Ist der Audi A5 Cabrio der in den USA verkauft wird baugleich mit dem 2012 Model der in Deutschland
Ich bin am ueberlegen mir einen Audi A5 Cabrio zu kaufen. Ich moechte das neuste Modl (2012) und sicherstellen, dass ich das gleiche Model in USA kaufen kann, welches in Deutschland auf dem MArkt ist. Wenn dies nicht der Fall ist, wann kommt das Model in USA auf den Markt?
Es dauert ungefähr 2 Min. um rauszufinden, ob Audi in den USA schon das A5 Facelift Modell anbietet.
Man geht einfach auf die Internetseite von Audi America und stellt auf den dortigen Bildern fest, das dort noch die alte Front mitsamt dem alten Innenraum verbaut ist. Sofern die Seite aktuell ist, wovon auszugehen ist, erkennt man sofort, dass drüben noch das alte Modell verkauft wird.
Und wann das Facelift in den USA kommt, ist hier ehlich gesagt für uns Europäer total nebensächlich. Außerdem steht davon auch nichts auf besagter Internetseite. Da solltest du also auf Seiten von US-Autozeitschriften gehen und dort nachsehen.
Nur mal aus Interesse: Warum ein deutsches Auto aus den USA importieren (es ist kein Reimport!) wenn der Preis zwar günstiger als hier ist, die Importkosten, gut 1/3 des Kaufpreises, dazukommen und der ganze Zulassungsaufwand (Abgasgutachten, Beleuchtung und Reifen umrüsten etc.) so eine Aktion nicht wirklich rentabel erscheinen lassen?
Dazu kommt, dass viele deutsche Autos, die in die USA exportiert bzw. dort produziert werden, oft spezielle Bauteile besitzen, die im Reparaturfall hier nur schwer erhältlich sind.
http://www.adac.de/infotestrat/fahrzeugkauf-und-verkauf/import-export/Import_aus_den_USA/default.aspx?ComponentId=44086&SourcePageId=47987
und
http://www.uscars24.de/Deutsch/US-Importe/fragen.html
Guck mal in meinem 2. Link, Pkt. 8:
"Wenn ich ein deutsches Fahrzeug importiere wie z.B. einen Porsche Cayenne fällt kein Einfuhrzoll an da es sich ja um einen Reimport handelt. Ist das wahr?
Als Einfuhr-Abgaben freie Reimporte gelten Fahrzeuge, die im EU-Bereich gefertigt wurden und dann in ein Drittland wir z.B. die USA exportiert wurden. Wenn man nun ein solches Fahrzeug zurück importiert, muß man dem Zoll gegenüber mittels der ehemals ergangenen Ausfuhrbescheinigung beweisen, daß es sich tatsächlich um einen Reimport handelt. Diese Fahrgestellnummer bezogene Ausfuhrbescheinigung kann jedoch nur vom jeweiligen Hersteller zur Verfügung gestellt werden um eine Deklaration als Reimport durchsetzen zu können. Und genau dort liegt das Problem. Da Hersteller generell keine Parallel-Importe unterstützen, ist dieses Dokument nicht zu bekommen und der klassische Reimport somit leider nicht möglich."
Heijeijei, wieder was gelernt....! Danke
Ich verstand den Text so, dass der "klassische Reimport" nur der EU möglich ist und der aus USA als Nur-Import gilt, eben wegen der Einfuhrzölle, Herstellerdokumenten etc.
Da habe ich was missverstanden, danke für das Richtigstellen.
Wenn also z.B. unser Golf Variant, der in Mexico in EU-Ausführung gebaut wird, über DK nach D kommt, ist er ein EU-Import, trotz Herstellung "drüben"...interessant.
"Lateraler Grauimport" musste ich auch erst mal googeln, das klingt ja wie "letal"....!
Dazu fällt mir das "Gesetz der Wirtschaft" ein, das der britische Sozialphilosoph John Ruskin (1819-1900) verfasste:
"Es gibt kaum etwas auf dieser Welt, das nicht irgend jemand ein wenig schlechter machen kann und etwas billiger verkaufen könnte, und die Menschen, die sich nur am Preis orientieren, werden die gerechte Beute solcher Menschen. Es ist unklug, zu viel zu bezahlen, aber es ist noch schlechter, zu wenig zu bezahlen. Wenn Sie zu viel bezahlen, verlieren Sie etwas Geld, das ist alles. Wenn Sie dagegen zu wenig bezahlen, verlieren Sie manchmal alles, da der gekaufte Gegenstand die ihm zugedachte Aufgabe nicht erfüllen kann. Das Gesetz der Wirtschaft verbietet es, für wenig Geld viel Wert zu erhalten. Nehmen Sie das niedrigste Angebot an, müssen Sie für das Risiko, das Sie eingehen, etwas hinzurechnen. Und wenn Sie das tun, haben Sie auch genug Geld, um für etwas Besseres zu bezahlen."
Schönes langes Wochenende wünscht Fuxfan!
John Ruskin schrieb seine Gedanken zu einer Zeit, als die Industrialisierung in vollem Gange war und man Produkte weitaus länger genutzt hat als das heute der Fall ist.
Beispiel Werkzeug: Egal ob für Haus, Auto, Garten - billiges Werkzeug macht sich nach meiner Erfahrung auf Dauer nicht bezahlt. Die vermurkste Mutter mühsam entfernen zu müssen weil der Schlüsselsatz ja soo günstig war - ist letztlich draufgezahlt.
Das Zimmer zweimal streichen zu müssen weil ich ein paar Euros an der Farbe gespart habe - Zeit-Zuschlag.
Unser Sohn machte dieser Tage die Erfahrung, dass Tesa-Imitat aus dem Schnäppchenmarkt nix taugt, weil der sich nur in Fetzen von der Rolle ziehen lässt.
Ein Euro rausgeschmissen.
Man hat ja heutezutage wirklich die Wahl. sich in verschiedensten Qualitätsklassen zu entscheiden. Manchmal würde ich aber auch gerne einen guten Preis bezahlen wenn ich dafür auch gute Ware erhalten würde. Und "billig" ist ja inzwischen das Kaufkriterium schlechthin geworden - muss sich keiner wundern, wenn man für Centbeträge auch nur Cent-Qualität bekommt.
Insofern hat John Ruskin den Beginn einer Entwicklung erlebt, die heute noch Bestand hat und sogar emsig beworben wird....
Das mal als mein Abschluss unseres interessanten kleinen Disputes