Adac batterie
hallo, hatte letzte woche früh Probleme beim Anlassen meines Skoda Octavias 1Z Bj. 2007, rufe also den ADAC, die kommen auch nach ca. 30 min. Der gute herr schaut einmal in den wagen rein, sagt dann direkt, das kann nur die batterie sein und rät mir zum austausche. Ich ok und weil ich kein mitglied bin, kostet mich die hauseigene batterie von denen (adac-logo steht sogar drauf) 104 euro. Nach austausch rüttelt der gute noch drei, vier mal an irgendnem kabel im wagen, das auto springt an und ich bin happy.
Soweit, so gut: 2 tage später hab ich das gleiche problem, wagen springt TROTZ NEUER BATTERIE nicht an. In meiner werkstatt stellen sie dann fest, dass es ein problem mit der stromversorgung gab. irgendein Massekabel war durch. Und der kfz-freddy sagt, dass es definitiv nicht an der batterie gelegen hat, die war erst zwei jahre alt. Hatten die bei der letzten inspektion erst gewechselt.
Jetz frag ich mich: Hat mich der ADAC mit der batterie betrogen?
Hat jemand ähnliche erfahrungen gemacht? Ich bin echt auf zinne und überleg, ob ich mein geld zurückfordern soll … hat man da chancen?
Infos gerne mal direkt an mich: Keine Email Adresse rein schreiben.
Diese Frage würde ich an deiner Stelle auch mal in einem Juraforum stellen, denn: Du erteilst dem ADAC einen bestimmten Auftrag. Der Straßenwachtfahrer erbringt eine Leistung, du wiederum eine Gegenleistung (Bezahlung), die du nur in vollem Umfang zu erbringen hast, wenn auch die Leistung in vollem Umfang erbracht wurde. Da du aber dem ADAC keine Mitteilung gemacht hast, dass die Leistung (ggf., kommt darauf an, was du auf dem Auftragsblatt unterschrieben hast) unvollständig war und ihm die Möglichkeit zur Nachbesserung nicht gegeben hast, sieht es nach meinem Dafürhalten eher schlecht aus und ich kann nur zu folgendem raten, umsomehr, da der ADAC im Moment alles daran setzen sollte, sein Image wiederherzustellen: anrufen (noch besser eine Geschäftsstelle aufsuchen), den Fall schildern und auf eine kulante Regulierung hoffen.
@ Petrocelli: ob die Leistung erbracht wurde, wissen wir nur, wenn wir den Auftrag kennen, lautete er: "Wechsel der Batterie", ist die Leistung erbracht, da hast dur Recht, lautete er: "beheben Sie den Fehler" o.ä., ist er nicht vollumfänglich erbracht, deshalb meine Einschränkung im Beitrag, dass es darauf ankomme, was unterschrieben wurde. Wenn aber der Auftrag lautete: "Wechsel der Batterie", dann sehe ich auch keine Chance, rechtswirksam eine Falschdiagnose zu beanstanden.
... ja, aber deine Argumentation, Petrocelli, ist in diesem Punkt nicht schlüssig (Erbringen der Leistung): Der Hilfesuchende sagt nicht: "Guten Tag lieber Helfer, bitte wechseln Sie die Batterie" (und nur diese Leistung ist erbacht), sondern: "mein Auto springt nicht an, können Sie mir helfen?"
Letztendlich ist das aber Wurscht, weil eh die notwendigen Schritte zur Nachbesserung nicht unternommen wuden und ich reite da auf etwas rum, was reine Theorie ist. Also: danke, dass du dir mit Gedanken gamacht hast, das hilft immer!
Wer sagt denn, dass die Batterie nicht defekt war?
Nur die Werkstatt und die hat ein deutliches Eigeninteresse, dass die Bat nicht defekt war. Bei einem so jungen Akku wären sie als Einbaubetrieb selbst in der Garantie, wenn der Akku defekt gewesen wäre. Ohne eine Prüfung ist eine Aussage ohnehin nur geraten.
Und dann darf man nicht vergessen, dass eine Binsenweisheit nie ein Beweis ist, das mit dem hinterher schlauer sein.
Es kann doch völlig berechtigt gewesen sein, dass aufgrund der Messergebnisse der Akku Schrott war, zB. als Folgeschaden aus dem Wackelkontakt.
Immerhin war nach dem Austausch der Defekt beseitigt, so komplett falsch und betrügerisch kann die Einschätzung von dem ADAC-Mensch nicht gewesen sein.
Hier etwas abzuleiten, weil man hinterher mehr zu glauben weiß, was auch nicht so gewesen sein muss; und Leuten vertraut, die ein sehr hohes Eigeninteresse an einer bestimmten und keiner anderen Konstellation haben, dünn, dünn, dünn.
Aha, ein Pfarrer, merkt man gleich: "(...) hinterher mehr zu glauben weiß, (...)"