Der Motor und in Zusammenhang mit dem Fahrzeug ist eines der Sparsamsten seiner Art, da ist nichts mit: "der schluckt, das ist logisch".
Man darf nur nie vergessen, dass es sich um über 15 Jahre alte Technologie handelt und die technischen Eigenschaften, wie zB. den Verbrauch dementsprechend im dazu passenden Umfeld verglichen werden muss.
Was bedeutet "deutlich über 10 Liter"?
Bis 12 und je nach Fahrprofil und Fahrstil völlig in Ordnung. Ab 13 wäre dann die persönliche Fahrweise zu überdenken oder der Wagen gehört mal in die Werkstatt.
Zu Deinen Ideen:
Es gibt eine Vorrichtung, die die Kraftstoffmenge regelt, das ist der rechte Fuß auf dem Gaspedal.
Ein Defekt im weiteren Verlauf kann man praktisch ausschließen. Würde eine für die vorhandene Luftmenge zu hohe Kraftstoffmenge eingespritzt werden, dann würde man das am Motorlauf merken und die Kontrollleuchte der Lambdasonde einen Fehler wegen Überfettung des Abgasgemischs, melden.
Eine Vorwärmung ist möglich, aber ob der eintretende Effekt dann den Wunsch dahinter erfüllt, eher fraglich.
Eine Standheizung verkürzt zwar die notwendige Zeit im Kaltlauf, aber die benötigte Spritmenge für die Standheizung ist höher, als der Einspareffekt beim Motor.
Komfort, weil man in der kalten Jahreszeit in einen bereits warmen Wagen einsteigen kann, kein Scheibenkratzen oder Schneefegen. Auch ein geringerer Verschleiß am Motor, weil der Kaltstart und Kaltlauf praktisch entfällt, aber kein geringerer Verbrauch insgesamt.
Elektrische Vorwärmung ("Tauchsieder") ist auch möglich, gab es ab Werk als Zubehöroption bestellbar in Skandinavien. Aber dafür ist eine 220V-Steckdose in Fahrzeugnähe erforderlich. Mag zu Haus an der Garage noch machbar sein, aber "unterwegs" also zB. am Arbeitsplatz in Deutschland eher nicht.
Diese 12 Volt Dinger, die es im freien Zubehör gibt, kann man vergessen, die sind aufgrund ihrer geringen (Wärme)-Leistung ohne jede tatsächliche Wirkung beim Aufheizen, benötigen aber dennoch Kraftstoff, da die Entladung der Batterie über die Lichtmaschine und damit Kraftstoffverbrennung mit sehr bescheidenem Wirkungsgrad wieder ausgeglichen werden muss.
Kaltstarteinsparung sollte man genau betrachten, das sind in etwa nur 0,1 bis 0,3 Liter (je nach Außentemperatur), was da einmalig pro Fahrt (Start mit warmen Motor) tatsächlich weniger benötigt wird.
Kaltstart benötigt mehr Kraftstoff, aber das sind keine Unmengen, die als Extraposten dafür verbrannt werden und durch Gegenmaßnahme eingespart werden könnten.
Kommt aber auch immer auf die Länge der nachfolgenden Fahrstrecke an. Sind das dann immer nur 10 Kilometer, dann bedeutet das 10 Kaltstarts pro 100 km und damit ein Mehrverbrauch von 2 Liter/100 km.
Hat man eine Standheizung, die zwar diese 0,2 Liter beim Motor einspart, aber selbst jedes mal 0,3 Liter benötigt, dann sind das unter den gleichen Bedingungen 3 Liter/100km mehr - einer mehr.
Aber auch immer nur ein Effekt beim Kaltstart, ist der Motor durch "Eigenenergie" warm, also dann auf der Autobahn, verändert sich ohnehin nichts.