Skoda Fabia Baujahr 2002
Mir wurde heute gesagt das bei unserem Fabia der Sturz nicht stimmt, sie den aber nicht einstellen können! Die Spur passt genau. Kann das sein? Unser rechter Vorderreifen nutzt sich innen schon wieder besser ab als der Rest vom Reifen, die sind aber ganz neu und erst seit drei Wochen drauf!! Könnt ihr mir helfen??Gruß Tanja
An vielen Federbeinen ist der Sturzwert per Konstruktionsgeometrie fest vorgegeben und nicht einstellbar.
Da sich bei Deinem Skoda nur der rechte Reifen ungleichmäßig abnutzt, ist die Spur i.O.; der Sturzwert kann z.B. durch einen Unfall mit Rahmen- bzw. Domdeformation, Rempler gegen den Bordstein oder auch ein fehlerhaft im Dom positioniertes Federbein verstellt sein.
Da muss zunächst die Ursache für den fehlerhaften Sturzwert gefunden werden ... danach kann man erst sagen, was zu tun ist.
Das Problem ist das wir keinen Unfall hatten, auf keinen Bordstein gefahren sind oder sonstiges wo es herkommen könnte. Wir können uns das nicht erklären!!Vor einem Jahr ist uns ein anderes Auto an die vordere Stoßstange gefahren auf einem Parkplatz! Allerdings war da nur die Stoßstange und ein Scheinwerfer kaputt!! Kann es davon kommen? Wohl eher nicht oder?
Wenn ganz unglücklich getroffen, kann das schon sein..
Ich würd aber mal die Teile rund um Radaufhängung (Dom, Federbein, defekter Dämpfer usw. prüfen lassen.
Wenn dabei der vordere Versteifungsholm unglücklich getroffen wurde, kann sich das auf's innere Radhaus und damit den Federbeindom auswirken; dann verschiebt sich der obere Montagepunkt des Federbeins, der untere dagegen nicht: und schon steht das Federbein in einem anderen Winkel im Radhaus; und damit ist der korrekte Sturzwert natürlich auch hinüber.
Die Spur wird bei diesem Szenario nicht dejustiert, da der untere Anlenkpunkt der Dreiecklenker und die Spurstange mechanisch nicht mit dem vorderen Holm gekoppelt sind.
Traurig, aber hier liegt wohl eine "Spät-erkannte-Folge" eines zunächst harmlos aussehenden Parkremplers vor. Mit einem Anstoß direkt auf die Kante eines Autos kannst Du Ruck-Zuck einen immanenten schaden - bis hin zum Totalschaden verursachen, ohne dass man außen viel sieht; ich hoffe, in Deinem Fal ist das Problem noch einiger Maßen glimpflich in den Griff zu kriegen.
Wenn NEUE Reifen nach 3 Wochen und ?? gefahrenen Kilometern bereits erkennbar ungleichmäßig abnutzen, scheint's wohl schon etwas kniffliger zu sein.
Den damaligen Fahrer des auffahrenden Autos wirst Du nach einem Jahr nicht mehr nachträglich haftbar machen können; zwischenzeitlich könnte ja wer-weiß-was mit Deinem Auto geschehen sein. Wurde Dein Auto danach aber in einer Fachwerkstatt "instandgesezt" - eher: zusammen geschustert - hast Du eventuell Schadenersatzansprüche gegen diese Firma.
Good Luck, dass Alles für Dich gut ausgeht.
"An vielen Federbeinen ist der Sturzwert per Konstruktionsgeometrie fest vorgegeben und nicht einstellbar."
Hmmm. Irgendwie geh ich dem Neuwagenmarkt immer mehr verloren.
Was meinst Du, warum ich (fast) nur noch um die 20 Jahre alte Autos fahre - von der Alltagsmöhre bis zum WochenendCruising-Youngtimer.
Aber Spässle bei Seite: VW hat bei den Klein- und untere Mittelklassemodellen auch schon in den 1980er Jahren fest eingestellte Sturzwerte an VA und HA gehabt; bei den ersten Modellen des Audi 80 Typ81 von 1978/79 - und damit wahrscheinlich auch beim damaligen Passat - war sogar die rechte Spurstange nicht einstellbar; da wurde nur mit der Linken die Summenspur eingestellt ... und anschließend das evtl. schiefstehende Lenkrad vom Kranz gerissen und Pi mal Daumen waagerecht "gerückt" uoh-uoh
Irgendwie muss damals schon ein "kleiner Lopez" bei VAG sein Unwesen getrieben haben.