Anhand welcher Kriterien erfolgt die Einteilung in EUro4 /Euro5?
Wie kann es sein, daß ein Polo Bj2010, der laut Hersteller 137g/km Kohlendioxid abgibt, tatsächlich aber 161g/km gemessen werden, daß dieser Polo in EU5 eingeteilt wurde
und daß ein Honda Jazz Bj2010, laut Hersteller 125g/km Kohlendioxid, tatsächlich gemessen 139g/km
und daß dieser Jazz EU4 hat ????
Das kommt mir sehr komisch vor. Vielleicht können bei Deutschen Autos die Grenzwerte höher liegen, um den Verkauf etwas anzukurbeln.
Mich erstaunt hier nichts mehr!!! :-(((
Wie kann es überhaupt sein, daß so ein Schwachsinn zur Besteuerungsgrundlage für Autos herangezogen wird?
Einer gewissen Logik entbehrt es allerdings nicht. Ein Honda muß erst mal nach Deutschland geschafft werden und das passiert nicht mit Segelbooten. Zusätzlich muß den deutschen Fließbandarbeitern das Hartz IV ausbezahlt werden, weil die Leute lieber Hondas kaufen.
... aus gleichem Grund knntest Du fragen, wieso ein Porsche Cayenne in Euro 5 eingestuft wird, obwohl er ein Mehrfaches an CO2 in die Gegend pustet als ein Kleinwagen.
Man muss eben nur die Berechnungsgrundlage so gestalten, dass den "Premiumherstelllern" nicht in die Suppe gespuckt wird und noch ein paar andere Parameter wie z.B. Fahrzeuggewicht, "Freundschafts- bzw. Verwandtschaftsgrad" des jeweilige Vorstandsvorsitzenden der Fahrzeughersteller zu den "legislativen Elementen" (Gesetzgeber) ) etc.pp.
... und natürlich auch die von @Bestatter geposteten "Parameter" mit einbeziehen .. dann wird daraus eine Schadstoffrichtlinienermittlungsformel, bei der die - ja auch nicht geradee unkomplizierte, ungerechte und undurchsichtige - Rentenformel zur Berechnung der gesetzlichen Rente vor Neid erblasst
Aber Back-to-topic:
Wenn Du Dir die Tabellen hier: wikipedia.org/wiki/Euro-4
zu den einzelnen Schadstoffklassen anschaust, wirst Du feststellen, dass der CO2-Ausstoß gar nicht von den Euro-Einstufungsrichtlinien erfasst wird, sondern nur.
CO := Kohlenmonoxid
HC := Kohlenwasserstoffe
NOx := Stickoxide
PM := div. Rußpartikelparameter
sowie kumulierte Kontzentrationen hiervon.
Da der CO2-Wert nix anderes darstellt als eine "verschlüsselte" Angabe des Spritverbrauchs - die Fahrzeughersteller einen solch eindeutigen Zusammenhang mit der "Portemonnaiebelastung an der Tankstelle" aber nicht dokumentiert haben wollten - hat man eben diese verschleiernde Größe vereinbart, um daraus Kriterien für die Vergabe der "Umweltplaketten" zu generieren.
Is' Alles nur gute Lobbyarbeit der Automobilindustrie ... und da fließen dann über Umwege auch "raumordnungspolitische Aspekte" ein, die die heimische Automobilindustrie "stützen" .. damit diese ihre Dreckschleudern länger am Netz .. ääähm - auf der Straße halten können (das Andere mit dem "Netz" war ja die Atomlobby - da funzt das ähnlich)
Würde man die Polemik weglassen, dann würde man auch das System dahinter durchschauen:
Schadstoffklassen - Euro-Einstufung
Wie der Name schon sagt, es geht um Schadstoffe. Speziell die für den Menschen, auch Giftstoffe genannt. Wie CO, HC, NOx, Partikelmenge und etliches mehr.
Das wird über einen speziellen Messlauf ermittelt, das ist NICHT der bekannte ECE-Verbrauchstest, der ist nur für den Verbrauch, daher auch Verbrauchstest genannt.
Die daraus ermittelten Schadstoffmengen ergeben dann in der Auswertung die Eingruppierung in den Euro-Klassen. Was sich auf Wikipedia dazu findet, ist nicht mal 20% der Gesamtprüfung bzw. zulässigen Grenzwerte.
Die Unterschiede zwischen Euro3-4-5 sind erheblich größer, als bei Wiki aufgelistet. Es geht in diesen jüngsten Stufungen vorrangig um die Zeit, bis wann bestimmte Reinigungsqualitäten erreicht werden.
Dass ein Kat mit dem Erreichen der Arbeitstemperatur sehr gut arbeitet und die Warmphasenwerte (was in der Wikitabelle zu finden ist), ist ohne großen Zweifel, aber ob das nach 2 oder 20 Minuten passiert, ist schon ein deutlicher Unterschied speziell für die Luftbelastung in einer Großstadt. Und damit auch einer der Unterschiede zwischen Euro3 und Euro5.
Zwischen Euro4 und Euro5 hat sich auch das Messverfahren deutlich verändert. Für Euro4 musste ausschließlich der Motor mit der zugehörigen Einspritzung und Abgasanlage auf einem Prüfstand einen Drehzahl-Zyklus gefahren werden. Ohne Fahrzeug, ohne Getriebe.
Hat dieser "Antriebssatz" Euro4 erfüllt, dann konnte das in jedes beliebige Fahrzeug verbaut werden und es war immer Euro4, egal ob Polo oder Tiguan.
Mit Euro5 wird das gesamte Fahrzeug geprüft, da kommen dann Fahrzeuggewicht und Getriebeübersetzung hinzu. Daraus dann der Effekt, dass der gleiche Antriebssatz in einem Golf Euro5 und in einem Tiguan nur Euro4 erreicht.
Geändertes Gewicht und Getriebeübersetzung lassen den Tiguan bei gleicher Geschwindigkeit in einem kleineren Gang fahren -> höhere Motordrehzahl -> höher Schadstoffausstoß und damit dann über dem zulässigen Grenzwert für Euro5.
CO2 ist kein Schadstoff, es ist nicht giftig. Es handelt sich auch nicht um einen Stoff, den man durch technische Mittel einer "Reinigung" oder "Aufbereitung" verändern kann. Es ist der völlig natürliche Stoff, der aufgrund einer Oxydation (Verbrennung) entsteht. Weder vermeidbar noch reduzierbar.
Ganz im Gegenteil, je sauberer die Verbrennung im Motor abläuft um so mehr Kohlenwasserstoffe werden zu CO2 umgewandelt und bleiben nicht zur Bildung von Giftstoffen übrig. Ebenso werden noch vorhandene Giftstoffe im Kat zu CO2 umgewandelt.
CO2 würde sich nur dadurch senken lassen, wenn man die Menge der Giftstoffe erhöht. Als irgendwas muss der Kohlenstoff schließlich hin, entweder CO2 oder hochgiftiges Kohlenmonoxyd, als Butterblume wird das nie aus dem Auspuff fallen.
Zwickmühle: Je besser das Abgas wird, also je weniger Giftstoffe dort vorhanden sind, um so höher wird der CO2-Anteil.
Genau aus dem Grunde ist physikalisch/chemisch völlig unmöglich, die CO2-Menge gleichzeitig mit in der Schadstoffeinstufung zu erfassen. Ein Euro7 wäre nie erreichbar, weniger Schadstoffe sind mehr CO2.
Da CO2 aber auch einige Nachteile hat, ist dieser Wert auch erfasst und wird entsprechend "bestraft", sogar 2mal.
Ein mal über die jetzt CO2-basierende KFZ-Steuer und zum Zweiten über die Mineralölsteuer an der Tankstelle.
Je mehr ein Fahrzeug verbraucht und damit CO2 produziert, um so höher ist die KFZ-Steuer und der Betrag, den man pro 100 Kilometer an der Zapfsäule zahlen muss.
Der Porsche Chayenne-Fahrer mit seinem Euro5 wird schon entsprechend zur Kasse gebeten. Genau identisch wie ein Fahrer eines alten Polo mit nicht mehr ganz zeitgemäßer Giftstoffzusammensetzung seiner Abgase.
Sollten außerhalb irgendwelcher Polemik- und Neidanfälle auch mal helle Momente existieren, kann man sich mal heranmachen und die prozentualen Volumenwerte in Absolutwerte in Gramm umrechnen und die tatsächlichen Giftmengen eines sparsamen Euro2 Golf für 10/100/1.000 Kilometer inkl. dem morgendlichen Kaltstart mit den Giftmengen eines Porsche Chayenne für die gleichen Strecken inkl. dem morgendlichen Kaltstart aus den Endrohren herausbröseln.
Da fällt dann die Entscheidung sehr leicht, wen man als Nachbarn haben möchte und wen nicht.
Jedoch nicht zu empfehlen für bestimmte Experten, da stürzen dann ganze Kartenhäuser, haufenweise Jedermannswissen und Weltanschauen schlagartig zusammen.
Dann sollte man sich auch gleich auch an ein weiteres Rechenspiel machen, was klimaschädlicher ist: Ein sparsamer Kleinwagen mit Klimaanlage, der sein Klimagas alle 3 Jahre in die Atmosphäre entlässt oder ein Oberklassenfahrzeug, was doppelt so viel Sprit verbaucht.
Oder ob man sich nun unbedingt einen Hund anschaffen muss.
Ein BlueMotion Polo mit Euro5 plus ein mittelgroßer Hund haben die gleichen Klimaauswirkungen wie ein Chayenne S mit rund 2,4 Tonnen Leergewicht und knapp 400 PS.
Darf ich raten, welches Auto der Linksfahrer fährt?
Danke für die ausführliche Erläuterung, die nicht ganz ohne Polemik ist. Trotz aller Ausführlichkeit überzeugt mich die Argumentation dennoch nicht.
Ich denke da viel einfacher und in meinen Augen auch schlüssiger: Ein Auto, das wenig Sprit verbraucht fördert auch weniger Schadstoffe.
Hondas kommen inzwischen nicht mehr ausschließlich aus Fernost; auch z.B. in England ist ein Produktionsort. Wenn Leute ein nichtdeutsches Auto kaufen, so bedeutet dies nicht, daß deswegen Deutsche arbeitslos werden:
1) Service, Vertrieb, Forschung etc. für diese Autos ist meist sehr gut ausgebaut in Deutschland und auch hier finden eine Menge Menschen einen Arbeitsplatz
2) Leider sind wir inzwischen schon soweit, daß auch deutsche Autos oft nur noch hier "zusammengeschraubt" werden, die Einzelteile werden inzwichen längst in Fernost produziert.
3) Wenn die Technik woanders einfach weiter und auch preiswertet ist, dann kaufen eben viele diese Autos, die nicht hier gebaut werden. Wielange schon werden zum Beispiel bei uns Autos mit Hybridantrieb gebaut? Wielange und kann sich "Ottonormalverbraucher" überhaupt ein deutsches hybridgetriebenes Fahrzeug leisten???
hmmm, ich denke so einfach kann man es sich nicht machen: Bau und Nutzung von Sonnenkollektoren, Einspeisung ins öffentliche Netz und...und...und. Dies soll ein Alibi sein für diverse Spritfresser in der Garage?????!!!!!
Ist die Umwelt erst mal kaputt, dann ist sie auch durch noch so viele Photovoltaikanlagen nicht mehr zu richten, da hilft nur Schonung der Umwelt DURCH ALLE.
Dadurch daß ich auf der einen Seite umweltschonende Energiequellen nutze erwirtschafte ich mir nicht automatisch das Recht, die gleiche Menge an eingesparter Energie an anderer Stelle wieder sinnfrei hinauszupusten.
Diese Rechnung wird nie aufgehen, aber schön für Sie, wenn Sie auf diese Weise ruhiger schlafen können
gar nichts, lohnt nicht. Dieses Niveau und Beschimpfungen hab ich nicht nötig.
Nicht verzagt sein Hondazicke, das macht der Kamikazefahrer ... Verzeihung: Linksfahrer momentan mit Jedem so.
Offenbar ist sein interner Eiweißhaushalt aus den Fugen geraten ... oder "er" hat Menstruationsprobleme. xD --- who-knows