Rücktritt vom Autokaufvertrag?
Hallo, ich habe eine riesiges Problem mit einem Autohändler bzw. Autokaufvertrag.
Ich habe letzte Woche ein Pkw gekauft und gleich den Vetrag unterschrieben. In dem Vetrag wurde jedoch nicht alles ausgefüllt, weil noch nicht sicher war, ob die Finanzierung funktioniert. Als ich das Fahrzeug abgehoklt habe, habe ich den Vetrag auch nicht bekommen, ich habe auch gar nicht daran gedacht. Als ich zu Hause war, rief icvh gleich an, und mir wurde gesagt, dass ich ihn zugeschickt bekomme. Passiert asber nicht. Heute war ich da und habe ihn abgeholt. Leider musste ich aber feststellen, dass etwas nicht stimmt. eigentlich sollte der Wagen 94000 KM haben. Jetzt steht drin, dass er 197000. Und der Zusatz "Tachostand entspricht nicht den gefahrenen Kilometern". Das war bei der Unterschrift auf jeden Fall nicht so. Kann ich jetzt noch irgendetwas machen oder bin ich da wirklich einem Betrüger auf den leim gegangen?
Hallo,
da es erst letzte Woche war, kannst du ohne Probleme jederzeit vom Kaufvertrag zurücktreten.
Grüße
Chancen zum Rücktritt sind eher bei null.
Ohne eine Beweisbarkeit, zB. durch anwesende Zeugen, steht hier Deine Behauptung ohne jede Glaubwürdigkeit.
Dass hier ein Vertrag praktisch "blanko", also ohne Vermerk der relevanten Fahrzeugdaten unterschrieben wurde, ist doch einem Richter kaum klar zu machen.
Was haben diese Fahrzeugdaten mit einer unklaren Finanzierung zu tun, dass man das nicht ausfüllen kann.
Was hat eine unklare Finanzierung damit zu tun, dass man keine Kopie des Vertrages direkt nach Unterschrift verlangt und entgegen nímmt.
Hier hilft nur der Gang zu einem Anwalt, der anhand des Vertrages vielleicht eine Möglichkeit findet, aber groß sind die Chancen dafür nicht.
Vielen dank für die Antworten.
Also nur der Kilometerstand wurde nicht eingetragen.
Darauf habe ich anscheinend nicht geachtet.
Und das ich keine Kopie vom Vertrag erhalten habe, ist natürlich auch komisch.
Jetzt weiß ich es besser.
Ich habe aber mal jetzt den TÜV-Bericht von März 2011 angeschaut, da steht auch 94000 KM drin. Und nicht 197000. Vielleicht hilft mir das ja weiter.
Naja, mit nem guten Anwalt, könntest du es schaffen...
Ansonsten bist du tatsächlich einem Betrüger auf den Leim gegangen...
Es sei denn du hast schlagfertige Argumente...
Darf man denn überhaupt ein Auto mit einem falschen Kilometerstand verkaufen?
Woher weiß denn der Autohändler, dass es ein falscher Kilometerstand ist?
Ich kann natürlich nicht nachweisen, dass an dem Vertrag nachträglich etwas geändert wurde, weil mir das Original (oder Kopie) nicht gegeben wurde.
Aber der Wagen hat ja auch gar nicht mehr den Wert, den ich bezahlt habe. Denn 100000 KM mehr dämpfen gewaltig den Preis.
Ich werde wohl eine Strafanzeige wegen Betrug (arglistige Täuschung) machen.
Es geht nur über Daten sammeln und dann das Gesammelte prüfen lassen, was denn nun ist oder auch nicht.
Fängt beim Angebot an, was war im Angebot als km-Stand angegeben, dann auch mal bei Honda nachfragen, ob die eine Art Reparaturhistorie führen und man Werkstattaufenthalte und dann vorhandene Kilometerstände zentral abgespeichert haben, oder auch der Vorbesitzer, mit welchem Kilometerstand der den Wagen verkauft hat und ob der was von einer Differenz zwischen Kilometerstand Fahrzeug zu Tacho etwas weiß.
Ja wenn ers nicht beweisen kann hat er die Arschkarte.
hosenmatz hat recht. Beweise sammeln ist angesagt.
Versuch dich mal mit dem Vorbesitzer in Verbindung zu setzen. Vielleicht kann der dir was dazu sagen.
Wenn im TÜV Bericht 94000 km steht dann ist das ja auch schon mal was.
Ich glaube auch das man die 100000 km dem Wagen wohl ansehen sollte.
Ansonsten hast du was gelernt und etwas Lehrgeld bezahlt.
Viel Erfolg
Wie wäre es denn mal, den Wagen in einer Prüfstelle vorzuführen und im Rahmen einer Gebrauchtfahrzeugbewertung durchschauen zu lassen, ob der eher 100.000 oder 200.000 km gelaufen ist?
Das sollte eigentlich schon von einem Profi erkennbar sein.
Kostet 40-50 Euro und bringt doch erst mal eine halbwegs neutrale und damit glaubwürdige Ausgangsposition.
Wieso versucht ihr es auf diesem Weg, er hat Dich übern Löffel balbiert, da kannst du ihm doch auch nen kurzen vor die Nase geben, oder?
Find ich mehr als Fair!
@Waterfront
Anstiftung zu Straftaten ist auch strafbar !!
DAS ist jetzt wiederum das "Unklügste", ihn zu ner Straftat Namens "vorsätzliche Körperverletzung" anzustiften.
Musst ihn ja nicht gleich verletzen...
Wenn du nen guten Anwalt hast, können dir solche Anzeigen überhaupt nichts...
Ich weiß, ich arbeite jeden tag mit den Bull... ähm, mit den Cops zusammen..
Seh es nicht als Anstiftung, sondern als Tipp ;D
Autos dürfen grundsätzlich mit "falschem" Kilometerstand verkauft werden !
Darunter verstehe ich , daß der Anzeigewert von der tatsächlichen Laufleistung nach unten hin abweicht .
Nur : Beim Besitzerwechsel muß der Verkäufer auf diesen Umstand hinweisen und die tatsächliche Laufleistung nennen .
Wie so etwas zustande kommen kann ( auf legalem Wege ) ?
Ganz einfach : Bei einem meiner Scorpios hatte sich das Kombiinstrument ( Tacho , Drehzahlmesser , Idiot Lights und der ganze Schotter ) verabschiedet und mußte getauscht werden .
Habe ich in einer Ford-Werkstatt durchführen lassen ; aber den korrekten Kilometerstand wollten oder konnten die nicht einstellen !
Ähhh,
Ich verstehe die Problematik nicht so ganz.
Laut TÜV-Bericht vom März 2011 hatte der Wagen 94000 Tachostand.
Das deckt sich auch mit den zugesagten Laufleistung.
Jetzt, Ende April steht im Vertrag ein Kilometerstand von 197000, also 103000 kilometer mehr als beim TÜV und das innerhalb von wenigen Wochen.
Zugleich wird darauf hingewiesen das dieser Wert nicht dem tatsächlichen KM-Stand entspricht.
Da liegt der Schluß nahe das lediglich der Tacho gegen einen anderen gebrauchten ausgetauscht wurde.
Denn welchen Sinn sollte es machen wenn man einen bestätigten Kilometerstand von 94000 NACH OBEN fälschen würde?
Das wäre für einen Betrug doch wohl recht sinnlos- oder?