Leasing
So, mit wie viel geld muss ich mtl. rechnen, wenn ich einen x3 mit 5000 euro anzahle?
Das wirst Du die Leasinggesellschaft fragen müssen.
wie viel kostet denn dein x3 ?
Der Wagen soll 72100 euro kosten.
Da kann man sich doch einen Taschenrechner nehmen und ganz grob über den Daumen eine Größenordnung ausrechnen.
Leasing ist Ausgleich des Wertverlustes,
nach 3 Jahren ist der Wertverlust etwa 50%,
bei 72.100 beträgt der Wertverlust 36.500 Euro,
bei 5.000 Sonderzahlung bleiben 31.500,
auf 36 Monate sind das rund 860 Euro jeden Monat.
Eine reine Größenordnung und ganz grob über den Daumen geschossen zur ungefähren Orientierung.
Aber jeder Leasinganbieter wird Dir einen exakten Betrag nennen können, da muss man vergleichen.
Kommt da nicht noch ein bisschen Z=(k x p/100)x(T/t) drauf? Und Profit? Die Leasinggeber machen das doch nicht aus reiner Menschenliebe, oder?
Wenn ich mal alle Fragen diesbezüglich zusammenziehe habe ich das Gefühl, dass wir hier veräppelt werden sollen.
Nicht nur, dass sich Leasing für einen Privat-Mensch gar nicht lohnt, sondern das in ejner vorherigen Frage nach SUV für 100€ Leasingrate gesucht wurde, wofür man vielleicht gerade mal ein Motorrad bekommen würde.
Jetzt soll es ein 72000€ Fahrzeug sein, mit 5000€ Anzahlung, um was zu erreichen? Das die Rate 150€ beträgt? Bei der Summe und der Anzahlung werden es wohl mindestens 1000€ pro monat sein
Absolutes Kopfschütteln bei deinen Ideen...
Jap, ganz meiner Meinung
Ja, ich glaubs auch langsam ...
Hallo, was soll denn der Unfug ?
Wenn du 5000 Euro zur Verfügung hast, kauf dir ein Auto für 5000 Euro. Auch für dieses Geld wirst du einen BMW finden - vielleicht keinen neuen mit 258 PS als Diesel aber die Vollausstattung ist zu dem Preis durchaus machbar.
Ich kann mich nur wiederholen, Privat leasen ist Schwachsinn.
Bei 'lächerlichen' 5000 Euro Anzahlung, geht die Leasingrate monatlich ein paar Euro runter ...
Für 100 Euro im Monat bekommst du nicht mal nen Astra geleast ...
Grüße
An meiner Überschlagsrechnung fehlen so einige Faktoren, die das Ergebnis beeinflussen werden.
Bei dem genannten Preis hier bin ich vom Listenpreis ausgegangen, da der Listenpreis nie bezahlt wird, ist da auch die Luft für den Gewinn der Leasingfirma vorhanden.
Es kommt aber auch sehr stark darauf an, wo man das Fahrzeug least:
Direkt beim Vertragshändler bekommt man auch Leasing auf Austellungs- und Vorführfahrzeuge, wie auch Tageszulassungen. Da existiert schon ein hohes Einsparungspotenzial, wenn es nicht das absolute Wunschfahrzeug sein muss. Auch besteht beim Vertragshändler häufig die Möglichkeit von einigen tausend Euro, wenn man ein Umsteiger von gewissen Mitbewerbern ist.
...
Über Drittanbieter wie zB. Sixt. Da bekommt zwar ausschließlich einen Wunsch-Neuwagen, aber die Jungs dort kaufen jedes Jahr über 50.000 Fahrzeuge bei den Herstellern und bekommen Einkaufsrabatte, da staunt man Bauklötze. Teilweise kaufen die die Fahrzeuge billiger ein, als sie nach 3 Jahren wieder verkauft werden.
Die kalkulieren die Leasingkosten von ihrem Einkaufspreis hoch und liegen dann mit den Leasingraten auch ab und an 30% unter den Kosten für einen klassischen Ratenkredit. Da die offiziell in Irland sitzen, unterliegen sie nicht unmittelbar dem deutschen Steuerrecht und man kann bereits beim Abschluss des Leasingvertrags die Fahrzeugübernahme zum vereinbarten Restwert fest vereinbaren.
Je nach Fahrzeug kann man unter dem Strich damit 30% gegenüber Listenpreis sparen UND hat noch die 3jährige Finanzierung über das Privatleasing kostenlos dazu.
So viel dann auch zu dem pauschalen "Privatleasing lohnt sich nie".
...
Und dann gibt es die Re-Finanzierer:
Man kauft sich ein Auto ganz normal "als Barzahler", maximal ein Jahr alt, kann zB. auch ein Grau-Import sein. Verkauft dann das Fahrzeug zu dem gezahlten Kaufpreis an den Re-Finanzierer und least dann den Wagen von dem zurück. Mit Ablauf der Leasingzeit kann dann ebenso der Wagen zum vorher festgelegten Restwert wieder vom Re-Finanzierer zurückgekauft werden.
(Nein, dass ist kein dubioser Russe in einem dunklen Hinterzimmer mit 60% Zinsen pro Monat, sondern das übliches Tagesgeschäft sämtlicher großen Geschäftsbanken. Das passiert auch zum gleichen Zinssatz, wie auch klassische Kredite zum Kauf eines KFZ vergeben werden)
Auch hier wieder der Seitenhieb zu dem "Privatleasing lohnt sich nie": Das Leasing über eine Re-Finanzierung ist nicht teurer als der klassische Kredit bei der Bank zur Fahrzeugfinanzierung, der eigenen Hausbank.
Es gibt da noch ein paar weitere Faktoren, die die Ratenhöhe verändern können, zB. die Risikoeinschätzung des Kunden mit einem entsprechenden Risiko-Zu- oder auch Abschlag.
Immerhin wird hier eine größere Summe kreditiert, da muss
a) eine entsprechende Bonität vorhanden sein, und
b) eine glaubhafte Dauerhaftigkeit mit einem Einkommen in entsprechender Höhe.
Als grobe Kenngrößen zur ersten Einschätzung gibt es einmal den Vergleich des Fahrzeugpreises zum Brutto-Jahresgehalt: Der zu zahlende Fahrzeugpreis sollte nicht höher sein, als das Brutto-Jahresgehalt des Kredit- bzw. Leasingnehmers;
oder über die monatliche Rate im Verhältnis zum monatlichen Nettoeinkommen: die Rate sollte nicht höher sein, als die Hälfte des frei verfügbaren Nettoeinkommens.
Frei verfügbar bedeutet, dass sämtliche festen Verpflichtungen wie zB. andere Kredite oder auch die Kosten für den eigenen Wohnraum vorher heraus gerechnet werden.
Sind hier bereits diese Grenzen überschritten, dann kommen entsprechende Risiko- bzw. Zahlungsausfallzuschläge drauf.
Oder die Grenzen sind so weit überschritten, dass es nicht mal zu einer Kredit- oder Leasingzusage kommen wird. Manchmal gibt es dann einen Alternativ-Vorschlag, bis zu welcher Kaufpreishöhe bzw. monatliche Rate ein Leasing möglich wäre.
Bei dem hier geschilderten Aufstieg von einem Smart zu einem jungen gebrauchten X5 und zusätzlichem Neuwagenleasing eines X3 für die Ehefrau, würde ich als erstes mit den Gehaltszetteln der letzten Monate oder den letzten Umsatz- und Gewinnbestätigungen des Finanzamts inkl. Umsatz- und Gewinneinschätzung des Steuerberaters im Autohaus nach fragen, ob das überhaupt funktioniert, was man sich so ausgedacht hat.
Nicht dass man selbst bei Dacia und einer wirklichen Leasingrate von 100 Euro nur ein freundliches "Es tut mir Leid ihnen mitteilen zu müssen, dass zumindest wir aufgrund unserer interner Vorschriften, was nicht mit ihnen zu tun hat, also um es kurz zu machen: Kaffee austrinken und dann aber raus" sich anhören kann.