Wie ist das mit der Fahrsicherheit bei Diabetes?
Bei einem Bekannten wurde Zucker festgestellt und er macht sich etwas Sorgen, ob das seine Fahrsicherheit betrifft oder einschränkt. Immerhin ist er jetzt ja vorerst eingestellt. Was meint Ihr, ist das eine Beeinträchtigung beim Autofahren? Wer hat da selbst Erfahrung?
Ich würd auch sagen, das kommt ganz drauf an, wie weit die Krankheit fortgeschritten ist und wie man sie selber im Griff hat.
Mein Opa war ziemlich schwer Zuckerkrank, fuhr aber bis ins hohe Alter (über 90) leidenschaftlich gerne Motorrad - ohne je einen Unfall zu haben (soviel zu den Reaktionstestfetischisten). Wenn man mit Diabetes vernünftig umzugehen weiß, kann man ein relativ normales Leben führen. Ich würde mich an seiner Stelle von einem Arzt beraten lassen, vorzugsweise einem, der auch Rennarzt im Motorsport ist.
Das tut mir leid. Ich wußte gar nicht, daß Du Arzt bist.
Ganz klar, man wird niemals ein gewisses Risiko ausschalten können, such is Life generell. Aber mit vernünftiger Beratung und Lebensweise kann man es drastisch reduzieren, stimmts?
Und Leute, vergeßt nie, ich kann warten. Ihr seid mir trotz allem lebend lieber.
Bei mir wurde vor rund 20 Jahren Diabetes Typ II festgestellt. Seit rund 15 Jahren insulinpflichtig.(Eingestellt in einer Spezialklinik) Ich bin immer Auto gefahren und fahre zudem seit rund 10 Jahren Motorrad.
Entscheidend ist m.E. der informierte Umgang mit der Krankheit. Heutige - schnell wirkende Insuline - lassen ein fast normales Leben zu. Ich führe bei längeren Fahrten immer Insulin mit , wichtiger jedoch ist immer ! z.B. Traubenzucker für den Fall einer gefährlichen Unterzuckerung.