Frostschutz
habe im moment leitungswasser als kühlflüssigkeit im golf 1,8, was mache ich damit es nicht einfriert, muss auch immer nach füllen
- Kühlmittelleckage aufspüren und abdichten.
- Kühlsystem mit der entsprechenden Menge Frostschutz befüllen.
Da wärst Du selber nie draufgekommen, stimmts?
Leitungswasser als Kühlflüssigkeit? Bei diesen Temperaturen auch noch? Erstaunlich! Da spart man am falschen Ende. Kalkablagerungen sind für das Kühlsistem und somit für den ganzen Motor eine reine Sterbehilfe. Befürchte, das es jetzt schon zu spät ist. Wenn schon nötig, dann ist es immer besser distiliertes Wasser nachzufüllen, bei Plustemperaturen, versteht sich.
Sofort, wenn doch nicht zu spät,auf mit genug Frostschutz angerichtete Kühlflüssigkeit umsteigen.
Hallo!
Kühlerfrostschutz ist nicht nur Frostschutz sondern darin sind auch Zusätze enthalten die das Kühlsystem vor Rost-und Kalkablagerungen schützen.
Alao dringend oben gennanten Tip ausfürhren und Kühlsystem neu befüllen,sonst wird der Golf nicht mehr lange laufen.
MfG
und vor der neubefüllung alles an wasser ablassen und am besten einmal mit einem dafür vorgesehenen reinigungsmittel reinigen. vielleicht ist so der motor noch zu retten.
Destilliertes oder demineralisiertes Wasser ist nicht nur völlig unnötig, sondern uU. sogar problematischer als normales Leitungswasser.
Leitungswasser beinhaltet zwar Kalk, aber bei üblicher Nutzung von Frostschutzmitteln wird dieser Kalk durch entsprechende Bestandteile im Frostschutzmittel vollständig gebunden / "neutralisiert". Destilliertes Wasser hat keinerlei Vorteile.
Wird kein Frostschutzmittel verwendet, ist normales Leistungswasser ganz sicher nicht gut, aber immer noch besser als Dest.-Wasser.
Dest.-Wasser hat keine Mineralien und wird bei Erwärmung über 65°C hoch aggressiv, es versucht seine fehlenden Mineralien "aufzufüllen" und zersetzt dafür "weiche" Metalle.
"Früher", als kein Alu im Motorenbau verwendet wurde, war dieses Verhalten unerheblich, weil Stahl / Gusseisen sich durch Dest.-Wasser nicht zersetzen lässt.
Bei Alu ist das aber deutlich anders. Bei Nutzung von Dest.-Wasser kommt es zu erheblichen Ab- und Auflösungen an der Alu-Oberfläche.
Bei einem Motor im "Mischbauweise" von Alu und Eisen (Kopf aus Alu und Block aus Gusseisen), kommt bei destilliertem Wasser noch die Bildung eines chemischen Elements ("Batterie") dazu, die das Alu auch noch zusätzlich überproportional zersetzen lässt.
Bei normalem Leitungswasser bildet sich eine Kalkschicht und die schränkt mit ihrer thermisch isolierenden Wirkung die Wärmeabfuhr vom Motor zum Kühlwasser ein - auch nicht gut.
Daher war es "früher" völlig richtig, nur Dest.-Wasser zu nutzen, keine Kalkablagerung, keine auflösende Wirkung.
"Heute" ist das deutlich anders:
Zum Nachfüllen eines zu niedrigen Kühlwasserstandes reicht normales Leitungswasser, billiger als Dest.-Wasser, einfacher zu bekommen und ohne jede Nachteile.
Eine vollständige Befüllung eines Kühlwassersystems IMMER nur mit entsprechendem Zusatz von Kühlerfrostschutz und niemals nur normales Leistungswasser und auch niemals nur mit Dest.-Wasser.