Woran kann es liegen, dass ich manchmal meinen Rückwärtsgang nicht einlegen kann?
Hallo!
Ich habe mir im Oktober 2013 einen neuen Ford Focus gekauft! Nun hab ich manchmal das Problem, dass mein Rückwärtsgang nicht rein geht, bzw. sogar manchmal während dem Fahren raus springt.
Mein Autohändler meine, dass das an dem "nicht synchronisierten Rückwärtsgang" liegt, und ich brauche nur kurz von der Kupplung runter gehen und dann gehst.
Der Tipp ist sehr hilfreich und es funktioniert auch dann immer beim zweiten Mal, aber kann das die Lösung bei einem NEUEN Auto sein?
Ist das ein grundlegendes Problem beim Ford Focus, oder hats da was mit meinem Getriebe?
Ich merke jetzt schon immer mehr, ob der Gang auch wirklich drinnen ist, aber manchmal passiert es mir trotzdem noch und ich denke mir, dass das ja nicht toll für das Getriebe sein kann.
Wollte mich mein Händler einfach abwimmeln, weil er nichts am Getriebe machen will, oder ist das wirklich ein grundlegendes Problem?
Wenn das Auto nicht taufrisch wäre, würde ich auf eine verstellte oder ausgeschlagene Übertragungsmechanik tippen. Da sie nicht ausgeschlagen sein kann, bleibt die These, dass sie nicht korrekt justiert ist oder dass irgendetwas direkt am Schalthebel behindernd im Weg ist, so dass dieser nicht den vollen nötigen Weg zum korrekten einlegen des Ganges absolvieren kann. Der Focus ist übrigens in den Benzinversionen bekannt für diese Macke.
Dass der Rückwärtsgang nicht synchronisiert ist, ist richtig, das hat aber nur sehr wenig damit zu tun, dass er, einmal eingelegt, wieder rausspringt. Letzteres kann nur passieren, wenn die Zahnräder nur so "vornan" greifen, dass die die übertragene Kraft sie abrutschen lässt. Also: mit der Kupplung etwas spielen, den Schalthebel vollständig in R schieben. Wenn das nicht absolut zum bleibenden Kraftschluss führt, soll sich der Werkstattmeister mal etwas intensiver damit befassen!
Danke für deine rasche Antwort! Werds weiterhin mit der Spielerei bei der Kupplung versuchen! Sollte es es nicht besser, werden fahr ich nochmal in die Werkstatt!
Aber eine Frage habe ich noch: wie stark wird durch sowas mein Getriebe in Mitleidenschaft gezogen?
Jedes ungewöhnliche Geräusch, das im Getriebe entsteht, kommt von Bauteilen, die stärker belastet werden, als vorgesehen. Ein Krachen beim Einlegen eines Ganges, ein Knall, wenn der Gang wieder rausrutscht, geht jedesmal auf die Verzahnung. Davon geht das Getriebe nicht gleich kaputt, aber es entstehen metallische Partikel, die zwischen andere Bauteile gelangen können und wiederum die drehenden Teile, vor allem Lager, schneller verschleißen lassen. Im Idealfall hat die Ölablassschraube am Getriebe einen Magneten, der diese Partikel auffängt, aber sie müssen ja auch erst einmal bis dort hin. Also, vermeiden sollte man diese Geräusche schon, auch wenn (Schalt-) Getriebe allgemein zu den langlebigsten Bauteilen in einem Auto gehören. Auf jeden Fall das Auto immer ganz zum Stillstand kommen lassen und die Motordrehzahl ganz absinken lassen auf die Leeelaufdrehzahl und erst dann den Rückwärtsgang einlegen und immer das Kupplungpedal ganz durchtreten und das ggf. nötige Spielen damit so gestalten, dass das Einlegen des Ganges so leise wie möglich gelingt.