Wandlungsfahrzeugen
Ich lese häufig das Besitzer einen Antrag auf Wandlung gestellt haben, oder das sie das Fahrzeug schon gewandelt haben!!!! Aber was passiert mit so einem gewandelten Fahrzeug??? Wir dieses Zerlegt, oder wieder Verkauft???
Die werden als normales Gebrauchtfahrzeug wieder verkauft.
Kommt natürlich immer auf den Grund der Wandlung an, aber so gut 98% stehen mehr oder weniger den nächsten Tag als normaler Gebrauchtwagen zum Verkauf.
What??? Das ist ja der hammer, und der nächste kauft dann diesen haufen......
Das ist ein normaler Vorgang.
Das Auto wird zurück genommen und an den nächsten Kunden mit Garantie verkauft. Wenn dann der neue Kunde mit dem Fehler ankommt wird dieser auf Garantiekosten beseitigt. So ist es egal wie lange eine Fehlersuche dauert und was es kostet, denn es entstehen für keinen (außer für die Garantieversicherung) Kosten.
Die andere Möglichkeit ist das der Wagen an freie Händler zum Händlerpreis (also ohne Garantie und Gewährleistung) weiter verkauft wird. Nach dem Motto: nach mir die Sinnflut.
Was soll sonst mit den Fahrzeugen passieren? Sie werden wohl kaum verschrottet.
Haufen?
Etwa 75% gehen aus "formal-juristischen" Gründen zurück:
- Kilometerstand gedreht,
- unfallfrei war nicht unfallfrei,
- bei einem teuren mechanischer Defekt - zB. Getriebeschaden - wurde die Gewährleistungs-Reparatur verweigert,
- ...,
also alles Dinge, die sehr einfach zu beheben sind.
Einfach nur ein korrekter Kaufvertrag oder eine "gewöhnliche" Reparatur (war ja "nur" der Streit, wer die Kosten trägt) und der Wagen kann direkt wieder in den Verkauf.
Auch "Montagsautos" sind kein Problem. Autos haben keine Psyche und sind Hypochonder, es sind mechanische Kästen.
Es gibt keine Regel:
"Wenn Motor und Getriebe in den ersten 10.000 km über die Wupper gehen, dann halten die Motore von Scheibenwischer und Fensterheber auch nur maximal 13.300 km".
Nur weil es eine Häufung von verschiedenen Defekten am Anfang gibt, bedeutet es doch nicht, dass es mit den anderen Bauteilen dann auch so sein wird - oder woher nimmst Du diese Annahme bzw. Logik?
Orientiert sich ein Scheibenwischermotor an einem Getriebedefekt, sondert ein Getriebe beim Sterben irgendwelche Bakterien in das Bordnetz, an denen die Sitzmechanik dann locker wird?
Das sogenannte "Montagsauto" ist nichts weiter, als ein statistischer Effekt:
Es gibt immer mal die Situation, dass ein Bauteil in der Produktion "durchrutscht", zB. in der Schütte so dumm reingefallen, dass es beim Anlassen nach dem Härten nicht gleichmäßig durchgewärmt wird und dann als Getriebewelle nach sehr kurzer Laufzeit platz.
Somit ist immer mal ein Getriebe dabei, was eben nur eine kurze Strecke hält, wie auch mal ein Motor ein Fertigungsproblem haben kann.
Bei einem "Montagsauto" hat man nun den Effekt, dass genau dieses eine kurzlebige von tausenden einwandfreien Getrieben mit genau dem einem Motor in der Produktion zusammen kommt, der auch der eine kurzlebige von tausenden einwandfreien Motoren ist.
Ein "Montagsauto" ist kein Produkt, weil alle am Bau beteiligten Leute nach einer Meister-Feier noch dicke Augen hatte, sondern nichts weiter als riesen Zufall, dass mehrere dieser "kurzlebigen" Baugruppen in einem Fahrzeug zusammengekommen sind.
Geht man von "jedem tausendstem Getriebe" und "jedem tausendsten Motor" aus, dann ist das nur jedes millionste Fahrzeug, bei dem beides gleichzeitig vorhanden ist.
Ohne Zweifel hochgradig ärgerlich für den, der genau dieses Fahrzeug nun bekommen hat, aber bei einer Chance von 1:1.000.000 nun auch noch davon auszugehen, dass dann auch diverse andere Teile auch aus der "Baureihe Kurzlebig" stammt, ist doch ohne jede tatsächlich berechtigte Begründung.
Eine Rückgabe dieser Fahrzeug erfolgt, weil der Fahrer/Eigentümer kein Vertrauen mehr darin hat. Er lebt aufgrund seiner gemachten Erfahrungen mit der Angast dass nun wieder etwas passieren wird.
Aber die Rückgabe erfolgt doch nicht, weil es als wahrscheinlich gilt, dass es nach Motor und Getriebe nun auch mit ABS und Klimakompressor munter so weitergehen wird.
Die Rückgabe erfolgt, weil "der Psycho" auf dem Fahrersitz ist, aber nicht unter der Motorhaube.
Auch hier gehen die Fahrzeuge (nach Reparatur) wieder sofort in den Verkauf - warum denn auch nicht?
Es bleibt dann nur noch eine sehr geringe Anzahl an Fahrzeugen, bei denen ein technischer Defekt vor liegt, dieser aber nicht gefunden und beseitigt werden kann.
Derartige Fahrzeuge (Neuwagenbereich, erste 2 Jahre) nimmt der Hersteller zurück und sucht selbst mit seinen Meistern und Ingenieuren in seiner internen Werkstatt.
Ein Fehler MUSS zu finden sein, es könnten noch mehr Fahrzeuge dieses Problem haben oder bekommen und dann wird es richtig teuer, wenn man es nicht lösen kann.
Da spielt dann Geld eine nur sehr geringe Rolle und das Fahrzeug wird mehr oder weniger auseinander gerupft, bist der Fehler klar gefunden ist.
Diese Fahrzeuge sind dann hinterher nicht mehr in den Verkauf zu bringen. Die bleiben intern als sogenanntes "Mule" (Versuchsträger) dann in den Entwicklungsabteilungen der Hersteller oder auch Zulieferern.
Sowas zum Beispiel:
http://www.autoblog.com/2013/03/21/2015-volvo-xc90-mule-spotted-testing-in-the-snow/
http://mercedesgla.blogspot.de/2012/09/spy-early-test-mules-for-2015-smart.html
Also mit meinem Beitrag meinte ich nur die Montagsautos. Nicht die bei denen der Tacho zurück gedreht wurde oä.
Und Montagsautos gibt es mit Sicherheit zu genüge.
Wenn ein Fließbandarbeiter im Werk am Wochenende Geburtstag hat und zwei Kollegen und zwei Kollegen fahren hin zum trinken stehen drei Arbeiter am Montag am Band und sind schlecht drauf. Wenn nur zwei Bockmist bauen und der dritte in der Endkontrolle tätig ist haben wir die Misere.
Ein Auto besteht nicht nur aus Motor und Getriebe sondern auch aus Kabelbäumen und jeder Menge Elektronik.
Wenn da durch Unachtsamkeit ein Kabelbaum über ein scharfes Blech gezogen wird und die Isolierung ist hin bedeutet das unter Umständen eine Fehlersuche die mehrere Stunden in der Werkstatt dauern kann.
Mein Beispiel mit dem Geburtstag war ironisch gemeint. Ein Arbeiter kann auch am Dienstag schlecht drauf sein weil seine Frau mit dem Nachbar durchgebrannt ist.
Du redest hier nur von Materialfehlern. Ein Montagsauto kann aber auch aus anderen Gründen ein Montagsauto sein.
Und auch dieses Beispiel wird jetzt wieder zerrissen.
Also los geht’s………
Als erstes:
Von mir wird es auf keinen Fall gelöscht. Und das hat nichts damit zu tun das ich Moderator bin.
Mit mir kann man auch Diskutieren.
Als zweites:
Es ist nicht das erste Mal das du Meinungen andere abwertest und nur deine als die richtige ansiehst. Es ist nur sehr schwer dich zu überzeugen das es auch andere Meinungen gibt.
Siehe dein Kommentar. Du hättest ja schreiben können das es nicht ausgeschlossen ist das es auch in der Art Montagsautos gibt
Aber das gehört jetzt nicht hier hin
PS:
ich lasse mich auch gern eines besseren belehren.
Allerdings kenn ich die Fließbandarbeit und daher kenne ich auch die Gewohnheitsfehler die sich einschleichen können.
Wo das ABS, das Getriebe oder der Motor gefertigt werden lasse ich mal außen vor. Wenn dort ein Fehler wegen Menschlichen Versagens vorliegt ist er ja relativ schnell gefunden.
Was ich meine ist nur die Zusammensetzung. Denn das da Fehler gemacht werden ist nicht so abwegig.
Denn meine Erfahrungen sind das in allen Produktionen (nicht nur in der Autoindustrie) Leiharbeiter, Saisonarbeiter, fachlich unterqualifizierte oder unterbezahlte und damit unmotivierte Arbeiter eingesetzt werden.
Wenn dann der besagte Kabelstrang eingebaut, ein Stecker falsch gesetzt wird oder eine Kabelader hinter dem Armaturenbrett eingeklemmt wird sind das Fehler die vielleicht nicht sofort auffallen. Diese Wahrscheinlichkeit besteht und kann man nicht unter Zufall abtun. Wenn der Kunde dann in die Werkstatt fährt weil er in den ersten Kilometern ein Problem hat und diese Werkstatt tauscht ein Teil (ahnt aber nicht das es am Kabelstrang liegt) dann sagt der Kunde das er ein Montagsauto hat. Der Kunde fährt weiter und meldet sich nach den nächsten Kilometern wieder weil der Fehler weiter anliegt. Die Werkstatt macht sich wieder dran usw……
Der Kunde gibt den Wagen also zurück weil der Fehler nicht behoben werden kann.
Auf dieser Art von Fehler beruht meine Aussage in meinem Beitrag.
Ich habe nie behauptet das ein schlecht produziertes Getriebe (weil der Portugiese zu lange in der Sonne lag) ein Montagsauto ausmacht.
Ich behaupte das Mitarbeiter Fehler machen. Nicht nur am Band sondern auch bei der Fertigung der Teile.
Und das meinte ich als ich schrieb das jedes Beispiel zerrissen wird.
Also noch mal in aller Deutlichkeit: mir kommt es nicht auf die Feier an oder die braun gebrannten Portugiesen sondern das Leute Fehler machen. Überall!
Und dadurch entstehen Montagsautos.
Und das ist nicht fachlich lächerlich sondern Erfahrung.
Ja genau……
Du liest nur das was du lesen willst.
Solche User treiben sich immer mal wieder im Forum rum.
Also belassen wir es dabei.