle Tore um die angenommene Jahreslaufleistung viel zu tief anzusetzen. Die mehr gefahrenen km zahlt der Käufer/ Mieter am Ende!
MfG
rama