Autokauf eher kilometer oder alter
Ich habe ein Angebot eines Toyota RAV 4 (Geländewagen SUV) aus Baujahr Oktober 2004 mit 37.500 km und soll nur 13.000 € kosten.
Es hat wohl ein Rentner kaum gefahren, aber da stellt mir die Frage, ob nun mehr Kurzstrecken waren. Denn wurde anscheinen ja kaum für längere Reisen genutzt.
Würdet Ihr ein solches Auto zu dem Preis kaufen oder könnte man aufgrund des Alter vielleicht auf 10.000 € handeln.
Vielleicht wäre auch ein ADAC-Analyse besser, um den genauen technischen Zustand zu wissen.
Was meint Ihr dazu?
Für das Geld? Eher ein Auto, würde ich mal sagen.
Um in etwa sagen was so ein Fahrzeug fehlen ein paar Daten wie Motorleistung.
Gib die Daten hier selbst mal ein:
http://www.autofokus24.de/
Wenn der Verkaufspreis stimmt würde ich noch einen Gebrauchtwagencheck machen lassen. Der kostet beim TÜV 40 Euro.
Dann würde ich auf ein lückenloses Scheckheft achten. Denn kurzstrecke ist nicht sehr vorteilhaft.
Danke für den Hinweis beim TÜV und vieleicht kann ich dann mit dem Urteil besser in die Preisverhandlung gehen. Vom Verkäufer kann ich dann vielleicht mir noch mal alle Unterlagen zeigen lassen wie Rechnungen.
Habe auch inzwischen gelernt, daß kurze Laufleistung nicht immer die bessere Wahl beim Autokauf sein muß.
Eine geringere Laufleistung ist immer die bessere Wahl!
7 Jahre alt und 40.000 km weg oder 7 Jahre und 110.000 km weg - da dürfte der mit nur 40.000 km die eindeutig bessere Wahl sein.
Was über die Zeit altert, ist bei beiden Fahrzeugen identisch "verbraucht", was über die Nutzung altert, ist der Wagen mit 110.000 km wohl erheblich mehr "verbraucht" als der mit nur 40.00 km.
Was die "Kurzstrecke" an geht, sollte man auch vor dem reden erst denken:
Jede Langstrecke fängt mit einer Kurzstrecke an, die ersten 5km sind immer identisch im Verschleiß.
Werden nach diesen 5km noch weitere 40km gefahren, dann heben diese weiteren 40km ganz sicher nicht den Verschleiß der ersten 5km wieder auf, sondern bringen zusätzlichen Verschleiß auf die bereits gelaufenen 5km noch oben auf.
Ja das stimmt. Man sollte oft vor dem reden denken.
Was ist wenn es gar keine fünf km sind sondern nur zwei? Zwei hin, einkaufen zwei zurück. Stunde später zwei zum Altenheim zwei wieder zurück.
Was für eine Aussage das jede Strecke mit einer Kurzstrecke anfängt. Die von mir genannte Kurzstrecke belastet den Motor sicherlich mehr als 40 km am stück. Nicht nur Motor sondern auch alle anderen Verschleißteile.
Und wenn es nur ein Kilometer sind, ist immer noch die selbe Rechnung.
Wenn eine Strecke von 40 km weniger Verschleiß verursacht, als eine Strecke von 1km. dann müssen wohl die 39km, die nach dem ersten Kilometer kommen den Verschleiß des ersten Kilometer wieder rückgängig machen - wie soll das gehen?
Beim Kaltstart / Kaltlauf hat man einen hohen Verschleiß / Abrieb, aber dass und wie bei später dann warmen Motor dieser entstandene Abrieb wieder aufgetragen wird, das hätte ich doch gerne mal erklärt - nur zu, legt mal los:
Rückgängig machen?
Wie kann man so eine Aussage machen oder meine Aussage so verstehen?
Verschleiß rückgängig machen durch km? Das solltest du hier mal erklären. Für mein Verständnis kann ein verschlissenes Teil nur durch ersatz beglichen werden und nicht durch noch mehr km. Keine Ahnung bei welchen KFZ Mechaniker du bist.
Ich habe geschrieben das Kurzstrecke Verschleißteile (auch den Motor) mehr belasten.
Ich habe auch nicht geschrieben das eine Strecke von einem km den Wagen übermäßig belastet.
Den Wagen belastet nur meine beschriebene Kurzstrecke übermäßig.
Da brauch ich gar nicht loslegen. Das sollte für jeden ersichtlich sein.
Du hast behauptet, dass eine lange Strecke den Kurzstreckenverschleiß rückgängig macht!
Wie kann auf einer langen Strecke der Verschleiß geringer sein, als auf einer Kurzstrecke?
Ich bitte nun schon zum zweiten Mal um Erklärung.
Die ersten 2 Kilometer "erzeugen" immer den gleichen Verschleiß, völlig unabhängig, ob nach diesen 2 Kilometern noch weiter gefahren wird oder nicht.
Aber:
Schaltet ich den Motor nach 2 Kilometern ab, dann ist da kein Verschleiß mehr - keine Nutzung = kein Verschleiß.
Fahre ich jedoch nach diesem 2 Kilometern weiter, dann habe ich auch weiterhin einen Verschleiß - Nutzung = Verschleiß.
Fahre ich 40km am Stück, dann hat der Motor zu Beginn die gleichen 2 Kilometer Verschleiß wie der erste Motor auch
PLUS
den Verschleiß für die weiteren 38 Kilometer.
Wie kann ein Fahrzeug durch Kurzstrecke einen höheren Verschleiß haben, wie ein Fahrzeug, was nach dieser Kurzstrecke dann noch weiter fährt und einem weiterem Verschleiß unterliegt?
Auch eine Langstrecke fängt immer mit einer Kurzstrecke an, sie führt nur dann noch weiter.
Wie kann jetzt der Verschleiß, der NACH der Kurzstrecke ZUSÄTZLICH auftritt, den Verschleiß auf den ersten 2 Kilometern wieder "gutmachen", so das ein Langstreckenfahrzeug einen geringeren Verschleiß als ein Kurzstreckenfahrzeug hat.
Ich bitte um Erklärung.
Ein "weiß doch jeder" ist der gescheiterte Versuch andere Leute für dumm zu erklären - nun beweise doch mal, wie schlau Du wirklich bist:
Warum ist der gesamte Verschleiß auf einer 40km langen Strecke geringer als auf den ersten 2 Kilometern dieser langen Strecke?
Du hast behauptet, dass eine lange Strecke den Kurzstreckenverschleiß rückgängig macht!
Wo habe ich das behauptet?
Die ersten 2 Kilometer "erzeugen" immer den gleichen Verschleiß, völlig unabhängig, ob nach diesen 2 Kilometern noch weiter gefahren wird oder nicht.
Genau. Nur du solltest richtig lesen!
Ich habe geschrieben:
Was ist wenn es gar keine fünf km sind sondern nur zwei? Zwei hin, einkaufen zwei zurück. Stunde später zwei zum Altenheim zwei wieder zurück.
Also kühlt der Motor immer wieder ab. Er kommt nie richtig auf Betriebstemperatur.
Wie kann ein Fahrzeug durch Kurzstrecke einen höheren Verschleiß haben, wie ein Fahrzeug, was nach dieser Kurzstrecke dann noch weiter fährt und einem weiterem Verschleiß unterliegt?
Ich habe nur geschrieben das auf Kurzstrecke der Verschleiß größer ist. Nicht das danach kein Verschleiß mehr auftritt.
Wie kann jetzt der Verschleiß, der NACH der Kurzstrecke ZUSÄTZLICH auftritt, den Verschleiß auf den ersten 2 Kilometern wieder "gutmachen", so das ein Langstreckenfahrzeug einen geringeren Verschleiß als ein Kurzstreckenfahrzeug hat.
Ich habe nichts von Gutmachen geschrieben. Keine Ahnung wo du das gelesen hast.
Warum ist der gesamte Verschleiß auf einer 40km langen Strecke geringer als auf den ersten 2 Kilometern dieser langen Strecke?
Vom gesamten Verschleiß habe ich nicht gesprochen. Ich meinte das der Verschleiß auf einer 2 km langen Strecke mit kalten Motor höher ist als auf einer 2 km langen Strecke mit warmen Motor. Wie viel Verschleiß genau auftritt im Vergleich zu 2km im kalten Zustand und 2 km im warmen Zustand und wie viel km ich im warmen zustand fahren kann bis der Verschleiß zu 2 km im kalten Zustand erreicht ist das kann ich dir nicht sagen. Aber ich bin mir sicher das du es kannst!
Wenn ein Öl warm wird ist die Schmierfähigkeit höher, also werden alle Bauteile schneller mit Öl versorgt. Wenn ich also mein Fahrzeug nur im Kurzstreckenbetrieb bewege bedeutet es das der Motor nie die optimale Versorgung bekommt.
Also warum empfiehlt mir jeder KFZ Mechaniker das Auto sachte warm zu fahren? Warum soll man mit dem Wagen nicht zum Postkasten oder Zigaretten holen?
Du wirst mir jetzt bestimmt (entgegen anderer Fachmeinungen von Meistern) erklären das es nicht schlimm ist das Fahrzeug im Kalten zustand so zu fahren wie im Warmen.
Das mein beschriebenes Kurzstreckenverhalten nicht schlimm ist für ein Fahrzeug.
Jetzt auch mal davon abgesehen das Turbos nicht richtig warm werden, Kühlwasser und Öl verschlammt und Kondenswassen keine Gelegenhait hat aus dem Auspuff zu kommen.
Aber auch hier wirst du Gegenargumente haben.
Ist das tatsächlich so schwer zu verstehen?
Ich steige morgens in den kalten Wagen, starte und fahre los.
Wo ist jetzt der Unterschied im Verschleiß der ersten 2 Kilometer, wenn ich am Montag nach diesen 2 km den Motor abschaltet und am Dienstag noch 40 Kilometer weiter fahre?
Und nun fahre ich abends wieder zurück, habe auch wieder beim Start einen kalten Motor. Montag 2 Kilometer, Dienstag 2 plus 40km.
Am Montag bin ich 4 Kilometer gefahren, mit kalter Maschine, am Dienstag bin ich 84 Kilometer gefahren, 4 davon waren auch mit kalter Maschine -
Wann ist mehr Verschleiß aufgetreten?
Wenn ich morgens in den Wagen steige, ist der Motor nicht warm, selbst wenn ich nicht 300 Meter zum Briefkasten fahre, sondern 600 km nach München. Der Motor ist immer kalt, nur weil ich am Briefkasten nicht anhalte ist der Motor doch beim Start nicht wärmer und die ersten 300 Meter verschleißärmer gewesen.
Ein Motor mit dem man eine lange Strecke fährt, ist doch nicht vom Motorstart an bereits betriebswarm, der macht doch den gleichen Kaltstart und der wärmt auf den ersten Kilometern exakt genauso schnell oder langsam auf, wie der Kurzstreckenmotor.
Dass ein betriebswarmer Motor einen geringeren Verschleiß hat, steht doch außer Frage, aber bis der betriebswarm ist, ist er kalt und hat hohen Verschleiß.
Dass man einen kalten Motor nicht ganz so fahren soll, wie einen warmen Motor fahren kann, auch das steht außer Frage, aber das betrifft doch beide Situationen:
Ob Kurz- oder Langstrecke, die ersten 8-15 Kilometer sind zu hohe wie auch zu geringe Drehzahlen nicht sonderlich gesund.
Und sie werden auch nicht gesünder, wenn man dann noch eine große Strecke weiter fährt. Im Gegenteil jeder weitere Kilometer erzeugt auch weiteren Verschleiß, auch wenn der Motor warm ist steigt der Verschleiß immer weiter an.
Was anderes habe ich auch nicht behauptet.
Keine Ahnung was so kompliziert war?
Dass ein betriebswarmer Motor einen geringeren Verschleiß hat, steht doch außer Frage, aber bis der betriebswarm ist, ist er kalt und hat hohen Verschleiß.
Jetzt sind wir uns ja dann einig.
Gute Nacht
Ja das stimmt.
Vielleicht habe ich nur nicht deutlich genug hervorgebracht das ich der Meinung bin das ein Fahrzeug mit ausschließlicher Kurzstrecke mehr Verschleiß aufweist. Und damit meine ich nicht nur aber auch den Motor.
Ein Turbo muß nicht richtig warm werden. Nur im kalten zustand sollte er vorsichtiger gefahren werden. Da dies aber oft vernachlässig wird ist es mit vorsicht zu genießen.
Klar ist das Kühlwasser ein geschlossenes System. Oft sieht man aber Ablagerungen im Kühlwasserbehälter. Dieser wird bei stehendem Wasser schlimmer. Klar das ist nicht wild, aber schön ist das auch nicht. Ob es jetzt ein technischen Nachteil hat kann ich nicht sagen.
Kondenswasser im Auspuff trägt zum Rost bei. Um so mehr Kurzstrecke ich fahr um so mehr sammelt es sich in diesem.