H1 Birne

Hi da ich im mom meinen linken Scheinwerfer ausgebaut habe, da er defekt ist und somit sowieso die Stoßstange demontiert habe, bin ich am überleegen ob ich hellere Abblendlichtbirnen kaufen soll...mir sind die Philips Extreme vision+100 ins Auge gefallen...kann jemand was zu diesen oder anderen vergleichbaren H1 Birne sagen....

Hallo

Wenn du diese gerne einbauen möchtest nur zu, es ist zwar nicht alles schlecht aber Normale H1 Birnen tun es auch. Was sich auf der Verpackung so schön liest wird und hat auch seine Berechtigung aber die Birnen sind mehr als doppelt so Teuer. Die haben das Rad jetzt nicht neu erfunden, das musst du selbst entscheiden, zumal ein etwas blaülicheres Licht einen Vorgauckelt mehr Lichtausbeute zu haben.

Gruss HoAcc

Die Philips Extreme vision+100 oder Philips NightGuide oder Osram Nightbreaker sind von den Eigenschaften praktisch identisch.

Nehmen,was man davon am billigsten bekommen kann, und (sehr) gut ist.

Gegenüber einer Standard-Lampe (Philips H7 Premium) sind alle diese Lampen in etwa 25% "heller" (Erkennbarkeit)

Allerdings ist es sehr wichtig, dass der ganze Rest auch stimmt, also die Scheibe vom Scheinwerfer innen und auch der Reflektor völlig sauber sind, und auch die Zuleitung einwandfrei ist.

Kontaktkorrosion und ähnlich fressen teilweise viel Spannung, die der Lampe dann fehlt.

Im Betrieb sollte die Spannung direkt an den Lampenkontakten bei laufendem Motor mit etwas erhöhter Drehzahl nicht kleiner als 13,2 Volt sein.

Kommt zu wenig Saft an, kann auch die beste Lampe nur Brei produzieren.

Da diese superhellen Birnen auch noch superteuer sind, würde mich mal interessierren, ob dies wenigstens durch eine längere Haltbarkeit wieder ausgeglichen wird?

Nein, die Lebensdauer ist kürzer, etwa 50% einer Standardlampe.

Man bezahlt den Mehrpreis für die Lichtausbeute, nicht für die Lebensdauer.

Ein Touran ist auch teurer als die klassische Ausführung des Golf aber hält auch nicht länger ist auch nicht dynamischer.

Wenn es um die Lebensdauer geht, dann gibt es die Typen Osram Light@Day oder besonders dafür konzipiert die Philips LongLife und Osram Ultra Life.

Dabei allerdings immer beachten, dass es neben der Lampe selbst auch noch einige andere Dinge gibt, die eine Lebensdauer teilweise erheblich verkürzen:

• übermäßige Vibrationen
  angefangen vom Straßenzustand mit Fugen und Schlaglöchern, über nicht optimal befestigte Scheinwerfer, Sportfahrwerk, ...

• übermäßige Temperaturen
  Entlüftung der Scheinwerfer zu, marode Anschlußkontakte, an denen Wärme entsteht und die Lampe zusätzlich aufheizt, verschmutzte Reflektoren oder Linsen, die nicht nur Licht sondern auch Wärme nicht mehr ausreichend reflektieren oder hindurch und damit austreten lassen (Wärmestrahlung IST physikalisch nur eine Form von Licht), ...

• Feuchtigkeit im Scheinwerfer

• Anzahl der Ein- und Ausschaltungen
  Kann man nicht die Finger vom Lichtschalter lassen oder hat gar eine Automatik mit sehr motiviertem Lichtsensor, dann ist da auch nicht mehr viel mit Langlebigkeit.

• ...

Es gibt sehr viele Gründe, warum so eine klassische Scheinwerfer-Lampe eines Markenherstellers nicht ihre übliche Lebensdauer von etwa 2.000 Stunden erreicht.

Genau,Hosenmatz!
Habe selber die -Erfahrung-gemacht!
Alles nur --Preisschneiderei--!!
Und das,für --viel mehr Geld---!!

@henry1962, sehe ich nicht so.

Ein Preis setzt sich immer aus den Notwendigkeiten (Materialkosten, Produktion, Entwicklung) und der Nachfrage (Bereitschaft des Kunden mehr zu bezahlen für die objektiven Vorteile - mehr Licht; wie auch die subjektiven Vorteile - mehr Image).

Wenn einem persönlich dieser Mehrpreis "nicht wert" ist, warum auch immer, dann ist doch gut, man hat doch alternativen.

Ist der Mehrpreis für einen Golf gegenüber einem Polo "Preisschneiderei"? Der verlangte Mehrpreis ist von den notwendigen Kosten nicht gerechtfertigt.

Dass ein und das selbe Navi, nur wegen der unterschiedlicher Beschriftung auf der Frontblende von Seat/Skoda zu VW einen Preissprung von 700 Euro macht, ist auch nicht notwendig, aber die Leute bezahlen es.

Warum sollte ein Unternehmen darauf verzichten? Machst Du doch auch nicht, Du versuchst Dich, Deine Vorteile doch auch so teuer wie möglich zu verkaufen.

Was die Technik in so einer Lampe angeht, "heller" und "länger" sind physikalische Gegensätze.

"Heller" erreicht man nur über eine höhere Temperatur des Glühfadens, das ist schon mal grundsätzlich "schädlich". Eine höhere Temperatur erreicht man auch nur durch einen kürzeren oder dünneren Glühfaden und genau das ist nochmals "schädlich" für die Lebensdauer.

Die Eigenschaft "hell" ist immer gleich mit zwei Nachteilen in der Lebensdauer verbunden. Steigt "hell" um den Faktor 1, dann sinkt "Lebensdauer" um den Faktor 2 - geht nicht anders, einfache Materialphysik.

Diese "Forderung": wenn schon teurer weil heller, dann auch längere Lebensdauer, entspricht exakt einer Spielplatzwippe (Hebelgesetz), die bei teurer weil vergoldet, dann auch auf der anderen Seite nicht hoch, sondern ebenso runter gehen muss.

Oder einem Porsche, der wenn schon 4mal so teuer wie ein Golf nicht nur doppelt so stark sein muss, sondern auch nur halben Verbrauch haben darf.

Alles physikalische Unmöglichkeiten.
Da geht es dann nur durch einen Wechsel der Technologie, also Xenon- oder LED-Technik. Da hat man dann "hell" inkl. massiv gesteigerter Lebensdauer und auch noch geringerem Verbrauch (nicht bei allen LED-Scheinwerfern, beim Audi R8 hat ein LED-Scheinwerfer im Abblendlicht 80 Watt).

Und auch bei Dir (jedem) persönlich steigen mit den Vorteilen auch ganz massiv die Nachteile:
Wer aufgrund intensiver Aus- und Weiterbildung und Berufserfahrung ein extrem guter Werkzeugmacher ist, der wird immer weniger Ahnung von Wirtschaftlichkeit und Kostenrechnung haben.

Der Faktor Zeit ist nur ein mal vorhanden, wer Zeit für die Verbesserung von handwerklichen Fähigkeiten aufwendet, der kann in der Zeit keine Kostenrechnung gemacht haben.

Der Begriff "Fachidiot" hat den gleichen "physikalischen" Hintergrund.

Und auch hier ist je nach Ausrichtung des "Käufers" (der Arbeitsleistung) also Arbeit- oder Auftraggeber ein "Fachidiot" oder "Universalgenie" benötigt und "gekauft".

Wenn Du dich zu einem Spezialisten auf einem Fachgebiet weiter gebildet hast und 1.000 Euro pro Monat mehr haben willst, bist Du dann auch ein "Preisschneider"?

Du bringst ja gleichzeitig auch einen Batzen Nachteile mit und dafür willst Du dann auch noch mehr Geld haben?

Ups

Daß ein Werkstoff bei höherer thermischer Belastung Standzeit einbüßt ist mir noch schlüssig.
Aber: WIR SIND HOMO SAPIENS. Wir sind fähig verschiedene Kompetenzen gleichzeitig weiterzuentwickeln.
Natürlich ist mir bewußt, daß hier auch einige HOMO ERECTUS unterwegs sind!

Die Belehrung wäre nicht nötig gewesen. Ich wollte auch den "Homo Erectus" nicht beleidigen, sondern meinen Zynismus auf den heutigen Zeitgenossen richten.