Motorclean + doppelter Ölwechsel // Werkstatt abzocke?

zu 2):
FALLS der "Ölschlamm" bei kaltem Motor eine käsige Konsistenz und weiß-bräunliche Farbe aufweist, handelt es sich dabei um eine Öl-Wasser-Emulsion, die z.B. durch eine undichte Zylinderkopfdichtung erzeugt worden sein KANN ... aber nicht MUSS.

Es kann sich auch enfach um Kondenswasser handeln, das da mit dem Motoröl emulgiert ist.

Handelt es sich aber um verkrustete schwarze Ölkohle, so kann das Reinigungsprogramm mit dem doppelten Ölwechsel durchaus eine sinnvolle Beratung und auch Vorgehensweise gewesen sein.

Daher kann Deine Frage zu 1) per 'Ferndiagnose' von unserer Seite aus nicht geklärt werden.

Hallo,

danke für die zahlreichen Antworten!

Das Fahrzeug wurde im Juli 2011 vom Skoda-Händler als gebrauchter erworben (ich vermute die hatten den als Ankauf für ein Neufahrzeug dort).

Bei Besichtigung vor Ort habe ich auch alles was man so als Laie durchchecken kann geprüft inkl. Öl-Ventildeckel (war kein Dreck, Schlamm, o.ä. drin). Laut Absprache/Rechnung sollte auch eine Inspektion + Ölwechsel vor Übergabe gemacht werden.

Nach Kauf habe ich dann erst mal nicht allzu viel am Fahrzeug gemacht. Bin ja schließlich davon ausgegangen, dass das Fahrzeug "aus guten Händen" kommt. Immerhin handelt es sich bei Skoda-Händlern ja nicht um die "Autobutzen um die Ecke".

Den Ölstand hatte ich geprüft, da eine längere Fahrt anstand wenige Tage später. Dabei ist mir auch erstmalig der etwas ältere Öl-Intervall Zettel im Auto aufgefallen (Beschriftung: 10W-40). Zum Glück habe ich nicht selbst Blind aufgefüllt. Bei AutoPlus wurde festgestellt, dass offenbar das falsche Öl drin sein muss und zudem seit 2009 nicht gewechselt wenn das Intervall Schild stimmt. Das Intervall Schild war mir bei der Kauf-Inspektion damals (leider) nicht aufgefallen bzw. war ohnehin schon etwas schlechter lesbar.

Diese Absetzungen im Ventildeckel waren eher schon harzig/krustig. Bei AutoPlus riet man mir daher auch nicht mehr viel mit dem Auto rumzufahren, weshalb ich mich ärgerlicherweise dann auch dazu entschlossen habe mich nicht mehr vor der Reparatur an Skoda zu wenden. Da die beim Kauf enthaltene Erweiterte Garantie (1 Jahr)/Gewährleistung ohnehin abelaufen war.

Habe heute dann mit Skoda telefoniert und gefragt wie denn das scheinbar falsche/alte Öl in den Motor kommt. Dort ist man sich keiner Schuld bewusst und wirft mir vor wieso ich nicht zu deren Werkstatt gekommen bin.

Letzteres ist natürlich (muss ich leider zugeben) etwas blauäugig gewesen. Auf der anderen Seite: Wenn dort (entgegen deren Behauptung) falsches Öl verwendet wurde - wer weiß was dort noch passiert wäre?

Mein Vertrauen in Autowerkstätten ist seitdem leider schon (wieder erneut) ziemlich getrübt und ich bleibe auf den immensen Kosten sitzen, obwohl ich ja garkein falsches Öl aufgefüllt habe o.ä. Ziemlich ärgerlich!!

Daher würde mich jetzt zumindest interessieren, wie ich am Besten weiter vorgehe und worauf ich achten muss um keine teure unnötige Reparatur (unnötige Zylinderkopfdichtung) o.ä. aufgeschwatzt zu bekommen. Das habe ich schon bei nem anderen Fahrzeug von früher hinter mir

Woher könnte denn eine eher härtere, krustige Ölablagerung stammen? Was wäre hierfür die naheliegenste Erklärung? Falsches Öl? Altes Öl? kaputte Dichtung(en)?

Skoda pocht immer noch darauf, dass ein Öl-Wechsel gemacht wurde. Ist es "normal", dass dafür dann kein neues Intervall-Schild im Motor dran gemacht wird? Kannte es bisher nicht anders. Statt dessen hing sogar noch das uralte (vom Werkstattbesuch des Vorbesitzer?) drin...

"Zunächst mal den Motor reinigen (Spülung) und ihm
frisches den geforderten Spezifikationen ent-
sprechendes Öl gönnen."

Ist ja bereits passiert.

"Dann ein wenig mehr um das Auto kümmern - mal häufiger den Ölstand prüfen."

Werde ich tun. Der Öl-Stand war im übrigen aber noch nicht im kritischen Bereich. Das ist in der ganzen Zeit nur 1x geguckt habe stimmt so auch nicht. Zwei mal wird es schon gewesen sein.

"Und bitte keine unberechtigten Vorwürfe an die
"Autowerkstätten", wenn Du selbst..."

Dieser Einwand hilft an dieser Stelle natürlich sachlich wenig weiter.

... Deine Lamen tiererei hilft aber auch nicht weiter.

Du selbst hast doch die "Beweismittel" entfernen lassen, die eine Reklamation bei der Skoda-Werkstatt t h e o r e t i s c h hätten rechtfertigen können.

Allerdings: Ölwechsel unterliegen einem Wechselintervall in Sachen Laufleistung und/oder Alterung ... und zumindest Letzteres war mit 15 Monaten schon dicke überschritten (geht man davon aus, dass vor Übergabe des Fahrzeugs an Dich ein Ölwechsel stattgefunden hatte)

Im Übrigen fallen solche Wartungsarbeiten nicht unter eine Garantie oder Gweährleistungshaftung, aus der Ansprüche gegen den Verkäufer hergeleitet werden können. Auch gibt es etliche weitere Gründe, die Dein Ansinnen gegen den damaligen Verkäufer wie einen inszenierten 'Sturm-im-Wasserglas' anmuten lassen.

... und frag' jetzt bitte nicht nach diesen Gründen weiter nach; alleine zu deren Auflistung ist mir meine Zeit zu schade.

Antwort zu LO's Kommentar:

"Du selbst hast doch die "Beweismittel" entfernen lassen, die eine Reklamation bei der Skoda-Werkstatt t h e o r e t i s c h hätten rechtfertigen können."

Defakto jein... ich habe bei AutoPlus nach diesem Belegt gefragt, der dann aber schon entsorgt war.

"Allerdings: Ölwechsel unterliegen einem Wechselintervall in Sachen Laufleistung und/oder Alterung ... und zumindest Letzteres war mit 15 Monaten schon dicke überschritten (geht man davon aus, dass vor Übergabe des Fahrzeugs an Dich ein Ölwechsel stattgefunden hatte)"

Muss ich leider zugeben ist meinerseits etwas unregelmäßig gelaufen. Bin selbstständig und daher leider dauernt unter Strom. Ist wohl etwas untr gegangen...

"Im Übrigen fallen solche Wartungsarbeiten nicht unter eine Garantie oder Gweährleistungshaftung, aus der Ansprüche gegen den Verkäufer hergeleitet werden können."

Habe ich "so" auch nie behauptet. Im Telefonat hatte Skoda mir aber vorgeworfen nicht zu denen gekommen zu sein mit der Reparatur, da man mir dies (wieso auch immer?!) angeboten hätte. Ich habe ja selbst klar gestellt, dass ich dies eher Bezweifel.

"... und frag' jetzt bitte nicht nach diesen Gründen weiter nach; alleine zu deren Auflistung ist mir meine Zeit zu schade."

Mich mit solchen wenig Sachdienlichem gelaber zu beschäftigen ist es aber ebenso.

FAZIT:

Ich habe eigentlich gehofft dass mir zumindest irgendjemand mit etwas Fachkenntnis einen kleinen Wegweiser gibt, der mir hilft selbst festzustellen ob nun eine undichtigkeit des Ventildeckel oder der Zylinderkopfdichtung in Frage kommt.

Der komplette Fall wurde eher vollständighalber Online gestellt und von mir so sachlich wie möglich geschildert ohne hier eine direkte Schuldzuweisung zu "A" oder "B" zu machen. Dies ist mir defakto auch nicht möglich alleine schon da ich kein Auto-Mechaniker oder Gutachter bin und dazu die Gesamtsituation nicht objektiv beurteilen kann.

LEIDER muss ich sagen, dass es den meisten hier wichtiger ist mit wichtigtuerei und Blabla zu glänzen, anstatt mal wirklich etwas Sinnvolles von sich zu geben.

Wie gesagt bin ich selbstständig und die Zeit die ich für euer größtenteils unsachliches Gelaber aufgeopfert habe, hätte ich auch nutzen können um meine Rechnung einfach zu bezahlen und nicht mehr drüber nachzudenken.

Vergesst es am Besten einfach. Habe mich wohl geirrt hier bei Autoplenum mal eine sachliche und fachliche Antwort zu finden.

Wer sich jetz persönlich angesprochen fühlt, dem kann ich an dieser Stelle nur sagen: ZURECHT. Denkt lieber mal darüber nach wie man an dieser Stelle hätte sachlich und fachlich hätte helfen und glänzen können. Eine Schuld- und Rechtsberatung habe ich hier übrigens nirgends eingefordert. Wer das dachte, hat sich ganz klar verlesen. Mir ging es um eine Ursachenanalyse und wie ich einen technischen Folgedefekt selbst erkennen kann.