Touran oder Passat
Servus Gemeinde,
eine Familie mit 2 kleinen Kindern sucht ein neues Auto. Zur Wahl stehen VW Touran oder VW Passat Variant jeweils als 2,0 TDI mit DSG in Highline-Ausstattung. Welchen würdet Ihr bevorzugen und warum? Vielen Dank im Voraus und eine schöne Adventszeit.
Servus
RL
ich würde erstmal nachrechnen, ob sich ein dreckiger dieselstinker überhaupt lohnt, oder ein sauberer drehfreudiger benziner nicht die bessere wahl ist.
der passat ist ja eher eine typische vertreterhure. das zeigt sich auch bei den kosten für die versicherung.
als familientransporter, wenn es denn unbedingt überteuert und minderwertig von vw sein muss, wären also eher touran oder der billigere caddy geeignet.
Persönlich würde ich mich immer für den Touran oder einen Sharan entscheiden. Platz ist das aller wichtigste für mich. Allerdings würde ich da Überzeugungsarbeit leisten müssen da meine Frau ein Problem damit hat so ein großes Auto zu fahren. Der Passat wird sich etwas agieler fahren lassen, ist im Verbrauch etwas sparsamer und im Kaufpreis etwas günstiger. Ansonsten finde ich den Caddy auch eine echte Alternative. Gleiche Maschine und sehr günstig zu bekommen. Und auf Wunsch mit 7 Sitzen (Wenn die Familienplanung noch nicht abgeschlossen ist )
ich schliesse mich nextDTI an.
abeer es muss nicht gleich ein passat sein, der mit dsg-getriebe ausgestattet ist. man ist nicht auf der nordschleife und will nicht gleich rekorde brechen. wenn das serienmässig drin ist, ok. meiner mit 6-gang schaltgetriebe OHNE dsg lässt sich auch schön schalten, ohne hackelig zu werden
bei dem wort dsg sehe ich eurozeichen in reparaturverbindung, das muss echt bei einem passat variant nicht sein.
ansonsten sind die dieselmotoren mit 140 ps und 320nm drehmoment für einen 2 tonnen anhänger kein problem.
obwohl viele sagen, dass der pumpe-düse diesel ( wie meiner auch ) macken hat, hat mich meiner in den über 5 jahren und 85 tkm nicht einmal enttäuscht.
gut, der common-rail diesel ist etwas leiser als meiner, daher noch mehr für lange reisen geeignet.
ehrlich gesagt, hätte ich mit vor 4 jahren lieber den variant nehmen sollen, da ich manchmal grosse teile transportiere, der preis war allerdings gleich wie die limo auch.
der innenraum ist fast mit dem der 210er e-klasse ( hatte den ) zu vergleichen, der kofferraum allerdings viel grösser als der des mercedes.
mit 4 personen, reichlich gepäck und 1000 km ooooder auch mehr zu fahren, gar kein problem.
UND sparsam ist meiner auch. wenn ich mit vollbeladenem fahrzeug und 180 km/h auf dem tacho fahre und 8 liter verbrauche, dann bin ich zufrieden und kann überhaupt nicht meckern.
heisst aber nicht, dass der touran oder sharan schlecht sind. die haben eben andere qualitäten, die der passat nicht hat.
ich nehme meine schwiegereltern immer mit, wenn ich ein wagen kaufen möchte. haben die ausreichend platz auf der rücksitzbank, ist dass schon die halbe miete.
dann nur das passende triebwerk und alle sind zufrieden, jedenfalls alle bis heute :-)))
das war meine ehrliche antwort auf deine frage, bezüglich passat 3c
DANKE, dir und deiner familie ebenfalls schöne adventszeit.
martin
Was hat DSG mit "Nordschleife" zu tun ?
Mit DSG ist das Fahrzeug langsamer in Beschleunigung hat eine geringere Höchstgeschwindigkeit, ist schwerer und verbraucht einen guten Liter mehr.
Warum sind diese Unterschiede zum Handschalter besonders für die Nordschleife geeignet oder lassen welche Rekorde leichter brechen?
na ganz einfach: mit "DSG" kann man doch angeben. früher waren es dinge wie klimaautomatik, lederausstattung oder sitzheizung, muss es heute sowas anfälliges und unausgereiftes, wie ein DasSchrottigeGerümpel-getriebe sein.
Einspruch, das stimmt so nicht mit der DSG-Kritik!
Wir fahren seit anderthalb Jahren einen Golf 5 Variant mit dem 90kw-TSI-Benziner und Siebengang-DSG (Mehrgewicht zum Handschalter: 23 kg, also zu vernachlässigen).
Ein Kollege hat exakt das gleiche Modell mit Sechsgang-Schaltgetriebe. Fahrleistungen sind absolut gleich, siehe auch Testberichte. Und was den Verbrauch angeht: Weniger als beim Schaltgetriebe...! Ist auch logisch: Ein Gang mehr und das fabelhafte DSG schaltet immer in den optimalen Gang. Ich wundere mich oft, wenn ich problemlos z.B. 50 km/h im sechsten Gang fahre und trotzdem flott bin. DSG ist ein großer Schritt zum komfortablen, entspannten Fahren. Warum wohl bauen alle anderen Hersteller das DSG nach? Verbrauch um sechs Liter / 100 km ist doch ein Wort, und für mich war klar: Bei ca. 13 TKM im Jahr will und brauche ich keinen Diesel. Die Frage ob Touran oder Passat ist eher eine Frage des Geldbeutels und des Geschmacks, beide haben ihre Vorteile. Uns waren beide zu teuer, deshalb der Golf. Reicht uns völlig aus - ich kann ihn nur empfehlen!
Hallo Linksfahrer,
da bin ich etwas anders informiert.
Das Doppelkupplungsgetriebe wurde m.E. von Porsche für den Rennsport entwickelt und später von VW für Serienfahrzeuge weiterentwickelt. Audi profitierte als nächste davon, andere Hersteller zogen nach.
DSG heißt nicht Doppel-, sondern Direktschaltgetriebe. Ich kann aus der Funktionsweise nicht erkennen, wo da erheblicher Leistungsverlust sein soll - schließlich ist das DSG ein automatisiert schaltendes manuelles Getriebe, ein Wandler hingegen hat doch aufgrund seiner Funktion m.E. immer Verluste!
Zum Verbrauch: Wie gesagt, ein Kollege hat den bis aufs Getriebe gleichen Golf Variant, gleicher Motor, Reifen, Ausstattung etc.
Leergewichtsunterschied ergibt sich aus dem Kfz-Schein, 23 Kilo sind bei einem Fahrzeuggewicht von 1,4 t ohne Belang. Es macht doch auch keinen Unterschied, ob der Tank voll oder nur zu 2/3 gefüllt ist...!
Im Sommer Testfahrt gemacht über 85 km einfach, drei Viertel Autobahn bis Tempo 140, ein Viertel Landstraße und Stadtverkehr. Erst ist er mir hinterher gefahren, zurück ich ihm. Bordcomputer zeigt bei mir auf beiden Fahrten 0,4 l weniger Verbrauch an... auch der Inhaber unserer kleinen VW-Werkstatt ist DSG-Fan und bestätigt meine Meinung. Mein Fazit: Nix anderes mehr als DSG!
Bitte mal diesen Artikel lesen:
http://www.kfztech.de/gast/schubert/dsg.htm
Nun denn, ich bin weder Ingenieur noch bei VW angestellt, fahre aber die Marke seit über 20 Jahren, bisher ohne besondere Vorfälle in Sachen Unzuverlässigkeit, Anfälligkeit etc. Und ich habe durchaus technisches Verständnis und Ahnung von KFZ-Technik, wenn auch im Laien-Rahmen
Die Vergleichsfahrt mit dem Kollegen war vereinbart, als wir an einem Mittwoch im Juni 2010 eine gemeinsame Fortbildung in Ludwigshafen/Rhein hatten. Jeder fuhr in seinem Auto, vormittags hin er direkt hinter mir her, nachmittags ich hinter ihm zurück. Also dieselbe Strecke und Tempo. Ich weiß von ihm, dass er wie ich sparsam fährt und z.B. früh hochschaltet. Insofern finde ich die Aktion wenigstens etwas aussagefähig.
Aber lassen wir es dabei - ich bin mit unserem Auto sehr zufrieden, und warum sollte ich das nicht Anderen, die danach fragen, mitteilen? Warten wir es mal ab, ich bin mir sicher, dass dem DSG- Getriebeprinzip die Zukunft gehört...!
Danke für die technischen Infos!
Gut, das ist ihre Meinung, meine ist anders.
Dass Sie offensichtlich etwas gegen VW und deren Erfolg als Marke haben, ist unüberlesbar. Nur wird das nichts daran ändern, dass sowohl ich wie auch der größte Teil meiner Familie, Freunde und Kollegen mit VW-Fahrzeugen durchweg zufrieden sind.
Mein Bruder ist nach einigen Jahren mit Toyota zum Passat gekommen, weil er mit dem Japaner unzufrieden war - von der sprichwörtlichen Zuverlässigkeit keine Spur!
Meine Schwester fährt einen 16 Jahre altes Golf Cabrio, das stramm auf 300.000 km zufährt und bisher außer den üblichen Verschleißteilen nicht die geringsten Probleme hatte.
Ich selbst hatte alle Golf-Generationen, mit einem einzigen Ausfall - einer defekten Kupplung; derzeit haben wir als Zweitwagen einen neuen Polo mit dem kleinen 1.2-TSI-Motor, auch mit DSG. Ein prima Auto, der viel Fahrspaß bereitet!
Der Golf Variant sowieso, den größeren und teureren Passat vermissen wir nicht.
Die TDI-Motoren waren in ihrer Zeit wegweisend was Leistung, Verbrauch und Drehmoment anging. Dass man sie nun gegen CR ersetzt, ist der Weiterentwicklung, Abgasvorschriften etc. geschuldet und hat mit DSG erst mal gar nix zu tun.
Ich habe viel recherchiert über die Entwicklung und Zukunft des DSG und finde nirgendwo etwas über Ihre Behauptung, BMW habe das entwickelt (wie kann dann VW das von sich behaupten, siehe hier: http://www.volkswagenag.com/vwag/vwcorp/info_center/de/publications/2009/07/hintergrundbericht0.-bin.acq/qual-BinaryStorageItem.Single.File/up_dsg_hintergrundbericht.pdf), den Beweis bleiben Sie mir bisher schuldig...
Abschließend: Wenn ich von etwas wirklich rundum überzeugt und zufrieden bin, dann empfehle ich es gerne weiter, ohne dafür Tantiemen zu erwarten... Und damit kommen wir wieder zur ursprünglichen Frage: Touran oder Passat? Er möchte DSG, und das empfehle ich ihm. Welches Auto, ist eher eine Frage des Bedarfs und des Geldbeutels.
Diesel oder Benziner, wäre eher meine Frage - ich würde ihm zum Golf Variant mit dem 90-kw-TSI-Motor plus DSG raten...und da sind wir schon bei der TSI-Motorentechnik, gegen die Sie sicher auch jede Menge einzuwenden haben und mir sicher gerne viele Gründe anführen möchten, warum großvolumige Motoren so viel besser sind und alles Moderne Teufelszeug -bitte sparen Sie es sich und mir.
Wenn alle so denken würden, hätten wir heute noch Pferdekutschen und die Erde wäre immer noch eine Scheibe.
Trotzdem einen schönen Tag und Tschüss!