Sind die Kunststoffausdünstungen evtl gesundheitsgefährdend
Ich fahre seit ca. 2 Jahren einen Hyunday i 30.
Der Innenraum stinkt immer noch extrem nach Kunststoff ( wie bei einem Neuwagen) insbesondere bei hohen Temperaturen.
Nein,
nicht nach aktuellem Stand der Wissenschaft.
Es gibt riesen Listen bei der EU zu verbotenen Materialien und verbotenen "Ausdünstungen" (Lösungsmittel und Weichmacher).
Hier muss der Fahrzeug- bzw. Komponentenhersteller den Nachweis, auch über Prüfungen führen, dass die Verwendungsverbote eingehalten sind - sonst würde das Fahrzeug keine Typ-Zulassung erhalten.
Zwei aber:
Aber 1:
Es geht um Gesundheitsschädigung, irgendwelche Unannehmlichkeiten bis hin zur Übelkeit aufgrund einer Überempfindlichkeit gegen einen bestimmten Geruch oder Aromastoff fallen nicht darunter.
Aber 2:
es sind nur die Dinge für verboten erklärt, von denen bekannt ist, dass sie eine schädigende Wirkung haben.
Sollte erst in den nächsten Jahren ein Stoff bzw. Schädlichkeit entdeckt werden, dann wandert der auch erst nach dessen Negativ-Klassifizierung auf den Index.
Asbest als Baustoff, Blei im Benzin oder gewisse Holschutzmittel waren auch lange Zeit eine ganz prima Sache, dann plötzlich nicht mehr.
Irgendwelche Sorgen muss man sich nun allerdings nicht machen. Was spürbar riecht, das ist aufgrund eben dieser Auffälligkeit ausgeforscht und unschädlich, sonst wäre es nicht verbaut.
Was bisher unentdeckt irgendwo lauern könnte, muss als übliches Lebensrisiko angesehen werden. Derartige Situationen betreffen jeden Lebensbereich.
Vielen Dank für die Hinweise.
Werde mich mit dem Gestank wohl arrangieren müssen