Sind Goodyearreifen auf dem Ford Mondeo 2006 unangebracht?
Hallo an alle Autofreunde,
ich habe folgendes Problem: Im Frühjahr konnte ich einen kompletten Satz Winterreifen der Marke Goodyear Ultragrip 7+ mit der Reifengröße 205/55 R 16H wegschmeißen und das nach nur 3 Winter`n...ok ca. 60TKM. Ursache waren an allen 4 Reifen ungleichmäßig glatte Stellen und starke Sägezahnbildung, sowie Beulen. Der Hit war jedoch nach nur einer Sommersaison und ca. 25Tkm mußte ich erstmal meine beiden Hinterreifen ebenfalls von Goodyear, obwohl noch reichlich Profil war, ebenfalls ersetzen. -Sport Contact 2--(starke Sägezahnbildung, lautes Laufgeräusch und Fahrbeeinträchtigung).
Meine Werkstatt machte einen Stoßdämpfertest, sowie eine komplette Achsvermessung und bescheinigte mir schwarz auf weiß, das Fahrzeug ist in Ordnung. Nach Aussage der Werkstatt und auch meines Reifenlieferanten wird hinter vorgehaltener Hand gemunkelt, dass es viele Fälle dieser Art, gerade auch beim Ford Mondeo mit eben Goodyear geben soll und ein Einschicken der Räder zwecklos ist. (Übrigens habe ich die beiden Sommerreifen doch einschicken lassen). Nun dachte ich immer mit Markenreifen, die auch noch mit besonders Empfehlenswert beurteilt wurden, liege ich immer richtig, aber sollte sich das bewahrheiten, was ich hier zur Debatte bringen möchte, ist dies eine ganz große Sauerei. Das ist mir in den 30 Jahren meines Kraftfahrerlebens noch nicht untergekommen. Was sagt Ihr dazu, ich bitte um rege Beteiligung.
Hallo!
Das Problem ist schon mehrfach auch hier diskutiert worden.
Wie selbst festgestellt bildeten auch die Conti Auswaschungen und Sägezahn,also liegts nicht an den Reifen.
Bei anderen Fahrzeug-Herstellern besteht die gleiche Problemematik bereits seit Ende der 80er-Anfang der 90er und ist heute immer noch nicht vom Tisch.
Immer wieder die alte Leia;
Die Reifen-Hersteller schieben es auf das Fahrzeug,
Die Fahrzeug-Hersteller schieben es auf die Reifen-Hersteller.
Einzige Möglichkeit es einigermaßen im Rahmen zu halten;
Regelmäßig(max.10000km) die Räder Achsweise tauschen.
MfG
Der Sport Contact 2 ist kein Goodyear, sondern ein Conti. Das ungefähre Gegenstück vom Conti SC 2 wäre der Goodyear Eagle F1.
Sägezähne sind immer die Folge einer "falschen" Nutzung:
- fehlerhafte Spureinstellung
- etwas zu dynamische Fahrweise
- Überladung
- falscher, zu hoher oder zu niedriger Reifendruck für den jeweiligen Beladungszustand.
"Fehlerhafte" Spureinstellung muss aber nicht unbedingt bedeuten, dass der Ist-Wert von den Fahrzeug-Herstellerangaben abweicht, sondern die Werte eher "ungünstig" für den benutzten Reifen sind und beim Auftreten noch weiterer ungünstiger Bedingungen ein bestimmter Reifentyp dann in der Summe der negativen Umgebungsbedingungen recht schnell zu Sägezähnen neigt.
Wieso ersetzt man Reifen, die noch ausreichend Profil haben?
Man kann den Sägezahn abschleifen lassen oder die Reifen (rechtzeitig) ummontieren, zB. von hinten nach vorn oder von rechts nach links, so dass sich der Sägezahn bei der weiteren Nutzung wieder abnutzt.
Kaufst Du dir einen neuen Wagen, wenn der Aschenbecher voll ist und maulst dann über Ford, dass der Aschenbecher schneller voll als das Fahrzeug abgenutzt ist?
Die Möglichkeit eines Fehlers bei der Herstellung
auch eines "Markenreifens" will ich nicht leugnen.
Habe selbst schon einen schief laufenden Conti gehabt
(das Auto hatte immer einen leichten Linksdrall, nach umsetzen auf die rechte Seite einen Rechtsdrall)
Andererseits sind 60 000 auf dem Mondeo schon ein
guter Wert.
Hier vermute ich allerdings schon vom Hosenmatz erwähntes:
Falscher Druck und/oder dazu falsche Beladung - dann genügen schon wenige hundert Kilometer, um die Reifen dauerhaft zu beschädigen, und das verstärkt sich von dann an weiter. Sägezähne gehen
nicht von allein wieder weg, sind jedoch fast immer Folge von schlechten/schwachen Dämpfern, oder Spureinstellung.
Einen vorgeschädigten Reifen umzusetzen bringt
selten was, schon gar nicht bei Umsetzung von links nach rechts oder umgekehrt. Der schadhafte Reifen könnte allerdings einen bis dahin noch guten Dämpfer schädigen,oder Radaufhängung und Lenkung.
Evtl. auch zu schwache (für die Beladung) Dämpfer
in Verbindung mit falschem/ zu niedrigem Druck.
Ich nutze nur noch die auch vom Hersteller für mein Fahrzeug erprobten Reifenmarken. Dazu gehören z.B. die Conti alle nicht, mögen sie vom
ADAC noch so hoch gelobt werden.
Beim Ummontieren immer die Laufrichtung der Räder beachten! Auch wenn sie nicht laufrichtungsgebunden sind - die Abnutzung beim "Verdrehen" der Laufrichtung ist enorm!
Also nur von vorne nach hinten und umgekehrt tauschen, nur ausnahmsweise bei schon starkem Verschleiß rechts-links.
Mehr hier: http://www.adac.de/infotestrat/reifen/luftdruck/saegezahn/default.aspx
@Hosenmatz;Erklär doch bitte mal einem Reifen-Hersteller das Du jemandem rätst die Reifen/Räder von llnks nach rechts zu tauschen!
NIEMALS die Laufrichtung ändern!!
Immer nur Achsweise tauschen!
Beim Front angetriebenen Fahrzeug ist der Verschleiß auf der Vorderachse wesentlich höher als auf der Hinterachse,deshalb werden die dann entschieden schneller runter gefahren sein.
Dann frag einfach den Reifen-Händler oder Fachbetrieb DEINES Vertrauens,ich werde nicht die Laufrichtung ändern,und weiß warum
Ich würde es auch nicht tun, es sei denn, die Dinger haben erst einige wenige hundert Kilometer hinter sich. Sinnvoller wäre es, den Grund für den "abartigen"
Verschleiß zu finden.
Zu dem Streit: grad hab ich bei Wikipedia genau diesen Vorschlag vom Hosenmatz gefunden. Man sollte das korrigieren, aber
wozu streiten?
Es gibt dazu Versuche auf Glasplatten, wo man sehen kann, daß solche "umgedrehten" Reifen sehr viel früher schon jegliche Bodenhaftung verlieren, auch ohne Nässe.
Vom Rollgeräusch will ich nicht reden.