Andauernd defektes Kreuzgelenk Lenkung Hyundai Santa Fe
Hallo zusammen,
habe ein Problem mit meinem Santa Fe 2WD, Bauj. 2004:
Nachdem ich beim Kauf meines Autos ein Knacken in der Lenksäule beim Lenken bemerkte, wurde von der Werkstatt das Lenkgetriebe ausgetauscht. Das Knacken ging aber nicht weg, sodass eine andere Lenksäule und ein neues Kreuzgelenk eingebaut wurde. Nach 3-4 Wochen war das Knacken wieder da, es wurde wieder das Kreuzgelenk getauscht. Dies ist in Abständen von ungefähr 3-4 Wochen immer wieder geschehen, d.h. ich habe jetzt schon das dritte Kreuzgelenk im Auto und das Knacken ist schon wieder da.
Das Knacken fängt meistens beim Linkseinschlagen der Lenkung und Anfahren an, auch so ohne Anfahren bemerkt man dann ein Lenkungsspiel, wenn man auf das Lenksäulenrohr fasst und das Steuer hin- und herbewegt.
Jeweils nach dem Austauschen des Kreuzgelenkes fährt sich das Auto schwammig, wenn das Knacken wieder da ist, bleibt es dann einigermaßen spurtreu.
Vor 6 Wochen hat die H-Werkstatt ein sogenanntes "QIR" (techn. Problemmitteilung oder so ähnlich) an H-Deutschland geschickt, bisher ohne Reaktion. Auch mein Anruf dort direkt war ohne Erfolg. "Sie müssten erst das Problem nachsimulieren und dann das Werk befragen".
Weiß jemand Rat, warum andauern das Kreuzgelenk kaputt geht???
...H. weiß es anscheinend nicht.
sers,
alles in allem eine traurige geschichte, die nicht das beste licht auf deinen händler und hyundai wirft.
eine antwort auf das problem von weitem zu geben ist in diesem fall auch sehr schwer. soviel vorweg:
1) wenn dein händler dir permanent neue ersatzteile einbaut, ohne dich kongret zu beraten oder die ursache des fehlers zu finden, ist das betrug! der spätestens nach dem 2. besuch ohne besserung solltest du den händler drauf ansprechen. weil in meinen augen sieht das so aus, als kennt er das problem nicht und will nur umsatz an den ersatzteilen machen
2) hol dir dringend eine zweite und dritte meinung ein, muss kein hyundai händler sein
3) schreibe selbst ein detailiertes schreiben nach heilbronn-neckarsulm, mit werkstattrechnung, so kannst du mit geschickter wortwahl einen kulanzfall raushandeln.
bei weiteren fragen steh ich dir gern zur verfügung
ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen
mfg
Hallo,
vielen Dank für die Antwort schmettmaster!
Ich werde auf jeden Fall den Ratschlag beherzigen!
Neue Erkenntnisse: Der Chef vom hyundai-Autohaus, bei der das Kreuzgelenk schon mehrfach auf Ersatzteilgarantie getauscht wurde, erklärte mir nach meiner erneuten Reklamation: Die Kreuzgelenke bei dem Modell Santa Fe obiger Modellreihe würden die enorme Kraftausübung der eingebauten Antriebswelle nicht aushalten. Daraufhin würde das Knacken in der Lenkung entstehen. Nach meinem Einwand, dass dann sich auch das Lenkungspiel erhöhe, meinte er nur lapidar, ich solle mal vorbeikommen, damit sich der TÜV das ansehe.
Habe auch Zentrale in Neckarsulm informiert, Sie verwiesen mich auf den hyundai-Händler, der die Kreuzgelenke ein- und ausbaute.
Ich frage mich, was soll ich mit dem TÜV anfangen??? Der TÜV ist nicht mein Vertragspartner!!
...habe das Gefühl, dass hier ein Serienfehler vorliegt und mein Anliegen "abgeschmettert" werden soll.
servus,
nichts zu danken für die antwort, das ist in dem fall mein job hier...wenn du mir was gutes tun willst, bewerte meine antwort als hilfreich, wenn du das so empfunden hast, das würde mir sehr weiter helfen.
zu deiner angelegenheit.
1)ich rate dir wie oben beschrieben dringend an, dich mit begefügten rechnungen und den labidaren antworten deines händlers beim hersteller schriftlich zu beschweren. was nämlich die wenigsten wissen: der käufer hat in diesen moment enorme rechte... und dem hersteller ist die zufriedenheit der kunden sehr wichtig. nur pokern die händler auf die geringe geschäftserfahrung ihrer kunden und vertrösten sie immer wieder. ich war praktikant während meines ingenieurstudiums bei einem großen automobilkonzern, zwar in der entwicklung tätig, doch habe ich das ein oder andere wesentliche mitbekommen.
ich an deiner stelle würde mit dem händler nur noch auf dem schriftlichen weg, wenn du eine rechtsschutz hast über einen anwalt/sachverständigen kontakt aufnehmen, um den mängel klar zu definieren und einzugrenzen.
2) wenn das kreuzgelenk beim santa fee einer so hohen belastung ausgesetzt sein soll, hätte zum einen mehrere fahrzeughalter das problem und zum anderen wenn die mängel so eklatant sind, hätte das auto nie in serie gehen dürfen. da ich aber erstmals bei dir von dem problem höre, unterstelle ich dem händler, dass seine äußerung totaler humbuk ist!
3) mit dem tüv-gutachten kann zweierlei sachen verfolgt werden. zuerst das gute: der händler sorgt sich um deiner sicherheit und will den mangel deshalb prüfen lassen....und/oder....der händler erhofft sich dadurch neue reparaturaufträge oder gibt dir sogar die empfehlung, dir ein neues kfz bei ihm, natürlich unter "sonderkonditionen" kaufen zu können weil sich reperaturen nicht mehr lohnen finanziell...womit er, und das ist ein simples wertfreies gedankenspiel, pfusch am fahrzeug seinerseits verstecken kann. du bist das auto los...er verschrottet es....fertig.
die situaion ist sehr schwierig und komplex...nur das eine noch: lass dich nicht abwimmeln! und schon gar nicht von son nem dahergelaufenen bwl student, der zu schlecht war um etwas in seinem leben zu leisten und jetzt kunden im autohaus übers ohr haut! hinterfrage sachverhalte und lass dir entscheidungen begründen, auch wenn du vllt. nicht der techniker bist. und wende dich direkt, in sachlicher art und weise an den hersteller, und schildere ihm dem verdacht auf pfuscherei.
ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen!
mfg
Hallo zusammen!
Der Chef von dem Autohaus H. bietet mir einfach nur den Händler-EK bei Inzahlungnahme an, obwohl er vorher mir nach langem Hin und Her bestätigte, dass H. Deutschland bei diesem Typ von Auto den dauernden Defekt des Kreuzgelenkes der Lenkung für richtig befand, weil die Antriebswelle den starken Druck auf das Kreuzgelenk ausübt. Selbst diese Erkenntniss war nur möglich, weil sich vorher ein Angestellter verplappert hatte. In meinen Augen liegt hier ein Skandal vor, der einfach vertuscht wurde.
Er wollte, dass ich zum TÜV im Autohaus gehe, mit dem vermeintlichen Ziel, dass dieser einer techn. Toleranz befürwortet.
Jetzt bleiben mir eigentlich nur 2 Möglichkeiten:
In der renomierten Presse diesen Skandal zu veröffentlichen
Den Autoverkäufer sprich Autohaus H. auf Betrug zu verklagen, weil er vorher schon wusste, was mit diesem Autotyp los ist.
servus,
ich war jetzt gerade im kurzurlaub, werde mich morgen, wenn dir das reicht, deiner frage witmen.
mfg
Hallo,
okay, danke!
sers,
das was dir da wiederfahren ist, ist ohne frage eine frechheit, die ihres gleichen nie finden wird.
zu deinen handlungsmöglichkeiten. den skandal in einer presse zu veröffentlichen ist einerseits dein gutes recht. sollte sich allerdings nicht zweifelsfrei nachweisen lassen, das der händler das gewusst hat, und das ist schwer denn er wird es natürlich abstreiten, bleibst du auf den kosten sitzen und musst u.a. mit einer gegenklage rechnen.
was eine vatiante ist, diesen vorfall der autobild melden, ich selbst bin da u.a. mitarbeiter, die melden sich innerhalb von 14 Tagen bei dir. der vorteil hier, du hast fachmänner die das unabhängig bewerten und zudem den vorfall, soweit er gerechtfertigt ist, entsprechend an den pranger stellen.
ich an deiner stelle, würde zuerst einen kostenlosen beratungstermin bei einem anwalt nehmen, soweit du eine rechtsschutz hast, wahlweise, 10€ für eine fachgerechte meinung von der verbraucherzentrale investieren. diese leute haben tag täglich mit solchen fällen zu tun, und wenn du in deiner klage/beschwerde paragraphen beifügst, oder mit dem zitat "gem. Verbraucherzentrale Bayern z.b." enden, hat die sache gleich ein guten teil mehr an gewicht.
wie du handeln solltest ist in diesem fall echt schwer zu sagen, hole aber auf jedenfall eine zweite/dritte meinung auch in rechtsfragen ein, bevor du aus zorn über diesen händler, einen fehler machst, wodurch er sich herrauswinden kann.
ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen
mfg
Hallo schmettmaster,
danke für die Antwort!
Was mich auch wundert, dass der Chef vom Autohaus H. mir offen erzählt hat, dass er weitere Autos diesen Typs an Kunden verkauft hat, diese wohl aber den Fehler wahrscheinlich nicht bemerkt haben. Er wisse aber nicht, warum die Kunden dies nicht reklamieren würden. Im Falle von Reklamationen würde er genau so verfahren, wie bei mir!
Ich habe schon viel Frechheit usw. in meinem Leben erlebt, aber eine solche Dreistigkeit ist mir noch nicht widerfahren. Wenn er wenigstens seinen Mund über so etwas halten würde, dass er offentsichtlich viel betrügt...
Ich werde einen oder mehrere deiner Vorschläge beherzigen!
Vielen Dank noch einmal!
Hier ist irgendetwas anderes im Argen, aber nicht das Kreuzgelenk.
In Zeiten den Internet und Foren lassen sich erhöhte Quoten bestimmter Fehler oder Mängel nicht verstecken.
Wenn hier tatsächlich etwas Grundsätzliches vorliegt, dann müsste man bei solche altem Fahrzeug erheblich mehr im Netz finden, als nur Dich und Dein Fahrzeug - findet sich aber nicht.
Man stolpert über etliches zu diesem Fahrzeug, auch in einigen Punkten auffällig gehäuft, aber nicht mit diesem Problem.
Es ist auch äußerst ungewöhnlich, dass ein Fahrzeug jedes mal mit neuer, frisch reparierter Lenkung ein schwammiges Fahrverhalten hat und dann aber mit defekter Lenkung wieder spurtreu auf der Straße fährt.
Mal abgesehen von der Eigenheit, dass die Lenkung 7 Jahre und damit mindestens 3x HU ("TÜV") völlig beanstandungsfrei war (HU-Berichte nachlesen) und nun plötzlich alle 4 Wochen die Lenkung durch einen Serien-, bzw. Konstruktionsfehler defekt sein soll.
Interessant die Aussage des Werkstattmeisters, dass er weiß, dass jedes Fahrzeug diesen Defekt hat, sich aber kein einziger der Fahrer darüber beschwert.
Das ist die typische Aussage und Verhalten eines Werkstattmeisters, der keine Ahnung, was wirklich Sache ist:
1) bekannter Serienfehler bei jedem dieser Wagen und anschließend
2) Überprüfung bei einer technischen Prüfstelle, dass es sich nicht um einen Defekt handelt, sondern nur um eine Komforteinschränkung.
Ist es noch nicht aufgefallen, dass er einen Massen-Fehler bestätigt, aber vom TÜV als nicht vorhanden begutachten lassen will - was denn nun?
Hier ist der tatsächliche Fehler irgendwas anderes, was durch den Wechsel des Kreuzgelenkes mit "angefasst" wird und dadurch erst mal ruhig gestellt ist, nach kurzer Zeit dann aber wieder "meckert", weil es wieder in die alte Position geruckelt ist - irgendwas in der Art.
Das erste, was hier ausgewechselt werden sollte, ist die Werkstatt.
Hallo hosenmatz,
vielen Dank für die Antwort!
Tja, Lenkgetriebe und Lenksäule wurde angeblich schon ausgetauscht.
Was soll ich da als Laie noch sagen?
Eines weiß ich genau, 1 x und nie mehr wieder!
Andauernd spricht der Chef des Autohauses H. auch, dass er 16 Mitarbeiter zu versorgen hätte.
Was interessiert es mich als Kunden, wenn mein Auto Probleme bereitet und er 16 Mitarbeiter zu versorgen hätte?
Habe das dumpfe Gefühl als Laie, dass es sich in Wirklichkeit um einen verschwiegenen Unfallwagen handelt?! Aber wo ist das techn. Problem?
Ist schon komisch das Ganze, stimme ich Ihnen zu!
Wissen Sie eine Lösung? Niemand weiß, was es sein könnte...
Ich würde mal bei einem Sachverständigen in einer kleinen Prüfstelle - wenn da ohnehin nichts los ist - fragen, ob er mal mit einem Blick oder auch mit dem Montiereisen an den Radträgern und Lenkung hebelnd weiterhelfen könnte. Geht meist für kleines Geld in die Kaffeekasse.
Oft haben die Jungs auch aufgrund ihrer Erfahrung eine Idee, wo eine Macke bei solchem Fehlerbild sein könnte.
Und auch ob es tatsächlich ein Defekt mit Reparaturnotwendigkeit ist, oder eine technisch harmlose Situation aufgrund üblicher Abnutzung bei vorhandenen Laufleistung mit nur einer Komforteinschränkung ist.
Hallo hosenmatz!
Vielen Dank erst noch einmal für Ihre hilfreiche Antwort!
Die Geschichte geht weiter:
Nachdem ich mir Ihre Antwort durchgelesen und mir darüber Gedanken gemacht hatte, wollte ich den kürzesten und einfachsten Weg nehmen und das Auto verkaufen.
Dazu war ich in mehreren Autohäusern u.a. auch bei Opel. Dort sagte man mir, dass man das Auto "bewerten" müsse. Gesagt getan, das Auto wurde bewertet. Man bemängelte das Spurstangengelenk links, dies hätte Spiel.
Daraufhin ging ich widerum in eine andere Werkstatt und ließ das Spurstangengelenk links und den Spurstangenkopf links gleich mit austauschen.
Nach dem Austausch fuhr ich erst einmal nach Hause, bemerkte jedoch dass das Knacken in der Lenkung immer noch da war. Das Auto musste jedoch neu vermessen werden und sodann begab ich mich in eine andere entsprechende Werkstatt.
Dort wurde die Vorder- und Hinterachse vermessen und eingestellt (wenn ich als Laie dies so richtig darstelle).
Siehe da, nach dem Vermessen war das Knacken so gut wie weg, nach ca. 1 Woche schätze ich mal, bis jetzt zu 98 % weg.
Da ich ja neugierig war und bin, was das gewesen sein könnte, rief ich beim Vermesser an und fragte danach. Dort erntete ich nur "Schulterzucken". Keiner weiß, was es war?!
Alles in Allem bin ich bitter enttäuscht von der Werkstatt H., bei denen ich das Auto gekauft hatte...
Haben Sie eine Ansicht, was das gewesen sein könnte?
Hallo hosenmatz,
danke für die Antwort!
Habe seit heute schlechte Nachrichten: Das Knacken ist wieder wie gewohnt da, als wäre nichts repariert worden. Ich drehte heute das Auto langsam rückwärts durch ein nicht gesehenes Schlagloch, sodaß das linke Vorderrad durchsackte. Prompt war das Knacken wieder da.
Keine Ahnung mehr, was mit dieser "Kiste" los ist?!