Bis wieviel km ist ein Fahrtweg eine Kurzstrecke?
Kurzstrecken sind ja nicht so gut fürs Auto. Ich habe 5 km Weg ins Büro, ist das noch eine Kurzstrecke und damit schädlich?
Kurzstrecke ist meiner Meinung nach bis max. 5 km. Alles war darüber ist, ist keine mehr. Schädlich? Hängt ja auch davon ab, wie Du fährst, wie viele Ampeln da sind etc.
Wie Seifenkiste schon schreibt ...
hängt nicht nur von der Länge der Strecke ab sondern auch von der Fahrzeit u.s.w.
5 km ohne Wartezeit an Ampeln sind schnell gefahren ...
wenn Du dann nur solche Strecken fährst wird der Motor nie richtig warm ...
ob es wirklich schädlich ist ... denke der Nachweis ist schwer zu erbringen ...
bei dieser Fahrstrecke stellt sich noch die Frage ...
wie sieht es mit ÖPNV aus ...
Gruß ... Webo ...
Hallo!
Habe mit meinen Wagen das selbe Problem-Meine Frau fährt damit morgens zum Kindergarten und zurück.Macht 6km fahrt insgesammt.Das selbe mittag's noch mal!Das war's dann meistens.Ich denke mal,die Batterie leidet am meisten,da die Lichtmaschine keine großartige Gelegenheit hat,ordentlich aufzuladen.Auch der Auspuff wird eine kürzere Lebensdauer durch Kondenswasser haben.Motormäßig ist bei jeden Kaltstart der Verschleiß am höchsten,da das Öl nicht sofort an allen wichtigen Reibungspunkten ist.Deswegen empfehle ich gerade im Winter ein Leichtlauföl zu verwenden (5W-40/0W-40).Dann ist auch darauf zu achten,das die Zündkerzen und alle Filter in Ordnung sind.Auf den ersten Kilometern "Vollgas" vermeiden.Denke mal,mehr kann man nicht tun,um seinen Motor zu schonen.
Wichtig wäre das dein Motor komplett warm wird.
Bei 5km besteht da kein Chance - wirklich warm ist ein Motor erst nach 20min Stadverkehr oder 15km...
Bei häufigem Kurzstreckenverkehr steigt natürlich der Verschleiss durch einen hohen Anteil an Kaltlaufphase...
Mögliche Folgen sind eben kürzere Lebensdauer und Schaumbildung durch Kondenswasser im Motoröl etc.
Da Du deine Streck kaum verändern kannst, solltest du zumindest darauf achten, sehr schonend mit deinem Motor umzugehen.
Die Anschaffung einer Wasserstandheizung wäre ebenfalls eine sinnvolle Geschichte...
Beste Grüße!
Ich habe es 3 km bis auf Arbeit und Fahre diese meist mit dem Auto (im Winter sowieso :)) ). Ich denke mal, das es den heutigen, modernen Einspitzanlagen keine Probleme bereitet, wenn das Auto viel auf Kurzstrecken bewegt wird. Bei "normalen" Auspuffanlagen könnte vll. das agressive Kondeswasser Probleme bereiten.
Mein Auto ist 5,5 Jahre und die Auspuffanlage aus Edelstahl und noch top in Schuß. Aber bei meinem Vorgänger-Auto war die Auspuffanlage aus "normalen" Blech und immer nach 2-3 Jahren fällig. Ob das was mit Kondeswasser zu tun hat? könnte sein.
Aber ich denke mal, Motormäßig wird wohl nix passieren und ab und zu mal das Wägelchen etwas "scheuchen" tut dem Auto und unserem Adrenalin gut.
Beim Ford Mondeo TDCI gilt lt. Bedienungsanleitung eine Strecke von unter 16 km bei unter 0 Grad als Kurzstrecke.
Ich habe einen Honda CR-V 1998 mit 28'000 km habe ihn vor 2 Jahren als Occ. mit 10'000km gekauft, seit länger grosses Geräusch beim starkem Einschlag der Lenkung. In Foren habe ich erfahren, dass dies bei Honda bekannt ist und es von der Hinterachsel kommt. Mein Garagist sagt er habe es mit Honda abgeklärt und es sei nur ein Problem von Kurzstrecken. Bei Honda sage man bei diesem Typ sei alles unter 100km kurzstrecke und deshalb das starke Geräusch. Kann doch nicht sein bei dieser Technik oder bin ich da falsch.
@samsona:
100km sind definitiv keine kurzstrecke mehr.
evtl. hat jemand etwas falsch übersetzt.
auf den ersten kilometern ist die kiste bekanntlich kalt.
früher z.b. bei meinem gebrauchten trabant 601) musste mann für mehrere minuten/kilometer den choke ziehen.
das macht heute die elektronik.
bevor ein auto im winter heizt vergeht ca. eine halbe stunde, das macht im stadtverkehr 15km auf der landstrasse ca. 40km. früher ist auch die auspuffanlage nicht warm und vorher sind auch reifen und getriebe nicht auf betriebstemperatur.
ungefähr in diesem bereich 15-50km ist die kurzstrecke angesiedelt. es hängt von vielen faktoren ab.
laut ADAC ist der mehrverbrauch auf den ersten kilometern erheblich, ca. faktor 4.
hier ein link:
http://www.adac.de/infotestrat/tanken-kraftstoffe-und-antrieb/spritsparen/sparen-beim-fahren-antwort-3.aspx
honda könnte recht haben, wenn sie darauf abzielen, dass es nicht reicht ein auto richtig warm zu fahren und dann abzustellen. man müsste wenn man knallhart kalkuliert ein vielfaches der kurzstreckendistanz fahren um den verschleiss und verbrauch durch viele warmfahrphasen nicht überdurchschnittlich in die höhe zu treiben.
Ein Blödsinn. Die spritfressende und verschleißträchtige Kurzstrecke steckt auch am Anfang jeder Langstrecke mit drin.
Den Nachteil von Kurzstrecke für die Batterie erkenne ich aber an.
Kein Blödsinn
Die Langstrecke beginnt zwar auch immer mit einer Kurzstrecke, genauer den negativen Effekten des Kaltlaufs, aber wenn keine Langstrecke folgt, fehlen die regenerativen Effekte.
Der Begriff "Verschleiß" ist nur die umgangssprachliche Zusammenfassung von vielen verschiedenen Dingen:
Die eine Hauptgruppe ist die Abnutzung durch zB. Abrieb. Diese Abnutzung wird natürlich nicht wieder hergestellt, was weggeschliffen ist, ist weg. Allerdings ist es schon ein Unterschied, ob man weniger oder mehr Abrieb erzeugt.
Es gibt aber noch eine wesentlich relevantere Hauptgruppe, die Alterung. Motoröl altert ganz erheblich durch Kaltlaufbetrieb, Verdünnung durch Kraftstoff und Eintrag von Wasser, beides durch Kondensation, so lange der Motor(block) kalt ist.
Beides verflüchtigt sich aber wieder vollständig durch Verdunstung, wenn das Motoröl ausreichend lange warm ist, Betriebstemperatur hat.
Ebenso wie Kondenswasser im Auspuff oder auch Ölkohleablagerungen im Motor, was auch nur durch ausreichende Hitze reduziert bzw. entfernt werden kann.
Wird ein Motor primär "Langstrecke" gefahren, erreicht so ziemlich immer seine Betriebstemperatur für etwas längere Zeit, werden viele Alterungseffekte, die beim Kaltstart und -Lauf entstehen, wieder beseitigt.
Wird ein Motor praktisch ausschließlich Kurzstrecke gefahren, werden die Alterungseffekte nicht beseitigt, sondern addieren sich mit jedem erneuten Kaltlauf immer weiter.
Lässt man die übliche Alterung von Öl aus der Betrachtung raus, weil es in beiden Varianten immer die Selbe ist, bleibt:
Ein Langstreckenmotor macht den Kaltstart immer mit unbelastetem Motoröl, ein Kurzstreckenmotor macht den Kaltstart immer mit einem stark verschlissenem Motoröl, was von Kaltstart zu Kaltstart immer mehr verschleißt.
Ein stark verschlissenes Öl hat erheblich reduzierte Schmiereigenschaften, und diese reduzierte Schmierung hat dann auch den Effekt eines höheren mechanischen Verschleiß in Form von Abrieb.
Wobei dann auch nachvollziehbar sein sollte, dass es eben nicht der selbe Kaltlauf und Kaltlaufverschleiß ist, auch wenn eine Langstrecke immer mit der selben Kurzstrecke beginnt.
Dieser Effekt ist auch vollkommen unabhängig von der benutzten Ölqualität, egal ob rein mineralisch vom Baumarkt oder vollsynthetisches Edelöl.
Die Kaltlauf-Belastung durch Kondensationseffekte kommt von außen durch die Verbrennung von Kraftstoff und ist immer die Selbe und wird immer und in gleicher Menge in das Öl eingetragen.
Nicht falsch verstehen, es gibt schon Unterschiede zwischen Baumarktrotz und Edelöl, allerdings sind die dann doch deutlich geringer, als die Allgemeinheit so weiß und sie haben mit dem Thema hier, der Kaltlaufbelastung und extrem beschleunigter Alterung wegen Kurzstreckenbetrieb nichts zu tun.