Leon
Seat Leon 1,8 20V sport BJ 2000 das wasser in den türeinstigen läuft nicht ab habe schon kerben in die gummi lippen ablauflöcher sind frei im winter friert der wagen immer von innen ein wenn andere draussen kratzen sitze ich innen und versuch das eis loszuwerden
Jetzt ist doch Sommer?
Da wäre zunächst mal zu schauen, wie das Wasser auf die Innenseite der Türdichtung kommt.
Normaler Weise passiert das nur, wenn die Schutzfolie unter den Türverkleidungen beschädigt ist und daher Regenwasser, das durch die Fensterschächte eindringt, zwischen Türverkleidung und Innenteil der Tür in den Innenraum gelangen kann.
Nicht unbedingt. Die Türgummis können sehr weit innen sein, so daß immer Wasser auf die Schweller kommt. Die Schweller haben üblicherweise ein Gefälle nach außen, wodurch das Wasser abläuft.
Man könnte meinen, Seats seien nicht für harten Winterbetrieb gebaut. Ich hatte vor vielen Jahren mal einen Seat (Ronda Chronos), das war noch vor der VW Zeit. Damals machten die im Winter alle möglichen Spirenzchen, von zugefrorenen Türen über festgefrorene Scheibenwichermotoren bis zu Glatteis auf dem Teppich. Am störendsten war aber, daß sich bei bestimmten Minusgraden nach dem Abstellen der Zündung die Zentralverriegelung ständig selbst ver- bzw. entriegelt hat, und zwar so lange, bis die Batterie leer war.
Joo kláá'
.. aber ich gehe nicht davon aus, dass sich Seat unter VW-Herrschaft heute noch solche Spirenzchen leisten kann.
So 'nen schwachsinnigen Konstruktionsfehler wie Türschweller mit Gefälle nach innen verzeihe ich nicht mal 'nem Kind beim Lego-Spielen fg
Daß VWs gern von innen beschlagen ist ja nun nichts neues.
Zur "Genialität" der KdF-Konstrukteure verweise ich gern auf meinen Passat Bericht; erstaunlich wie unpraktisch und verquer man denken kann....
"...ich gehe nicht davon aus, dass sich Seat unter VW-Herrschaft heute noch solche Spirenzchen leisten kann."
Nee das glaub ich auch nicht, daß die sich heute noch mit solchen Kinkerlitzchen aufhalten. Seit die unter VW Fuchtel stehen, schießen die gleich solche kapitalen Platzhirsche, wie das Mutterhaus.
@ andiearbeit: z. B. daß man, um das Thermostat zu tauschen, gleich mal Servopumpe, Lichtmaschine und Klimakompressor ausbauen darf.
@Bestatter
Tja, von irgend etwas müssen die VAG-Werkstätten ja auch leben.
Alleine zum Thermostat tauschen lohnt sich doch nicht mal, die Motorhaube zu öffnen; da müssen schon noch mehr Schraubertätigkeiten "mitverkauft" werden
War ja nur ein Beispiel. Es sind ja ganz andere Dinge, die mich so an den Dingern zweifeln lassen.
Ein Freund von mir hat sich einen neuen R32 gekauft. OK, selber schuld, eigentlich gehört es ihm nicht anders. Aber daß das Ding in der ersten Stunde nach seiner Auslieferung auf der englischen Autobahn (Speed Limit 70 mph!) buchstäblich den Kat geschmolzen hat, das ist doch ein Armutszeugnis und kein Qualitätsbeweis.
Was ich seinerzeit mit den sündteuren Caravelles alles erlebt hab, das schreib ich aus Pietät nicht hier in einen Erfahrungsbericht. Man würde mich wahrscheinlich wegen Verkündung der Wahrheit kreuzuigen, wie üblich. Aber die Dinger waren ehrlich Hitler's letzte Rache.
Es ist ja nicht alleine WAS an den Dingern kaputt geht, sondern was dann aufgerufen wird, es zu reparieren. Das ist schockierend. Ich mein, nach 20 Jahren hat sich bei meinem Olds ein Fensterheber verabschiedet. Schuld war größtenteils Klebefilmrückstand von der dämlichen Tönungsfolie, die ich sofort entfernt hab. OK, Fensterheber bestellt, kam aus Amerika, USD 64.00 plus USD 44.00 Fracht (Neuteil). Dann die üblichen ca. 25% Abgaben (10.5% Zoll und Meerschweinsteuer), also ca. 80 GBP für die komplette Show. Ich kann mich noch genau erinnern, was die für eine Caravelle gekostet haben, denn bei denen waren die dauernd hinüber und nicht erst nach 20 Jahren. Das war in etwa das Dreifache. In 1995er Geld.
Mit dem Seat war ich im allgemeinen übrigens recht zufrieden. Damals hat man einem Auto noch verziehen, wenn es ein paar landestypische Macken hatte. Als dann VW übernommen hat, hab ich mir nie wieder einen Seat gekauft, aus Angst, die werden genauso.
Wie sehr VAG an seine Werkstätten denkt sieht man an den Audis, bei denen zum Zahnriemenwechsel der komplette Vorderwagen abgebaut werden muß.
Ich warte nur auf die entsprechende Frage: Wie wechsel ich bei meinem Audi den Zahnriemen?
Ich hatte 1993 mal einen SEAT Ibiza. Da war SEAT, glaube ich, schon in der VAG Gruppe. Das war so ungefähr der größte Flop in meiner nun 30-jährigen Automobilgeschichte. Ich war so froh, dass ich den Wagen damals innerhalb meines Leasingsvertrags mit anwaltlicher Hilfe wieder zurückgeben konnte. Da hat sich SEAT dann sogar noch relativ kulant gezeigt. Ich habe immer noch den entschuldigenden Blick und das hilflose Schulterzucken des damaligen Werkstattmeisters bei meinem SEAT-Händler im Auge. Bei diesem Auto hat so gut wie gar nichts funktioniert und ich hatte u.a. permanent Probleme mit Wassereinbrüchen. Wohlgemerkt "Einbrüchen". Stand das Auto bei Platzregen mal draussen, konnte man hinterher mit dem Becher den Fußraum ausschöpfen - ohne Übertreibung. Der Wagen war öfter in der Werkstatt als auf der Straße. Als Ersatzwagen bekam ich damals von der Werkstatt immer einen Polo Fox. Was für ein tolles Auto das war...