Unfallgrund Textnachricht
Ist der Mileniumgeneration noch zu helfen?
Bekannt und nicht zu aendern ist, das die Mileniumgeneration Realitaet nur noch correct gefiltert via Medien wahrnimmt und auch privates nicht mehr bespricht sondern Textet.
Nur sind diese Textmitteilungen tatsaechlich wichtiger als das eigene Leben? Gerade die teens/twens scheinen da von einem ueblen Virus befallen zu sein.
Das frage ich mal wieder aus gegebenem anlass.
Gestern Abend ist eine junge Frau (26) mit 2 Kleinkindern im Wagen in meinen geparkten BMW gekracht. Sie ist von der Strasse abgekommen, mit etwa 90 km/h ueber den Gruenstreifen der den County Club Parkplatz vom Hwy trennt gerauscht und dann voll in der Seite meines BMW gelandet.
Zum Glueck und dank moderner Automobiltechnik haben das alle schadlos ueberstanden.
Mein BMW und ihr Honda Accord sind schrott.
Den Sachschaden bekomme ich von der Versicherung ersetzt und darum geht es mir auch nicht.
Als sie von der Polizei befragt wurde was den genau dazu fuehrte das sie die Kontrolle ueber den Wagen verlor meinte sie, „Meine Freundin sendete mir eine Textnachricht und ich wollte nur mal schnell nachsehen was sie schrieb“.
Wie ueberall ist natuerlich auch hier telephonieren ohne freisprech waehrend der Fahrt verboten. Sie meinte jedoch das sie weder telephonierte noch getextet haette. Sie wollte nur schnell lesen was die Freundin schrieb.
Dazu habe ich dann gestern Abend mal nachgesehen wieviele Unfaelle denn so beim Texten und Lesen so passieren. Die Zahlen die der AAA (Automobilclub) bekannt gibt sind erschreckend. Betroffen vor allem Fahrer im alter zwischen 16 und 25.
Nun telephonieren oder texten kostet natuerlich so man dabei erwischt wird. Man bezahlt hier zwischen 40 und 100 USD.
Sind die Strafen zu niedrig? Sollte man die Strafen erhoehen und wenn ja wie hoch?
Oder sollte man diese Irren machen lassen. Nur sie gefaehrden ja nicht nur sich selbst sondern womoeglich die Insassen ihrer Wagen und unschuldige Passanten und Verkehrsteilnehmer.
Sind die Strafen zu niedrig? Sollte man die Strafen erhoehen und wenn ja wie hoch?
Ich halte die Strafen für ausreichend, weil
- jeder mault, wenn er bezahlen muss
- niemand etwas macht, weil er es sich "mal gönnt"
Was nutzt die Anhebung von 50 Euro auf 5.000 Euro, wenn man sicher von ausgeht, dass man ohnehin nicht erwischt wird.
Überwachung und Kontrolldichte, aber nicht höhere Strafen verändern, haben es noch nie und werden es auch zukünftig nicht regeln.
Wenn dann auch noch Strafen nicht im Verhältnis zur Tat stehen, und die Tat nicht zu einem Verständnis, verlieren sie völlig ihre Wirkung.
Oder sollte man diese Irren machen lassen.
Sie machen es, WEIL man sie lässt.
Genau dieses "machen lassen" hat doch etwas mit dem Eingreifen zu tun, aber nicht wegen einer eher virtuellen Strafmöglichkeit.
Nur sie gefaehrden ja nicht nur sich selbst sondern womoeglich die Insassen ihrer Wagen und unschuldige Passanten und Verkehrsteilnehmer.
Das hefte ich unter Lebensrisiko ab, was sich durch veränderte technische Bedingungen auch verändert.
Soll man die Fliegerei verbieten, weil die Dinger abstürzen
soll man dem Piloten verbieten, abzustürzen
Das ist alles nur populistische Pauke, hört sich gut an, Hauptsache man hat irgend etwas gemacht, aber verändert nichts.
Wie in China jetzt in den Arbeitsverträgen aufgenommen wurde, dass ein Selbstmord den Arbeitgeber zur fristlosen Entlassung berechtigt.
Warum man da nicht schon früher drauf gekommen ist?
Hallo
Das ist nunmal tragisch aber zum Glück noch glimpflich ausgegangen, Blech kann man ersetzten wie du sicher weisst. Aber sowas passiert leider immer wieder, man kann in dieser Altersgruppe von fehlender Reife und Erfahrung sprechen aber ändern wird man nichts dadurch. Das ist doch das gleiche Thema wie der Falschfahrer auf der Autobahn, der meisst älter wie 65 Jahre ist und durch seinen abnehmenden Geistigen Zustand zur Gefahr für andere wird. Was jetzt nicht heisst ältere Teilnehmer im Strassenverkehr können kein Auto sicher bewegen, alt werden wir alle mal. Dein Fall hat nichts damit zutun das die "Mileniumgeneration" nur Hohl im Kopf ist und im Strassenverkehr zum Handy greifft was die andere von der "Mileniumgeneration" so an geistigen Ergüssen in der SMS so von sich gegeben hat. Ich gebe dir vollkommen Recht in der Sicht das sie noch zwei Kinder im Auto hatte aber das nun alle Fahrer zwischen 18-26 NUR solchen Mist bauen halte ich für Übertrieben.
Meiner Meinung nach sollte nur im Einzelfall wie von dir jetzt beschrieben entschieden werden und danach das Strafmass auszurichten. Als alle über einen Kamm zu scheren
Gruss HoAcc
Ich teile ja im Grunde deine Ansicht. Wenn es 50 Euro nicht machen, dann helfen 5000 auch nicht.
Aufklaerung? Nun ich glaube jeder weis was er tut und nimmt das Risiko vor allem fuer andere in kauf, denn selbst ist man ja durch Airbacks geschuetzt.
Quote:
Das hefte ich unter Lebensrisiko ab, was sich durch veränderte technische Bedingungen auch verändert.
- Soll man die Fliegerei verbieten, weil die Dinger abstürzen
Nun das ist aber weit hergeholt.
Ich hoffe du siehst das genauso wenn du im Rollstuhl oder im Pflegeheim landest. Hauptsache derjenige welcher technik so benutzt das es fuer andere zum lebensrisiko wird ist durch die Automobiltechnik geschuetzt. Ist eben Lebensrisiko das du eingehst weil ein anderer glaubt das es wichtiger i ist eine total unwichtige Texnachricht lesen zu muessen als Dein Leben.
Da koennte man ja gleich Mord von der Liste der Straftaten streichen, den sterben muessen wir alle irgendwann, durch Mord eben etwas frueher. Ist eben lebensrisiko. Nein Danke!
Flugzeuge sind notwendig um zu reisen. Textnachrichten kann ich auch an der naechsten Ampel einsehen und da gefaehrdet es niemanden.
Fuer mich ungklaublich wie gering Leben in Europa inzwischen eingeschaetzt wird. Sorry aber mit sich veraendernder Technik laesst sich fahrlaessige Koerperverletzung oder gar Toetung nicht kleinreden.
Na ja und dein China Beispiel, da erlaube ich mir zu schweigen.
@HoAcc
Richtig. Ich wollte auch nicht die gesammte Mileniumsgeneration an die Wand klatschen. Es war eben nur so, das der Automobiklclub eben angab, das es eben 72% der 16-25 jaehrigen sind welche eben durch eben texting waehrend der fahrt besonders auffallen.
Aeltere Menschen sind genauso dort an Unfaellen beteidigt wie Junge, nur eben nicht in diesem ausmass.
Das Falschfahren auf der Autobahn den aelteren menschen anzulasten? Nun AAA sagt dazu das eben Menschen ueber 65 nur zu 20% dabei zu buche schlagen. Den Lowenanteil daran haben junge Menschen zwischen 16 und 20 jahren welche hier zum Teil Mutproben ablegen, teils das mal nur so aus Spass tun. Gluecklicherweise kommt es bei solchen Falschfahrten nur bei 5% zu Unfaellen.
Man kann Behinderte, Aeltere Menschen, Junge Menschen sicher nicht ueber einen Kamm scheren.
Richtiger waehre, und da gebe ich dir recht, das erstens Aufklaerung Not tut und zweitens denke ich das ein Fuehrerscheinentzug von mindestens 2 Jahren mit neuerwerb des Fuehrerscheines gut tun wuerde.
@Joe 2010
Wenn mir das passiert wäre würde ich warscheinlich genauso denken und genauso verärgert darüber. Aber das siehst du das solche Statistiken keinen wirklich helfen. Wenn man Geisterfahrer denkt dann an Rentner, wenn man an Alkoholfahrten denkt mit anschliessenden Tod nachts auf einer Bundesstrasse dann an Fahranfänger. Der Allgemeine Volksmund hat schnell ein Urteil über sowas gefällt und seine Meinung dazu im Kopf.
Aber zu deiner Geschichte, ich denke die gute Frau hat mit 26 Jahren nicht wirklich dazu gelernt in ihren frühen Leben. Denn wer mit 2 Kindern im Auto Textnachrichten liesst hat meiner Empfindung nicht wirklich was in der Birne um es auf gut Deutsch gesagt auszudrücken. Und dann noch zu den Polizisten zu sagen sie hat nicht Telefoniert und auch nicht SMS geschrieben also hat sie ja nichts Falsches gemacht.... Denke das spricht für sich ohne weiteren Kommentar !
Mein Vergleich ist nicht weit hergeholt.
Jede Technologie hat Vorteile, bringt aber von sich allein lebensgefährliche Faktoren mit, der Puffer dazwischen nennt sich "gesunder Menschenverstand".
Wenn der aussetzt, dann ist jede Technologie tötlich und DAS ist normales Lebensrisiko, wenn eine Technik benutzt wird.
Du willst hier eine Technologie komplett verbieten, nur weil "Idioten" damit nicht umgehen können.
Und damit schießt Du uns zum Urknall zurück, da bleibt nichts mehr übrig und es müsste bei konsequenter Anwendung auch noch Arme, Beine und Unterkiefer amputiert werden, bis ein Mensch "ungefährlich" wird.
Eine SMS ist genauso gefährlich wie eine 45er Smith&Wesson oder ein herumliegender Stein - null. Der Mensch ist das Problem, der das Nachdenken über sein Handeln verlernt hat, weil genau diese Handlung schon 100mal gut gegangen ist.
Dass Strafen "helfen", sieht man doch prima an den USA, wie wirkungsvoll die härteste Strafe überhaupt ist, die Todesstrafe, die Morde sicher verhindert - haha.
Flugzeuge sind notwendig zum Reisen?
Wie "notwendig" ist es denn überhaupt zu verreisen? Werden die Leute sterben, wenn sie nicht verreisen?
Was war vor der Erfindung des Flugzeugs, war da auch schon eine Flugreise eine unabdingbare Notwendigkeit?
Ist es nicht doch so, dass wir derartiges Nutzen, weil es Vorteile hat und entsprechende Opfer als "normales Lebensrisiko" bei der Nutzung dieser Technologie haben.