Unbekannte Flüssigkeit ( ausgeflockt ) in der Bremsflüssigkeit
Seit ca. 3 Wochen haben wir an unserem Hyundai IX 35 Diesel Baujahr 2011 , 35.ooo kmh,bemerkt,dass die Bremse öfters nicht sofort reagiert,sondern erst nach 2,3 x nachbremsen. Gestern teilte uns die KFZ Werkstatt mit,dass ein " fremdes Medium " in der Bremsflüssigkeit vorhanden ist,die Flüssigkeit ist ausgeflockt ,so ,als ob sich Wasser in der Bremsflüssigkeit befindet. Reparaturkosten ca. 8000,- € Wurde dieses Problem schon mal bei Hyundai festgestellt? Hyundai- Gutachter lehnt jede Verantwortung ab.Über eine hilfreiche Antwort wären wir sehr dankbar
Bei sehr lange nicht gewechselter Bremsflüssigkeit kann das schon vorkommen, dass durch eindringendes Wasser Metallbestandteile (Kolben..) der Bremsanlage innen korrodieren und mit Abrieb vermischt flockig werden. Aber bei einem 2 Jahre alten Auto??
Reparaturkosten 8000Euro ( 16 000DM ) ???
lol !
Bremsflüssigkeit ist stark hygroskopisch, dennoch
habe ich noch nie erlebt, daß durch zuviel Wasser-
anteil das Zeuchs "ausflockt". Da ist irgendwas anderes eingefüllt worden, was sich mit Brems-
flüssigkeit nicht verträgt. Ich würde das Zeuchs
mal chemisch untersuchen lassen.
Bei den 8000.-€ ist wohl eine Null zuviel getippt worden.
Naja.... 8000 Euros sind heute schon lange keine 16000 Märker mehr. Inflationsbereinigt muss man ein gutes Drittel abziehen, ergeben so etwa 12.900 DM.
http://www.altersvorsorge-und-inflation.de/euro-rechner.php?dm_eur=EUR_DM
Aber auch das wäre ein bissel viel...!
Wie hballerstedt schon sagte kann Bremsflüssigkeit schonma z.B. durch undichte Stellen Flüssigkeit aufnehmen was dann zu Flockenbildung führt. Ein Austausch der Bremsflüssigkeit sollte auf jeden Fall gemacht werden, am Besten auch alle Dichtungen durchchecken wie die aussehen.
8000 wäre schon ein Schlag ins Gesicht, denke auch das sollte 800 heißen.
Die 8.000 sind (vermutlich) völlig in Ordnung, hier muss (vermutlich) die gesamte Bremsanlage, alles was mit Bremsflüssigkeit Kontakt hat, ausgetauscht werden.
Natürlich sollte vorab chemisch analysiert werden, was der Fremdstoff ist, um dann konkret die Reparaturmaßnahmen zu bestimmen. Aber ein kompletter Austausch aller Bauteile ist eher wahrscheinlich als eher auszuschließen.
Ein Defekt eines vorhandenen Bauteils, dass sich die Bremsflüssigkeit mit einem anderen Betriebsmittel im Fahrzeug vermischt haben könnte, ist praktisch ausgeschlossen.
Es gibt kein Bauteil, bei dem Bremsflüssigkeit und ein anderes Medium gemeinsam vorhanden sind und ein Defekt, zB. Riss im Gehäuse eine Vermischung ermöglichen würde. Zumindest nicht üblicherweise und ob da was Spezielles bei Hyundai existiert ist eher unwahrscheinlich.
Hier muss zumindest derzeitig davon ausgegangen werden, dass eine "fremde" Flüssigkeit in den Bremsflüssigkeitsbehälter eingefüllt wurde.
Ausflockungen können nur in Zusammenhang mit bestimmten anderen Flüssigkeiten entstehen:
- Wasser, allerdings nur in großen Mengen. Bremsflüssigkeit ist wasserlöslich, es bildet zuerst eine weiß-milchige Mischung, bevor es zu Ausflockungen kommt.
In einem (halbwegs offenem) stehendem Gefäß deutlich früher, Bremsflüssigkeit in einem Fahrzeug ist ständig in Bewegung, auch im Behälter und es wird ständig bewegt und damit "umgerührt". Über die normale Aufnahme von Luftfeuchtigkeit erst nach vielen Jahren und sehr wenigem Gebrauch des Fahrzeugs erst zu entstehen.
Allerdings möglich, wenn Wasser eingefüllt wurde, weil der Behälter der Bremsflüssigkeit mit dem Scheibenwaschwasser verwechselt wurde.
War es Wasser, dann muss die gesamte Anlage wegen der Korrosion und dann eintretender Funktionslosigkeit ausgetauscht werden.
- Glykol hat auch den Effekt des Ausflockens, Glykol ist das Frostschutzmittel für Scheibenwasch- und Kühlwasser. Auch hier liegt es aufgrund der Jahreszeit nahe, dass beim Auffüllen die Behälter verwechselt wurden.
Hier wäre ein Austausch der Bauteile eventuell unnötig. Kommt aber auf die genaue Zusammensetzung dieses Frostschutzmittels an und ob eine Korrosionsgefahr davon ausgeht.
- falsche Bremsflüssigkeit, wird Bremsflüssigkeit auf Silikonbasis mit "normaler" Bremsflüssigkeit vermischt, dann entstehen ebenso Flocken.
Ist hier Bremsflüssigkeit aufgefüllt worden und wurde zur falschen Bremsflüssigkeit gegriffen, dann gibt es Flocken.
Und dann müssen auch sämtliche Bauteile ausgetauscht werden, weil diese Flocken verklumpen und Leitungen innerhalb von Bauteilen zusetzen, dies auch durch eine Reinigung nicht ausgespült werden kann.
Silkonflocken lassen sich nicht verdünnen oder durch Spülen entfernen - bzw. sich nur mit Reinigungsmitteln entfernen lassen, die hoch aggressiv sind und eine massive Korrosion auslösen.
Somit: Genaue Analyse des Fremdstoffs und dann sehr wahrscheinlich der Austausch aller Komponenten vom Pedal-Zylinder über Leitungen, ABS-Block, bis hin zu den Bremssätteln - alles. Ggf. auch Geber- und Nehmerzylinder inkl. Leitungen der Kupplung, wenn die auch über die BF versorgt wird.
Wenn fest steht, was da rein gekippt wurde, dann kann man auch nach einem Versucher suchen und den dann (hoffentlich) auch schadensersatzpflichtig bekommen.
Na klar doch.
Hinterher kann er ja auch noch die gewechselte Bremsflüssigkeit beim Institut Fresenius prüfen lassen. Dort werden ja auch Würste von der Rügenwalder Mühle getestet.
Kostet wahrscheinlich nur 7500 Euro....
Heißt das jetzt das ich heute auch 33% mehr Einkommen hab als 2001 ?
Also gefühlt bleiben es dann doch eher 16000 Dm.
Eine Prüfung des Zeuchs im Labor kann im
Grunde nur den "Verursacher" erkennbar
machen. Um einen Wechsel -fast- der gesamten
Anlage wird er dennoch nicht herumkommen,
denn irgendwo kann sich auch bei Spülung ein
Flocken verstecken, der später alles wieder
lahmlegt. Ich jedenfalls würde als Werk-
statt nur sehr widerwillig einwilligen und
jede Garantie ablehnen.
Dennoch scheint mir 8000.-€ sehr viel.
Dann schau Dir mal die Rallohnentwicklung in Deutschland zwischen 2000-2008 an.
"Die deutschen Arbeitnehmer haben einer Studie zufolge als einzige in der Europäischen Union in den vergangenen acht Jahren einen Reallohn-Verlust hinnehmen müssen. Deutschland habe mit einem Minus von 0,8 Prozent EU-weit die schwächste Reallohn- Entwicklung, berichtete das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut (WSI) der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung in Düsseldorf. In allen anderen Ländern seien Reallöhne gestiegen"
Schlaumeier
Deutschland hatte in den Jahren 2000 bis 2008 ein MINUS von 0.8 ( -0,8 ) % . Da interessiert es mich nicht was der Bulgare hat.
In Ihrerm ersten Kommentar schrieben Sie noch von einem 36% plus.
Schön dass sie das jetzt eingesehen haben.
Ich gehe jetzt nicht weiter auf Sie ein.
Soll sich jeder der das hier liest seine eigene Meinung bilden.
Habe keine Lust mit ihnen hier meine Zeit zu verbringen.
In diesem Sinne.