Gastank
Fahre einen Multipla bipower, und mir wurde nun offenbart das nach 10 Jahren die Gastanks gewechselt werden müssen.Weiß jemand wie teuer das wird? Außerdem habe ich ein schwerwiegendes Problem mit der Gasanlage. Erst hat Höhrnchen im Gasbetrieb immer geruckelt, dann sagte mir jemand das man alle halbe Jahr einen Zusatz in den Benzintank kippen muß da gas und Benzin mit unterschiedlichen Temperaturen verbrannt wird und sonst Rückstände bleiben. Das war wohl zu spät, denn nun fährt er gar nicht mehr mit Gas, er säuft ab. Kann mir da jemand helfen?
Mmmmhh,
Welches Gas fährst Du denn konkret?
Den Multipla gibt es mit Erdgas (CNG) und mit Flüssiggas (LPG) Umbau.
Meines Wissens gab es den Bipower-Umbau ab Werk nur mit Erdgas, bin mir aber nicht sicher, deshalb die Frage.
Welche Art von Gas ist wichtig, da LPG und CNG komplett andere Eigenschaften in der Anwendung haben.
So benötigt Erdgas (CNG) z.B. teure und große Hochdrucktanks, während Flüssiggas (LPG) mit leichteren und preiswerteren Tanks auskommt.
Entsprechend kann die jemand mit CNG-Erfahrung kaum sinnvoll bei einem LPG-Problem helfen, genausowenig umgekehrt.
Davon, daß die Tanks nach 10 Jahren gewechselt werden müssen, weiß ich nichts und ich kann hier auch nichts entsprechendes finden, also auch keine Fiat Vorgabe. Ist das wieder mal so eine typisch deutsche Regelung?
Hier (UK) müssen Gastanks und -flaschen, egal für welches Gas und ob im Auto oder sonstwo, alle zwei Jahre neu Zertifiziert werden, was bei Fahrzeugen normalerweise im Rahmen der MOT Kontrolle gemacht wird. Nur wenn der Tank, oder die Flasche, bei der Prüfung durchfällt, muß Ersatz verbaut werden.
Einen pauschalen Wechsel gibt es auch nicht in Deutschland, nur bei Defekt.
Im Rahmen der normalen HU ("TÜV") alle 2 Jahre, wird die Gasanlage per Sichtprüfung kontrolliert.
Alle 10 Jahre ist für Druckbehälter jedweder Art, Gasflaschen wie auch Gastank, die sogenannte "Druckbehälterprüfung" vorgeschrieben.
Dabei werden die Hochdruckteile (gesamte "Strecke", die unter hohem Druck steht, vom Füllstutzen über Tank bis zum Druckminderer) etwas über dem üblichen Betriebsdruck gebracht und muss dies dann einige Minuten ohne Druckabfall halten können - fertig.
Je nach durchführende Firma und notwendigem Aufwand zwischen 60 und 120 Euro.
Das mit den notwendigen Zusätzen im Benzin ist absoluter Quatsch:
Ja, Benzin und Gas (egal ob Flüssig- oder Erdgas) haben leicht unterschiedliche Verbrennungstemperaturen, aber die von Gas sind geringer. Ein Motor läuft "geschonter" beim Gasbetrieb.
Das Gas heißer verbrennt, ist physikalischer Schwachsinn, eine freie Erfindung von den Leuten, die Zusatzstoffe anbieten, die die Verbrennung "kühlen".
Besonders lustig bei diesen Stoffen: die bestehen mehrheitlich aus Kerosin und Kerosin hat eine erheblich höhere Verbrennungstemperatur als Gas. Ein Effekt, als wenn man mit einem Schweißbrenner eine Kerzenflamme herunter kühlen will.
Ja, im Benzin sind bestimmte Zusätze, sogenannte Additive zugefügt, beim Gas nicht vorhanden sind.
Im Benzin sind diese Zusätze vorhanden, um die schlechten Eigenschaften von Benzin zu verbessern. Es handelt sich bei den Additiven um reine "Eigenschaften-Verbesserer".
Alles diese nicht schönen Eigenschaften, wegen denen die Additive existieren, hat Gas (egal ob Erd- oder Flüssiggas) nicht. Daher sind Additive überhaupt nicht notwendig.
Als Beispiel:
Benzin hat für moderne Motore eine erheblich zu geringe Oktanzahl, es werden Oktanerhöher (Benzol) dazu gegeben, um die 93/95/98 Oktan überhaupt zu erreichen. Gas hat "serienmäßig" mindestens 105 Oktan - kein Oktanverbesserer notwendig.
Es kann natürlich sein, dass Dreck mit getankt wurde und / oder im Laufe der Zeit die Feinfilter verstopft haben, oder auch ein anderer, klassischer Defekt mit einem fehlerhaft arbeitenden Bauteil vorliegt.
Sollte ein Fachbetrieb problemlos finden und beseitigen können.
Wenn ich den ADAC richtig verstehe dann muß die zehnjährige Sonderprüfung nicht mehr durchgeführt werden bei Gasanlagen die nach dem Inkrafttreten des neuen §41a StVZO (Aptil/Mai 2006) eingebaut wurden,
entsprechend ECE R-67 zertifiziert wurden und GAP-Pflichtig sind.
Nur bei Tankanlagen die vor dem Inkrafttreten des neuen § 41a StVZO und ohne ECE R-67 noch nach der "alten" Druckbehälterverordnung genehmigt wurden ist diese 10-Jahres Prüfung Vorschrift.
http://www.autogastanken24.de/adac
Aber von einem Tausch nach einer bestimmten Frist kann ich auch nirgendwo etwas finden.
Getauscht wird nur bei Defekt.
Allerdings - das alles bezieht sich nur auf LPG.
Wie das bei den CNG-Hochdrucktanks ist kann ich nicht sagen!
Hallo Blecky, Höhrnchen fährt mit Erdgas!
Hallo Bestatter, das hat mir ein TÜV Mensch gesagt. Die normale Überprüfung alle 2 Jahre sind immer ohne Beanstandung gewesen. Danke Euch allen für die Hilfe.
Hey Hosenmatz, mein Hirn brummt nun!!! Muß mal sacken lassen...knutsch für die Umfangreiche Antwort.
Hallo samshundesalon,
Danke für die Info das Hörnchen mit Ergas fährt.
Ich kenne mich mit CNG (Ergas) nicht so gut aus, ich weiß aber das die CNG-Tanks Hochdrucktanks (bis 200 bar) sind.
Entsprechend sind diese deutlich teurer als LPG-(Flüssiggas) Tanks.
Wenn also tatsächlich die Ergastanks getauscht werden müssen dann kann das ins Geld gehen.
Soweit ich weiß hat der Bipower 3 Zylindertanks unterflur verbaut.
Ich finde für den Multipla da Preise um ca. 430€ incl. Märchensteuer für Ergastanks.
Allerdings wird aus der Liste die mir vorliegt nicht klar ob diese Angabe für das komplette Tankset (also 3 Stück) gilt, oder ob der Preis lediglich für einen einzelnen Tank gilt, also mal 3 genommen werden muß.
Dazu kommen noch die Kosten für den Einbau, Kleinteile und Montagematerial und die erneute Prüfung zur Inbetriebnahme und die TÜV-Freigabe.
Ich würde da lieber noch mal nachfragen ob da wirklich ein Tausch nötig ist und wenn ja, warum?
Vielleicht kann man ja mit einer Reparatur davonkommen.
Grüße,
Blecky
HAllo an alle, also ich fahre auch ein "Hörnchen" und habe in italien vor 1 Monat die Gasprüfung gemacht. Dort werden ausnahmslos bei jeder Gasprüfung alle Flaschen ausgewechselt. Diese werden anschliessend zur Haarrissprüfung und sonstigen Test gebracht. Toll ist das diese Flaschen immer asl "Lagerware" sozusagen als "Austauschflaschen" vorrätig sind! Zeitaufwand 60 Minuten.......Geprüfte Flaschen montiert........und ab wieder auf die Bahn! Kostenpunkt? Euro 250.00! Geil, oder?
Hallo GRIGETTO, kannst du die genaue Adresse angeben wo du die Gasanlage hast prüfen lassen? Ich habe mich jetzt fast bewusstlos gegooglet. Bei mir ist der TÜV abgelaufen und ohne die besch.... Gasprüfung geht nichts mehr.
Gruß Yvonne
Das mache ich immer in italien nahe lignano. Weis nicht ob dir das holft. Xchaue nach sobald ich zu hause bin.
Oh SUPER das wäre toll wenn ich da eine Adresse hätte, dann ist die Gefahr, das die mich über`s Ohr hauen, nicht ganz so groß denke ich. DANKE schon mal
LG
Yvonne
schreib mir bitte deine mail adresse
Hallo, wenn ich dich richtig verstanden habe kostet die Gasprüfung zwischen 60 und 120 Euro...... Wo kann ich das denn so günstig machen lassen, hast du da eine Adresse? Ich google mich seit Wochen bewußtlos weil mein Multipla keinen TÜV ohne diese Gasprüfung bekommt. Ich würde mich sehr über eine Antwort freuen.
LG
meine Mailadresse:
yvonne7769@googlemail.com
Habe eine Bescheinigung vom TÜV Saarland das bei Fahrzeugen mit Euro 3 u. 4 die Flaschen erst nach 20 Jahren getauscht werden müssen. Nach ECE 110 Prüfung der Gasanlage zur HU und im Rahmen der Fhrzeugwartung nach EWP was immer das heist.
Hallo,
kannst du mir die Adresse in Italien senden?
Heist das alle Flaschen für 250 €? Oder jede einzeln 250€?
Ich habe das gleiche Problem mit meinem BiPower.
Vielen Dank!
Grüße
Rehana