Verbrauch viel zu hoch gegenüber herstellerangabe--was tun?
Hallo, mein Fiat Doblo 1,3 Multijet verbraucht im Durchschnitt 7,1 Liter Diesel. Egal ob Sommer-/Winterreifen, Autobahn, Stadt.
D.h. in der Stadt verbraucht er (merkwürdigerweise) fast noch weniger wie auf der Autobahn bei 120 km/h.
Die Herstellerangaben lauten: innerorts: 6,7l, außer: 4,8, kombiniert 5,5l. TRAUMWERTE, die ich noch nie erreicht habe. Ich fahre NICHT Bleifüß. Die Werkstatt sagt, es kann nichts eingestellt werden.
Muß ich die Differenzen einfach hinnehmen oder kann etwas dagegen getan werden?
Mein Auto ist 14 Monate alt, hat ca. 15000km. Beanstandet hab ich es nach ca. 6 Monaten und 12 Monaten.
Danke und Gruß, S. Verhoeven
moin
Was kann man dagegen machen wahrscheinlich nicht viel am Motor wird es nicht liegen.
Die Herstellerangaben richten sich nach den Grundmodell jetzt ist die Frage was für ein Modell haben Sie laut Fiat ist das Family Modell schon rund 100 KG schwerer dann kommt noch hinzu wie wird der Wagen genutzt ist er voll ausgenutzt oder wird er leer betrieben.
Zur Sommerzeit kommt die Klimaanlage noch hinzu die mehr Verbrauch verursacht u.s.w.
Desweiteren schreiben Sie das der Wagen nicht bleifuss gefahren wird auch ein untertouriges fahren führt zu erhöhten verbrauch.
Sprich wenn man 30Km/h im 3Gang fährt und ihn dann aufbeschleunigt ist dies ein großer Kraftaufwand für den Hubraumarmen Motor der 1500Kg (leer) bewegen muss.
Eventuell haben Sie sich für Ihre Bedürfnisse den verkehrten Motor ausgesucht und würden eventuell mit der 1.9l Diesel Maschine mit mehr leistung sparsamer fahren da dieser mit den relativ doch schweren Wagen besser zurecht kommt.
Beispiel ein VW Caddy mit 105PS TDI verbraucht im Durchschnit weniger als einer mit 70PS SDI dieser Unterschied wurde bei uns im Betrieb erwiesen.
Siehe in meinen Beiträgen VW Caddy
Nein, dgegen kann man nichts machen. Ich wäre in Zukunft weniger leichtgläubig, was Angaben der Autohersteller anbetrifft, denn es ist nicht gerade die seriöseste Branche. Zwar noch etwas hinter den Energieversorgern, Bänkern und Politikern, aber immerhin. Warum letzteren berechtigterweise nichts, aber der Autoindustrie alles geglaubt wird, ist ein Sachverhalt, der niemals aufhören wird, mich zu faszinieren.
Ich würde mir einfach mal per gesundem Menschenverstand vorstellen, wieviel Energie dazu notwendig ist, einen schweren Gegenstand mit Karacho durch die Gegend zu bewegen und mir dann überlegen, wie ineffizient so ein Dieselmotor ist. Dann müsste eigentlich bereits das eigene Gutdünken 5l/100 Verbräuche ins Reich der Fabel verweisen.
Was ich auch interessant finde ist, wie viele Leute es gibt, die steif und fest behaupten, ihr Auto verbrauche 5.4 Liter, obwohl sie alle 400 km 44 Liter tanken.
7,1 Liter ist doch Ok für solch ein Auto.
Man muss sich nur mal vor Augen halten dass solch ein Auto nen cw Wert von nem Kühlschrank hat und (wie schon oben geschrieben wurde) das Auto kein Leichtgewicht ist.
Dass es anders geht beweisen z.B. Firmen wie BMW, deren Diesel echte Verbrauchswunder sind. Den 320d touring kann man da empfehlen. Wobei man mit denen dann nicht so viel transportieren kann.
Was du gegen den zu hohen Verbrauch tun kannst?
Jedenfalls nicht so was:
http://www.adac.de/adactv/test_technik/Spritsparmittel.asp
Auch Sprit-Sorten wie V-Power" (Shell) oder Ultimate" (Aral) mit 100 Oktan bringen entsprechend ADAC-Messreihen keine Spareffekte.
Den Werksverbrauch schaffst du auch nicht bei 120 km/h, fahr mal langsamer, sachte beschleundigen.
Ist nunma bei den kleinen Motoren so, bei höheren Drehzahlen steigt der Spritverbrauch exponentiell, nicht linear.