Polizeigeschichten ?!
Durch die Sammlung von Werkstattgeschichten inspiriert, würde ich hier gerne eine Sammlung eurer Fragwürdigen oder auch lustigen Begenungen mit den Gesetzeshütern ins Leben rufen!
Ein kleiner Einstieg:
Eines Nachts wurde ich von zwei traumexemplaren bayrischer Polizisten aufgehalten.
Ich fuhr den e30 M3 eines Freundes, der wie die meisten Wissen dürften, bereits serienmäßig über heftige Verspoilerung verfügt. Das schlechte Image solcher Autos erklärt wohl folgendes Erlebnis:
Die erste Frage des Dienstälteren lautete so gleich: "Sprechen Sie Deutsch?!" - Wohlgemerkt bin ich blond, habe blaue Augen und erwecke keineswegs einen ausländischen Eindruck....
Der Abschluss der Kontrolle war besonders interessant: Nach 15min Diskussion über dieses und jenes - wir waren mittlerweile ausgestiegen - hatten die Beamten wohl vergessen wer denn nun eignetlich gefahren war und liesen kurz darauf meinen Beifahrer blasen
Jetzt bin ich auf eure Geschichten gespannt
Hallo
Die Idee finde ich gar nicht mal so schlecht.
Ich denke ich habe da auch eine Story (wir haben in unserem Freundeskreis gut darüber gelacht)
Es war vor doch gut 9 Jahren. Ein guter Freund kam superstolz mit seinem ersten Auto bei mir zu Hause vorbei. Es war ein Renault Clio (altes Modell)in silber (tiefer,schneller, breiter). War damals wirklich nicht schlecht, aber er hatte gelbe Nebelscheinwerfer (nicht mein Geschmack). Ich sagte Ihm:" Hey, ziemlich cool aber diese gelben Nebelscheinwerfer gehen mal gar nicht. Ich kann Dir günstig weiße besorgen."
Er wollte nicht. Gelb wäre doch cool.
Als er bei einem anderen Freund war, bekam er die gleichen kommentare.
Naja, man war jung und es war die Zeit wo man halt durch die Stadt gefahren ist mit "nur" Nebelscheinwerfer an. Prompt wurde er von der Polizei angehalten.
Nun Herr T....., fragte der Polizist, wann machen wir denn so im Normalfall die Nebelscheinwerfer an? Mein Freund beantwortet die Frage korrekt.
So Herr T... und warum haben Sie dann heute an einem wunderschönen Sommerabend Ihre Nebelscheinwerfer an?????? Und noch was Herr T.... dann auch noch so ein hässliches Gelb!!!!!
Das war der Punkt wo mein Freund sich geschworen hat die Nebelscheinwerfer auszutauschen.
Wie gesagt es war damals Situationsbedingt aber heute noch, wird die Geschichte zwischendurch erzählt und noch immer lachen wir uns kaputt (außer Herr T...)
In der guten alten Zeit, als man bei Radarkontrollen noch gestoppt und gleich zur Kasse gebeten wurde, nachdem es geblitzt hatte, bin ich von grün-weiß Aachen mal mit den Worten 'gratuliere, Tagessieg!' empfangen worden.
Oh ja, da habe ich auch welche:
Nr. 1
Als Fahranfänger (vor 26 Jahren!) bin ich in eine Radarkontrolle geraten (ca 15 km/h zu schnell auf einer Landstraße). Als ich angehalten hatte und mir der Grund gesagt wurde, regte sich meine Mutter auf dem Beifahrersitz tierisch über meine Unachtsamkeit auf. Der Beamte begann sofort sie zu beruhigen und meinte, soetwas passiert halt mal und ich sollte in Zukunft auf Kombis am Straßenrand mit hohen Antennen achten, das sind dann Autos mit Radar! Merke: Ich sollte also nicht besser auf meine Geschwindikeit achten!!!!
Nr. 2
Ich wurde zur Polizei vorgeladen, wegen eines Radarfotos (30 km/h Geschwindigkeitsüberschreitung auf der A9, ich hatte das Vergehen nicht zugegeben, da ich zu diesem Zeitpunkt das Auto nicht gefahren hatte!). Auf dem Revier hatte der alte Beamte sofort erkannt, daß ich nicht auf dem Foto zu sehen war (Kunststück, auf dem Bild war eine Frau zu sehen und so weibliche Züge hatte ich nun doch nicht!!!). Der Beamte fragte mich, ob ich dazu eine Aussage machen möchte, was ich verneinte, dann fing er an mich einzuschüchtern. Er meinte: wir werden auf jeden Fall herausbekommen wer das ist, die Nachbarschaft wird befragt und ich werde beobachtet, außerdem bekäme ich ein Fahrtenbuch auf's Auge gedrückt. Das waren fast Gestapo-Methoden!. Genutzt hat es ihm bis heute nichts, denn erstens kannte keiner aus meiner Nachbarschaft diese Frau. Zweitens war ich damals kurz davor in ein anderes Bundesland umzuziehen. Drittens wollte ich das Auto da schon verkaufen (Fahrtenbuch also sinnlos!).
Nr. 3
Ich war mit meinem Motorrad unterwegs und wurde kurz hinter einem kleinen Ort von der Polizei (oder was das war) auf einen Parkplatz gewunken. Dort haben sich mehrere Herren mit Maschinenpistolen meiner angenommen. Mir ging die Düse und ich fragte was den los sei (ich dachte an einen Banküberfall, allerdings war ich nicht typisch mit schwarzen Lederkombi bekleidet, sondern hatte einen bunten Dainese-Rennkombi an!)
Mit ernster Miene wollte der Beamte meine Papiere sehen, allerdings interessierte ihn mein Fahrzeugschein mehr als die anderen Papiere. Während die anderen, mit den MPs, Kreise um meine Maschine zogen. Nach einer Weile, gab der Beamte mir mit einem breiten Grinsen die Papiere zurück und sagte, sie wollten sich nur mal das Motorrad näher ansehen, da man eine Bimota SB 6 nicht oft auf der Straße sah. Mir fiel ein Steinbruch vom Herzen! Danach wurde ich noch über die Maschine ausgefragt, allerdings nicht beamtenmäßig sonder eher motorradfanmäßig.
Nr. 4
Sommer 2006 wurde ich von einer Taxifahrerin an einer Ampel bedroht, indem sie die Autotür aufriß, mir irgendwelche Beschimpfungen an den Kopf warf und die Autotür wieder mit voller Wucht zuschlug (ich hatte keine Ahnung warum!)Ich wollte das zur Anzeige bringen (normalerweise bin ich kein Typ für Anzeigen, allerdings die Taxifahrer hier in München halten sich für Götter der Straße!), da ich noch meinen kleinen kranken Sohn im Auto hatte, mit dem ich unterwegs zum Kinderarzt war (allerdings war er nicht so krank, daß ich rasen oder sonstige komische Sachen machen mußte). Auf der Wache angekommen, fragte ich mich durch, wer für Anzeigen zuständig sei. Wenig begeister nahm mich ein Beamter in Empfang, nachdem ich ihm kurz berichtet hatte, warum es geht. Erst suchte er umständlich nach Papier, dann erklärte er mir, daß der Computer kaputt sei und er deswegen alles per Hand aufnehmen müßte, das würde dauern (und er hätte doch sowieso gleich Dienstschluß), er sah mit schmerzverzerrten Gesicht zur Uhr. Auf meine Frage, ob so eine Anzeige überhaupt Sinn macht, meinte er nur: " Ach ihr empfindlichen Münchner, wegen so einer Lappalie sich aufzuregen!", außerdem werde ich schon etwas gemacht haben, daß die Taxifahrerin sich aufgeregt hat. (Klar, ich war normal vorsichtig aus meiner Parklücke auf die rechte Spur ausgeschert, während die Kreuzung hinter mir rot hatte und es noch eine frei andere Spur neben der rechten gab!)
Dann begann schonmal das Theater wegen des Ortes. Ich sagte, die Straße ist da vierspurig, er meinte, die wäre aber nicht markiert, ich dann wieder: doch, ab dieser Kreuzung.... Und so ging es weiter, während der Beamte immer ungeduldiger wurde und ich merkte: das wird Nichts. Um das Ganze abzukürzen: Wir haben uns dann auf ein "Vielleicht Später" geeinigt (ich sollte die Sache überschlafen.) Zuhause wußte ich dann, warum der Beamte nicht sehr willig war. An diesem Abend war ein Fußball-WM-Spiel der Deutschen. Fazit: Fußball geht vor Recht und Ordnung!
Nr. 5
Während der Bundeswehrzeit in Kassel: Wir (mein Zimmergenosse und ich) hatten in einer Kneipe je 4 Weißbier getrunken und sind in Richtung Kaserne gefahren. Es hatte geregnet und mein Kumpel hatte auf dem nassen Kopfsteinpflaster sein Auto beim Kurvenfahren gewollt etwas trifften lassen. Das sah prompt eine Polizeistreife und wollte uns anhalten. Als mein Kumpel das Polizeiauto mit Blaulicht im Rückspiegel sah, hat er sich schnell ein Pfefferminzbonbon in den Mund gesteckt und fuhr rechts ran. Der Beamte fragte, ob er etwas getrunken hatte und er antwortete: "ein Bier zum Abendessen". Er wurde zum Pusten aufgefordert (wir befürchteten das Schlimmste!). Dann, oh Wunder, zeigte das Alk-Gerät 0,4 Promille, wir durften mit einer Ermahnung wieder weiterfahren.
Ab da gab es für uns nur eine Rechnung: Ein 0,5l Weißbier entspricht 0,1 Promille, also man konnte 7 Weißbier trinken und hatte die 0,8 noch nicht erreicht, zumindest nicht nach Kassler Prüfgeräte!
Eine kleine Geschichte von der "anderen Seite":
"Guten Abend, junge Frau. Ihre Kennzeichenbeleuchtung ist defekt".
"Danke, Herr Wachtmeister. Welche denn? Vorne oder hinten!?"
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