Motorschaden
Ich fahre einen Polo BJ 2006 mit 86000km. Letztes Jahr hat die Warnleuchte in meinem Bordcomputer einen Fehler in der Motorsteuerung angezeigt. Der Freund meines Sohnes hat den Fehler am 3. Zylinder mittels PC ausgelesen und ich bin mit diesem Ausdruck zu meiner Werkstätte, worauf die Zündspule ausgewechselt wurde.
Im Januar 2012 und im Juni 2012 hat die Warnleuchte jeweils Ölmangel angezeigt und ich bin jedesmal sofort in dieselbe Werkstatt gefahren und habe nachgefragt, ob das normal sei, weil der Wagen offensichtlich kein Öl verliert. Darauf wurde mir erklärt, dass im Extremfall 1 l Öl bei 1000 km benötigt wird, das sei alles ganz normal. Im Juli hat es mir wieder einen Fehler in der Motorsteuerung angezeigt, ich wieder sofort in die Werkstatt, mit dem Resultat, dass ich einen irreparablen Motorschaden habe und einen Austauschmotor brauche, weil auf dem 3. Zylinder nichts mehr ankommt. Außerdem sei der 1,4l Benzinmotor sowieso ein "Problemmotor". Ich frag mich jetzt,
ob man den Motorschaden hätte verhindern können, wenn die vorherigen Anzeichen sorgfältiger beachtet worden wären. Leider habe ich so gar keine technischen Kenntnisse.
Der 1.4 ist kein Problemmotor, dass ist der kleinere 1.2 12V. Aber das ist dir sicherlich verständlicherweise gerade schwer egal.
Allerdings hast du 2 Mal einen ganz großen Fehler gemacht. Die Warnleuchte für zu wenig Öl ist rot und bedeutet: sofort anhalten und keinen Meter mehr damit fahren!
Deine Fahrten mit zu wenig Öl in die Werkstatt haben dem Motor sicherlich sehr stark geholfen, "hoch zu gehen" wie es immer heißt.
1 Liter Öl pro 1.000 km ist die Höchste Grenze beim Ölverbrauch. Daher ist die Aussage der Werkstatt keinesfalls unüblich.
Dennoch: Wenn Innerhalb von 6 Monaten zweimal Öl nachgefüllt wird, kann was nicht stimmen, der 1.4 ist ja ein Standardmotor und hat eigentlich keinen hohen Ölverbrauch, es ist ja kein hochgezüchteter 2.0 TSI. Da ist das wirklich normal.
Wärst du nicht mit dem Wagen mit den roten Lämpchen zur Werkstatt gefahren und wäre der Ölstand von Januar regelmäßig geprüft worden und immer Öl nachgekippt worden, hätte ein Motorschaden vermieden werden können. Aber auch hier gilt: Hätte wäre könnte. Der Motor hätte auch dann bei unsacher Behandlung hoch gehen können.
War das eine VW - oder eine Freie Werkstatt.
Bei VW gabe es für Sogenannte Einfrierer:
(öl wird aus dem Peilstabröhrchen gedrückt weil Kurbelgeäuseentlüftung verstopft Komdenswasser und Öldämpfe eingefrohren waren)
Ein Prüfprogramm bei dem der Motor zerlegt wurde und dann die reparaturart festgelegt wurde (lückenloses Serviceheft , geringe Laufleistung und Umbausatz verbaut)da kamen neue Teile ,Rumpfmotor oder neuer Motor raus.
Kulanzreglung durch VW
Fragen kostet ja Nichts !
mfg.