Kia Sorento Motorschaden
Hallo Leute
Also wir haben einen Kia Sorento Bj2008
aus Spanien . Ja reimport ....
Nun hat dieser einen Motorschaden .
Die Kia Werkstatt sagt das die Garantie abgelaufen ist. Den Wagen haben wir aber erst vor 35 monaten bekommen bei einem Händler hier in Deutschland . Es ist ein Diesel 2,5 (ca170ps) 60000km gelaufen .
Der schaden soll 12000 euro kosten .
Es sind alle Inspektionen gemacht worden ...
Was soll ich tun ?
Hallo touring123456,
falls es Dich noch gibt, bitte melde Dich hier oder per PN=Privater Nachicht.
Danke!
Da gibt es wohl nur zwei Möglichkeiten:
- Für 12.000,- reparieren lassen.
- So kaputt verkaufen wie er ist.
Die Entscheidung wirst Du schon selbst treffen müssen.
Zunächst mal handelt es sich um einen Import und keinen Reimport. Für letzteres hätte das Auto ja erst aus Deutschland exportiert werden müssen.
Dann halte ich 12 Kiloschleifen für einen Motoraustausch bei einem Kia um mehrere Dimensionen überzogen. Das sind ja BMW Tarife. Wie soll denn die Unsumme im Detail zustandekommen (interessiert mich wirklich)?
Wie dem auch sei, ich sehe da diverse Alternativen.
Den Kulanzweg.
Einen Motor von einer freien Werkstatt einbauen lassen. Motoren gibts auf Ebay zwischen 1500 und ca. 3000€ (sicher im Einzelfall noch verhandelbar):
http://www.ebay.de/sch/i.html?_from=R40&_trksid=p5197.m570.l1313&_nkw=kia+sorento+motor&_sacat=See-All-Categories
- Je nach dem, was wirklich kaputt ist, den vorhandenen Motor instandsetzen lassen.
Wann genau war denn die Erstzulassung des Autos(kann ja in Spanien schon mal zugelassen gewesen sein)?
Wie lange gab es Garantie auf das Fahrzeug?(ich denk mal 36 Monate)
Ist die Garantie abgelaufen,erst mal Kulanzantrag an Kia stellen.
Ich kann mir aber auch nicht vorstellen,das der Motor hinüber ist.Eventuell wurde da geflunkert,um Dir einen neuen Wagen zu verkaufen.Könnte sein,das nur der Turbo hinüber ist?
Die Preise für Mat. und Rep.hat Dir der Bestatter ja schon genannt.Auch wie Du zu einer Austauschmaschine kommst.
Laß doch noch mal eine zweite freie Werkstatt nach dem Motor schauen.
Auch wenn es ein "echtes deutsches" Fahrzeug gewesen wäre, wäre die Garantie längst erloschen.
Die bekannten "7 Jahre" gibt es erst ab Erstzulassung 1.1.10, bei einigen wenigen Fahrzeugtypen minimal früher oder minimal später, je nach Modellwechsel oder Facelift in diesem Zeitraum.
Kulanzantrag kann man stellen, sollte man auch immer stellen, allerdings nicht sonderlich viel erwarten.
Kia und Hyundai Deutschland haben erhebliche Probleme durch die "Re"-Importe und fahren eine relativ eindeutige Kulanz-Schiene: null.
Für die Kulanz ist der nationale Importeur zuständig, bedeutet: muss es aus seiner Tasche bezahlen, über den das Fahrzeug gelaufen ist: Kia-Deutschland ist das nicht und für Kia-Spanien fehlen die korrekten (spanischen) Inspektionen.
Hallo,
was ist draus geworden?
Das mit den 12.000€ kommt mir extrem bekannt vor. Genau diesen Betrag habe ich unlängst auch als Standard-Antwort erhalten.
MfG
Hallo,
zur weiteren Information darf ich mal folgenden Link hier einstellen: Motor-Totalschaden durch BlowBy-Effekt veursacht durch KIA http://www.sorentoforum.net/index.php?page=Thread&postID=62370#post62370
MfG
Motor-Totalschaden durch BlowBy-Effekt - verursacht durch KIA?
Ich fahre einen Sorento EX 2,5 CRDI mit Schaltgetriebe, Leder, NAVI-Festeinbau, Erstzulassung Dezember 2008, den ich selber als Neuwagen gekauft habe, top gepflegt, technisch und optisch 1a. Der Wagen wurde überall auch nach 4,5 Jahren immer für ein Neufahrzeug gehalten und war bzw. ist für mich mit dem Alter und der Laufleistung quasi neuwertig und gerade erst aus der Garantie. Am Sonntag den 07.07.2013 ist mein Sorento bei Kilometerstand 89787 km auf der Autobahn liegengeblieben. Plötzlich ging die Motorleistung weg, ich war mir nicht sicher, ob ich ein Geräusch aus dem Motorraum vernehme, bin vorsichtshalber vom Gas gegangen und habe die Kupplung getreten. Daraufhin ist der Motor mit einem ganz leichten Ruck ausgegangen. Auf dem Pannenstreifen stehend ließ sich der Motor bei Startversuchen nicht mehr starten, der Anlasser rückte zwar ein, wurde dabei knallheiß, drehte sich aber keinen Millimeter. Da ich mit der KIA Vertragswerkstatt hier vor Ort äußerst unzufrieden war (u.a. wiederholt den defekten Bremslichtschalter gegen ein bereits durch Rückrufaktion ausrangiertes Teil ausgetauscht, immer wieder Fehlerspeicher zurückgesetzt bzw. gelöscht inkl. Rahmendaten ohne Fehlerdiagnose, ...), habe ich den Wagen am Sonntag erst mal vom ADAC zu mir nach Hause schleppen lassen.
Erste Untersuchungen ergaben, dass der Motor total blockiert ist, die Kurbelwelle sich weder vor noch zurück drehen lässt, weder durch den Anlasser noch durch Schieben mit eingelegtem Gang noch mit Werkzeug direkt am Motor. Beim Auslesen des Fehlerspeichers war wie so oft in der Vergangenheit die Fehlermeldung P0234 "Turbolader/Kompressor – Ladedruck zu hoch" als anstehender Fehler hinterlegt. Da das Fahrzeug in diesem Zustand nicht mehr fahrbereit war, habe ich erstmal ohne den Sorento, eine KIA-Vertragswerkstatt aufgesucht und den Fall geschildert. Aus dem Ärmel sagte man mir, dass die Reparatur 12000€ kosten würde. Als ich nachgefragt habe, was denn demnach defekt sei, erhielt ich abweisende Antworten bishin zu dem Satz: Wenn Sie so anfangen, gehen Sie lieber wo anders hin.
Konkrete Fragen, wie:
Wie können wir weiter verfahren?
Wie sieht es in solchen Fällen mit Kulanz-Anträgen aus?
Gibt es ähnliche Symptome an anderen Fahrzeugen gleichen Typs bzw. gleichen Motors?
Gibt es bei diesem/n Fahrzeug/en bekannte Probleme oder Fehler, die plötzlich zum Blockieren der Kurbelwelle führen z.B. an Zweimassenschwungrad, Kupplung, Kurbelwellenlager, Pleuellager, Kolben, ...
wurden alle verneint und wer nicht bereit war 12.000 € zu zahlen ohne zu wissen wofür, dem wurde auch nicht geholfen. Im Nachhinein sehr verdächtig!
Ich dachte mir, auf zu einer anderen KIA-Vertragswerkstatt: Reparatur kostet 12.000 €, .... Das gleiche Spiel wieder. Eine Dritte wiederum hatte vermeintlich keine Ahnung, was die Ursache sein könnte, hätte aber nach eigenen Angaben wegen Betriebsferien nicht in einem angemessenen Zeitraum reparieren können.
Da ich 12.000 € nicht mal eben so aus der Familienkasse nehmen konnte, selbige bezogen auf den Zeit- bzw. Wiederverkaufswert auch nicht unbedingt lohnenswert erschienen und ich von den KIA-Vertragswerkstätten mehr oder weniger abgewiesen wurde, habe ich mich nach reiflicher Überlegung dazu entschlossen, die genaue Ursache für den Defekt erst zu ermitteln.
Da die Ursache von außen nicht erkennbar war, durch weitere Untersuchungen eine Blockierung von Getriebe/Kupplung her ausgeschlossen werden konnte, wurde eine Kollision von z.B. Kolben mit Ventilen durch eine gerissene Steuerkette vermutet. Nach der Demontage der Steuerkettenkästen und des Ventildeckels war aber nirgends ein Defekt erkennbar. Die Ölwanne ließ sich im eingebauten Zustand zwar abschrauben, aber auf Grund von Platzmangel nicht entfernen. Um also von unten auf den Kurbeltrieb schauen zu können, musste der Motor raus.
Nachdem der Motor ausgebaut war, offenbarte sich das gesamte Disaster:
Die Ölwanne gleicht einem Schrottplatz voller Metallteile (im zuvor abgelassenen Öl waren noch keine Späne erkennbar > Ölablassschraube sitzt nicht am tiefsten Punkt), Pleuellager vom 1. Zylinder blau angelaufen und auf der Kurbelwelle festgefressen, Pleuel am 1. Zylinder um 45° geknickt, Lager der Ausgleichswelle komplett zerstört, Ausgleichswelle und deren Lagersitz blau angelaufen, .... Zur Beweissicherung wurden alle abgebauten Teile fein säuberlich in Tüten verpackt, sämtliche Flüssigkeiten wie Motoröl und Kühlwasser sauber abgefüllt und aufgehoben, auch die Späne und Metallteile der aufgelösten Lagerbüchsen und es wurden natürlich Fotos erstellt (s. angehängte Bilder).
Auch wenn ich einen derartigen Motorschaden bei dieser Laufleistung, gerade wegen der peinlichst genauen Wartung, ohne äußeren Einfluss (fehlendes Motoröl, Kühlwasser, Fehlbedienung, Überlastung, ...) nicht für normal halte, dachte ich zunächst, Pech gehabt, Garantie gerade abgelaufen, musst du selber zahlen. Wegen der anstehenden Instandsetzung des Motors kam beim ersten Kontakt mit einem renommierten Motoreninstandsetzer hier in Aachen heraus, dass er dieses Schadensbild genauestens kennt (zu diesem Zeitpunkt genauer als ich), da er nach eigenen Angaben über die gesamte Bauzeit des Sorento JC im Schnitt pro Tag mindestens 1 Sorento-Motor mit diesem Schadensbild als KIA-Garantie-Instandsetzer, beauftragt direkt von KIA, wieder aufgebaut hat. Also im Jahr mehrere Hundert Stück!!!.
Total irritiert, habe ich mich an einen weiteren renommierten Motoreninstandsetzer, diesmal in Köln gewendet, der prompt erklärte, genau wie der in Aachen, ebenfalls als KIA-Garantie-Instandsetzer tätig zu sein, sogar immer noch, und auch im Jahr mehrere Hundert KIA 2,5 CRDI Motoren überholt hat. Auch hier glänzte mein Ansprechpartner mit excellentem Wissen sowohl über Aufbau als auch Schadensbild am Sorento Motor.
Ebenfalls wurde laut Auskunft der Motoreninstandsetzer bei sämtlichen Fällen innderhalb der Garantie direkt reagiert, damit keiner das Maulen anfängt. Gleichzeitig soll die eigentliche Ursache für den Motorschaden geheim gehalten worden sein, damit keine Häufung entdeckt werden konnte. Vermutlich auch im Hinblick auf die Fälle, die erst nach der Garantiezeit auftreten.
Jetzt wurde ich langsam skeptisch. Bei einer erneuten Betrachtung meines geöffneten Motors und der abgebauten Teile erkannte ich das verstopfte Ölsieb, nachdem das Öl nun vollständig abgetropft war. Ich konnte mich erinnern, dass ich dieses Bild schon einmal gesehen hatte und glücklicherweise konnte ich mich auch erinnern wann und wo. Und zwar bei Recherchen rund um die Problematik mit dem Bremslichtschalter, von der wir ja dank unserer "fähigen" KIA-Vertragswerkstatt mehrfach betroffen waren. Dabei habe ich ein Jahr zuvor, vermutlich aus dem sogenannten KIA Global Information System ( https://www.kiatechinfo.com ) ein original KIA Dokument gefunden „Servicetipp : Ersatz und Ausbau der Injektoren / Turboladedefekte", welches sich auf mein Fahrzeug bezog allerdings mit dem Bremslichtschalter nichts zu tun hatte. Deswegen habe ich es, im Nachhinein betrachtet zum Glück, gespeichert, denn KIA hat dieses Dokument wohl inzwischen aus dem Internet entfernt (s. Dateianhang "KTI 76-2009 Servicetipp Ersatz und Ausbau der Injektoren- Turboladerdefekte.pdf").
Dieses Dokument beschreibt ausführlich und für jedermann verständlich, in Text und Bild, wie es durch den sogenannten Blow-By-Effekt zu genau diesem Motorschaden kommt. d.h. einer oder mehrere Injektoren werden zum Brennraum her undicht, Abgase entweichen in den Zylinderkopf, das Öl verklumpt auf Grund der eingeleiteten heißen Abgase und das Ölsieb setzt sich langsam zu. Letztendlich ist der Motor ohne Öl gelaufen, obwohl in der Ölwanne 8,5l feinstes vollsynthetisches Öl vorhanden waren, aber durch das verstopfte Ölsieb keines mehr angesaugt werden konnte. Dadurch bekommt man den besten Motor kaputt, und zwar alles, was am Ölkreislauf hängt, also auch den Turbolader. Die Öldruckkontrolllampe hat bei mir nie gebrannt, da entweder der Öldruckschalter bei einem viel zu nierdrigen Druck schaltet oder aber, der Öldruckschalter durch den am Injektor entwichenen Kompressions- und Verbrennungsdruck betätigt wird.
KIA wusste offensichtlich die ganze Zeit von der Problematik, das original KIA-Dokument ist schließlich vom 11.02.2009 und erklärt nicht nur die Problematik bis hin zum endgültigen Schadensbild, sondern war für alle Vertragswerkstätten gedacht, dass sie darauf Acht geben sollen, spätestens bei Arbeiten an den Injektoren. In zwei Minuten hätte KIA bei einem der zahlreichen Werkstattaufenthalte prüfen können, ob mein Motor betroffen ist. Wenn ich von der Sache gewußt hätte, hätte ich diese Überprüfung sogar ohne Probleme selber durchführen können.
Da es in diesem Zusammenhang auch eine Rückrufaktion gegeben hat (siehe Dateianhang "Rückrufaktion Injektorbefestigung www.autobild.de.pdf"), habe ich mir noch einmal die Mühe gemacht und bin zu einem anderen KIA-Vertragshändler gefahren, dem ich noch halbwegs vertraue, um verschiedene Informationen wie z.B. das genaue Produktionsdatum meines Fahrzeugs, in Erfahrung zu bringen.
Das hat sich gelohnt, denn dort habe ich die bei KIA im System hinterlegten Daten zu meinem Fahrzeug schriftlich bekommen. Es ist viel schlimmer als vermutet, denn es handelt sich bei meinem Fahrzeug definitiv um eines von der bereits erwähnten Rückrufaktion betroffenen. Aus den bei KIA im System hinterlegten Daten zu meinem Fahrzeug ergibt sich, das an meinem Fahrzeug bereits am 23.07.2008, also ca. 4,5 Monate bevor ich das Fahrzeug als Neufahrzeug gekauft habe, der Rückrufaktion mit der Nummer 080010 entsprechend, die Befestigungsschrauben der Injektorklammern und/oder die Injektorklammern selbst ausgetauscht wurden. Das heißt, ich kann jetzt beweisen, dass von KIA an den Injektoren herumgeschraubt wurde, weil ja eben bei dieser Arbeit alle 4 Injektoren gelöst und mit neuen/anderen Schrauben wieder ordnungsgemäß befestigt oder sogar ausgebaut und wieder ordnungsgemäß eingebaut werden mussten. Nunmehr ist also mit absoluter Sicherheit davon auszugehen und aus meiner Sicht von immenser Bedeutung, dass genau wie in den bereits vorliegenden Unterlagen „Servicetipp : Ersatz und Ausbau der Injektoren / Turboladedefekte" erklärt, hierbei der Grundstein für den späteren Motor-Totalschaden gelegt wurde. Die Unterlagen beschreiben ausführlich, dass genau durch diese Arbeiten im späteren Verlauf der vorliegende Motorschaden entstehen kann.
Dieser hier dargelegte Sachverhalt bestehend aus Schadensbild, Schadenursache und Schadenverlauf wurde sowohl von einem hinzugezogenen Spezialisten als auch von einem Sachverständigen/Gutachter bestätigt.
Tatsache ist, dass auch bereits im Vorfeld und damit schon lange während der Garantie verdächtige Symptome und Fehlermeldungen aufgetreten sind, der Sache aber in der Werkstatt nie ordentlich nachgegangen wurde und Fehlermeldungen einfach ignoriert wurden, indem selbige lediglich zurückgesetzt bzw. samt der sog. Rahmendaten (gespeicherte Rahmenbedingungen um den Fehler zu analysieren) gelöscht wurden. Bei einem Werkstattaufenthalt wurden z.B. wilde und nicht haltbare Spekulationen über einen defekten Turbolader angestellt, als ich das spontan widerlegen konnte, wurde im nächsten Moment eine defekte Einspritzpumpe vermutet. Auch das konnte ich seinerzeit definitiv ausschließen.
Trotz alle dem lässt KIA Deutschland mich ohne Begründung aber dafür mit viel Geschwafel abblitzen. Eine Kostenübernahme wird trotz der erdrückenden Situation seit über 4 Monaten mit fadenscheinigen Argumenten abgelehnt. Dabei bin ich felsenfest davon überzeugt, dass sowohl KIA Deutschland als auch die von mir besuchten KIA-Vertragswerkstätten von Anfang an genauestens Bescheid wussten (kostet 12.000 € aber man sagt nicht wofür) und ich gehe auch davon aus, dass man bei KIA darauf spekuliert hat, das der "worst case" wahrscheinlich erst nach der Garantiezeit eintritt. Mein Fahrzeug war insgesamt bestimmt 20 mal aus unterschiedlichen Gründen in der KIA-Vertragserkstatt. Die ganze Situation hat für mich auch nichts, aber auch gar nichts mehr mit Garantie oder Kulanz zu tun. KIA hat demnach wissentlich die Fahrzeuge mit diesem Problem weiter verkauft und die Kunden nicht informiert. In diesem Zusammenhang unterliegt der Hersteller bestimmt Pflichten im Rahmen einer allgemeinen Vorsorge und außerdem gibt es auch noch so etwas wie Produkthaftung. Des Weiteren hat KIA mich und wahrscheinlich auch viele andere Sorento-Fahrer mit besonderer Arglist ins Verderben fahren lassen.
Mein Rechtsanwalt hat mir geraten, jetzt nachdem KIA im Guten definitiv nicht wollte, mit dieser Angelegenheit in voller Bandbreite an die Öffentlichkeit zu gehen, was ich von nun an Schritt für Schritt machen werde, und bereitet parallel eine Klage vor.
Für alle anderen habe ich hier noch mal die wichtigsten Informationen zusammen gefasst:
Sämtliche Sorentos JC FL 2,5 CRDI die bis Februar 2008 GEBAUT, nicht zugelassen, wurden waren von der Rückrufaktion betroffen, weil hier noch keine Dehnschrauben an den Halteklammern der Injektoren verwendet wurden und das Anzugsdrehmoment nicht stimmte. Die Folge war, dass es zu Brüchen an den Halteklammern und/oder Schrauben gekommen ist. In diesem Fall sollte der Schaden allerdings von außen zu erkennen sein, weil hier schlagartig große Mengen an Verbrennungsabgasen nach außen entweichen (ich habe in diesem Zusammenghang auch schon von entweichenden/wegfliegenden Injektoren gehört).
Sämtliche Fahrzeuge bei denen an den Injektoren herumgeschraubt wurde, also auch genau die Sorentos, bei denen die Rückrufaktion abgearbeitet wurde, können laut dem original KIA-Dokument KTI 76-2009 betroffen sein weil:
a) keine neuen Dichtungen beim Wiedereinbau verwendet wurden
b) falsche bzw. Graumarktteile (Dichtringe bzw. Injektoren) verbaut worden sind, die eben nicht die richtigen Spezifikationen Festigkeit, Wärmeverträglichkeit, ... usw. hatten (immerhin warnt KIA-Deutschland ja seine KIA-Vertragswerkstätten davor)
c) bei der Montage das Anzugsdrehmoment nicht peinlichst genau eingehalten wurde. Beim Sorento und dem sogenannten A-2,5L Motor 29-33Nm (Wer kann seinen Drehmomentschlüssel überhaupt so genau einstellen?)
d) die Dehnschrauben nicht erneuert wurden (dürfen logischerweise nur einmal verwendet werden)
Zitat aus dem original KIA-Dokument KTI 76-2009:
"Wenn die obigen Richtlinien nicht befolgt werden, kann es zu einem Austritt von Verbrennungsgasen zwischen Injektor und Zylinder kommen. Eine Beschädigung des Turboladers durch Ölverkohlung, ein verstopftes Ölsieb, schlechte Ölzirkulation sowie übermäßiger Ölverbrauch und ein Festfressen der Pleuellager und Nockenwellen etc. kann die Folge sein."
Laut der KTI 76-2009 kann man recht einfach auf ühermäßige BlowBy Gasentwicklung testen, indem man am Ventildeckel den Schlauch von der Kurbelgehäuseentlüftung bei laufendem Motor entfernt. Wenn hier sichtbar Qualm austritt, ist man wohl dabei (siehe Bild Seite 4 oben.)
Was die Abarbeitung solcher Rückrufaktionen vor dem eigentlichen Verkauf angeht ist es wohl teilweise so, das die aus Kostengründen folgendermaßen ablaufen:
Das Szenario beginnt auf einem großen Platz beim jeweiligen Importeur (Deutschland, Belgien,...), auf dem eine große Anzahl von betroffenen Fahrzeugen zwischengelagert wird. Gerade was den Sorento betrifft waren die Halden 2008 besonders groß (mein Sorento z.B. wurde offensichtlich vor 02/2008 gebaut, am 23.07.2008 wurde nachweislich die Rückrufaktion "080010 Injector Clamp Bolt Replacement" durchgeführt und gekauft als Neufahrzeug und Erstzulassung durch mich waren erst am 10.12.2008 )
Jetzt kommen ein oder mehrere Transporter vorgefahren voller Leute, mit einer Werkzeugkiste unterm Arm und die arbeiten im Akkord ein Fahrzeug nach dem Anderen ab.
Einen von diesen "Leuten" kennen wir inzwischen, und der ist im wahren Leben Student. Nach kurzer Anleitung geht es los. Stückzahl machen.
Was das Injektor-Ausbauen angeht, wenn die Teile schon einbetoniert sind, geht unter Umständen gar nichts mehr. Hinzu kommt das für den Injektor des 4. Zylinders erst mal ordentlich Platz gemacht werden muss (Abdeckungen, Scheibenwischer, Scheibenwischermotor, Abdichtungen und das schwarze Blech hin zum Motorraum müssen ausgebaut werden). Bei meinem waren natürlich der 3. und vor allem der 4. Zylinder betroffen (kommt man ja auch am besten dran :-)). Ein weiteres vor allem zeitaufwendiges Problem ist die anschließende Aufbereitung, mindestens Reinigung der Injektorbohrung. Nix 20 Minuten, wie ich hier und da gelesen habe. In 20 Minuten kann man vielleicht die Halteschrauben austauschen, aber nicht die Dichtringe. Wenn sich dabei die Dichtflächen nur geringfüging gegeneinander versetzen, ist das Undichtwerden vorprogrammiert. Wenn der Injektor aus der Injektorbohrung gezogen wird, um die Kupferdichtung zu wechseln, läuft automatisch Motoröl in die Bohrung. Wenn Gas aus dem Bereich um die Injektoren austritt, muss laut KTI 76-2009 im Rahmen der Reparatur stets das Motoröl gewechselt und der Ölfilter ersetzt werden.
Zu guter Letzt: Betroffen können laut dem original KIA-Dokument KTI 76-2009 offensichtlich auch KIA-Fahrzeuge mit den D-2,0L bzw. den U-1,1L/1,5L/1,6L Motoren sein! Zitat aus der KTI 76-2009: "Betroffene Modelle: Alle KIA- Fahrzeuge, die mit A-2,5 L-, D-2,0 L- & U-1,1 L/1,5 L/1,6 L- Dieselmotoren ausgestattet sind"
Ich hoffe, ich habe nichts vergessen und kann hiermit ein Stückchen aufklären.
12000 € Motorschaden durch BlowBy-Effekt - verursacht durch KIA?
KIA Motors Deutschland hat bis jetzt immer noch nicht reagiert.
Tatsache ist, das KIA im Juli 2008 eine Rückrufaktion bezüglich der Injektorbefestigung aufgemacht hat, und erst viel später nämlich im Februar 2009, also 7 Monate später mit der besagten KTI 76-2009 veröffentlicht hat, das dabei wohl was schief gehen konnte und in vielen Fällen offensichtlich auch schief gegangen ist. KIA hat die KTI doch nicht wegen einem einzigen Fahrzeug veröffentlicht?
Wer sonst hat denn seinerzeit an seinem Neufahrzeug an den Injektoren rumgeschraubt, außer eben KIA im Rahmen dieser Rückrufaktion von immerhin 8200 Sorentos in Deutschland? Ich gehe davon aus, das die meisten Sorento-Fahrer die Injektoren normalerweise nicht über Nacht mit ins Haus nehmen.
Warum haben die KIA-Vertragswerkstätten nach Erscheinen der KTI denn nicht bei einem der zahlreichen Werkstattaufenthalte (bei mir ca. 20) den Test an der Kurbelgehäuseentlüftung gemacht oder direkt nach den Injektoren oder dem Ölsieb geschaut?
NUR rein zufällig sind im Sorentoforum momentan zeitgleich schon 2 Sorentos, die anhand der eingestellten Fotos und Informationen für jeden Laien nachvollziehbar, aus dem gleichen Grund verreckt sind. In anderen Foren gibt es auch noch Sorento-Motorschäden, die seltsamerweise genau 12.000 € kosteten z.B. autoplenum Sorento BJ 2007 EZ 2008 60000 km 35 Monate alt, aber Garantie schon abgelaufen. Leider habe ich den User dazu noch nicht erreicht.
Warum können zwei verschiedene KIA-Vertragswerkstätten unabhängig voneinander, wie aus der Pistole geschossen, sagen, die Reparatur kostet 12.000 €, nur anhand meiner damaligen mündlichen Fehlerbeschreibung und ohne das Fahrzeug untersucht zu haben?
Warum beantworten beide dieser zuvor genannten KIA-Vertragswerksstätten NICHT die Frage, was denn an dem Motor dran ist und was für 12.000 € repariert bzw. gemacht werden soll, sondern weisen den Kunden, der nachfragt und nicht bereit ist 12.000 € zu zahlen, ohne zu wissen wofür, lieber ab? Eine hat dies sogar schriftlich getan.
Warum hat keine dieser beiden KIA-Vertragswerkstätten einen Kulanzantrag gestellt?
EIN SCHELM, WER NICHTS DABEI DENKT
Warum berichten die KIA-Garantie-Instandsetzer, das KIA in der Garantie immer möglichst schnell reagiert hat, damit keiner das Maulen anfängt und das der Grund für die Motorschäden von KIA absichtlich verschleiert worden wäre?
Warum behauptet die KIA-Kundenbetreuung gegenüber einem anderen Forums-Teilnehmer des Sorentoforums eiskalt, das diesbezüglich keine Probleme bekannt seien?
Warum antwortet die KIA-Kundenbetreung dem selben anderen Forums-Teilnehmer nicht mehr, seit dem er die KTI dorthin gemailt hat?
Auf all diese Fragen gibt es nur eine Antwort: Meiner Meinung nach hat KIA darauf spekuliert, das die meisten Motorschäden erst nach Ablauf der Garantie eintreten. Und dann kann man ja wieder kräftig daran verdienen.
8200 KIA Sorento - Motorschaden durch BlowBy - verursacht durch KIA?
Wenn man einmal davon ausgeht, das 8200 KIA Sorento (Bauzeitraum 05/2006 - 02/2008) allein in Deutschland definitiv einst von der Rückrufaktion "Injektorbefestigung" betroffen waren, die den Grundstein allen Übels darstellt, da sie die Ursache für die jetzt auftretenden Motorschäden durch BlowBy ist und jetzt berücksichtigt, dass einige dieser 8200 Motoren wie von renommierten Motoren-Instandsetzern behauptet schon während der Garantie geplatzt sind, dann bleiben jetzt noch etliche Tausend, nach der Garantiezeit. Auch wenn man jetzt noch davon ausgeht, dass meinetwegen nur die Hälfte der ursprünglichen 8200 bis zum Erscheinen der KTI 76-2009, die ja nicht von ungefähr herausgegeben wurde, tatsächlich betroffen sind, dann reden wir am Ende von vielleicht 3000 Sorentos deren Motor jetzt bei einer Laufleistung von vielleicht 60.000km bis 100000km noch platzen kann. Also geht es KIA unterm Strich nicht um meine 12000 € sondern vielleicht um 3000 x 12000€ und das sind nach Adam Riese
36.000.000 € = 36 Millionen €
Jetzt kann man vielleicht verstehen, warum KIA hier nicht reagiert, aber das stellt keine Rechtfertigung für dieses Verhalten dar, weder sachlich, noch juristisch, noch moralisch. Meiner Meinung nach hat KIA darauf spekuliert, dass die meisten Motorschäden erst nach Ablauf der Garantie eintreten. Und dann kann man ja wieder kräftig daran verdienen.
Andere KIA Diesel, die laut der KTI ja auch betroffen sein können, habe ich bei dieser Betrachtung übrigens nicht mit gerechnet.
Wer mehr wissen will: http://www.sorentoforum.net/index.php?page=Thread&postID=62847#post62847
Hi bei mir ging auch der Motor plötzlich aus und Öldruck Lämpchen ging an. Fahrzeug hat auf Gaspedal nicht reagiert nun hat die Werkstatt festgestellt das dichtung beim Vergaser undicht war. Das wurde ausgetauscht Auto läuft wieder hat aber Geräusch im Motorraum und wird mir auch motortausch angeboten. Hört sich nach dem selben problem an
Hallo Hilli2,
danke für Deine Ausführung.
In der vorigen Woche hatte ich die gleiche Geschichte nebst Schadensverlauf:
19.11.2014: Ein Injektoren flog heraus -> Abschleppen durch ADAC zum KIA-Händler -> Austausch der Schrauben und Beilagscheiben bei den Halteklammern der Injektoren
24.05.2015: Das Fahrzeug blieb auf der Autobahn mit Motorschaden liegen -> Abschleppen durch ADAC zum KIA-Händerler -> der Turbo hätte das Öl leergesaugt -> Kostenvoranschlag EUR 10.000
Frage: Wie kann ich Deine Dateianlagen aus dem Forum herunterladen und wie ist Deine Geschichte ausgegangen. Habe ich eine Chance (Vollkasko versichert).
Herzlichen Dank bereits im Voraus.
Hallo Hilli2 bei mir ist wahrscheinlich genau das nun eingetroffen. Mein Auto hat während der Fahrt gestern einen ruck getan und gleichzeitig das ölkontrolllämpchen ausgeleuchtet. Habe direkt die kupplung durchgedrückt und hab ihn ausrollen lassen. Öl genug vorhanden nach Kontrolle. In der Werkstatt sagen sie er kann einen öldruck mehr erzeugen. Denken es sei vielleicht die ölpumpe. Ich hoffe es ist nur das und nicht das oben von dir genannte problem:hushed: gab es diesbezüglich ein kulanzschreiben vonnkia oder gerichtliches Urteil??? Über eine Antwort wäre ich dir sehr dankbar. LG