Warum braucht der VW Amarok um ca. 2liter weniger Desel, Ist der Motor für langlebigkeit ausgelegt,
Der Ford Ranger 3.2 lt verbraucht in der Praxis ca. 10.2 Lt. diesel.
Meine Frage:
Der VW - Amarok verbraucht bei einem 2,0 lt. Motor nur ca. 8:0 liter Diesel.
Welcher Motor ist langlebiger?
Was denkst du denn?
Der Amarok hat 1.2 Liter weniger Hubraum... Klar, dass der sparsamer und günstiger im Unterhalt ist. 3.2 Liter wollen halt gefüttert werden.
Zur Langlebigkeit gibt es noch nicht viele Erfahrungen, allerdings, was denkst du:
2 Liter Bi-Turbo mit 180 PS
oder
3.2 Liter Turbo mit 200 PS??
Guckt dir die Literleistung an, dann kannst du dir ausrechnen, welcher theoretisch ein längeres Leben vor sich hat. Und die Antwort kann ja da nur Ford Ranger heißen.
Der Ranger wird doch jetzt auch mit dem Ford 2L TDCI angeboten. Ich meine nur falls du beim Verbrauch sparen willst.
Tendenziell würde ich auch lieber den 3.2 nehmen.
Von innen dürfte jedoch der VW eindeutig hochwertiger sein.
Langlebigkeit kann man nicht an Literleistung fest machen. Defekte liegen immer an einer für die Belastung zu schwachen Auslegung. Auch für nur 50 PS kann ein Bauteil zu schwach sein und für 500 PS dauerhaft ausreichend dimensioniert.
Selbst alte Ami-Maschinen verfügen über Schwachstellen, die für einen frühen Motortot gesorgt haben, obwohl sie von der Literleistung "unkaputtbar" sein müssten.
Die mittlerweile bekannten Schäden bei den "Downsizing"-Maschinen liegen alle nicht in den von diesem "Downsizing" betroffenen Bereichen, sondern an "normalen" Stellen.
Das wohl Bekannteste ist die "TSI-Problematik" bei VW, eine zu schwach dimensionierte Steuerkette, das exakt selbe Problem, wie es bei den "nicht-Downsizing" Saugmotoren bei zB. BMW oder auch Mercedes mit den zu weichen Kettenräder der Nockenwellen vor einigen Jahren aufgetreten ist.
Auch die jetzt hoch kommende Problematik mit den rundgegnaggelten Antriebswellen der Ölpumpe bei VW hat nichts mit Downsizing zu tun.
...
Allerdings hätte ich noch nutzungsbedingte Bedenken gegen den Amarok. Soll der Wagen eher wegen dem Design angeschafft werden, dann spricht nichts dagegen.
Geht es aber um ein echtes Arbeitstier, dessen Eigenschaften auch weitestgehend ausgeschöpft werden soll, dann eher nicht.
Dieser Fahrzeugtypus ist bei VW komplett neu, es liegen keinerlei Erfahrungen über irgendwelche Besonderheiten bei der Nutzung in diesem Segment vor.
Man kann zwar vieles über einen PC simulieren, austesten und dann konstruktiv stabil genug auslegen. Allerdings wird das immer bei Dingen problematisch, die aufgrund fehlender Erfahrung unbekannt sind und man nicht mal auf die Idee kommt, dies in einer Simulation zu prüfen oder bei Fahrtest auszuprobieren.
Oder eben auch ein erfahrener Ingenieur sagen kann: "das kannst Du drei mal rechnen, das muss einen Zentimeter dicker - keine Ahnung warum, nur die schmerzliche Erfahrung aus gewährten Garantien und Kulanzen, dass es so muss".