Motorölstand
Bei meinen Audi A4 Avant 1.9TDI mit PDF wird der Ölstand immer mehr. In der Werkstatt hat man schon den Zylinderkopf, die Hochdruckpumpe und die Einspritzdüsen getauscht. Jetzt hat man mir gesagt, dass dies bei diesen Motoren normal sei! Jetzt mach ich mir aber Gedanken, weil ich erst vor 6000 km Service gemacht habe und der Motorölstand schon 2,5cm über max. ist. Wer weiss was ich machen kann?
hallo
da kann ich dir nur ein rat geben:
schreib nach wolfsburg an vw und schildere dein anliegen und deine sorgen.
beschreibe alles was bis dato gemacht worden ist UND auch das, was dir deine werkstatt dazu gesagt hat, nämlich " dass das für den motor mit dem öl normal sei ".
das ist ganicht normal, dass ohne nachfüllen einfach meht öl wird, es sei den die zylinderkopf / zylinderkopfdichtung ist wieder hin. nur dadurch kannst mehr druck auf die werkstatt ausüben uns sich vor weiteren oder späteren schäden absichern. nur schriftlich zählt, keine mündlichen absprachen treffen.
hab vergessen zu fragen - ist das eine vertragswerkstatt vw-audi ?
martin
Hallo!
Ich behaupte mal;
Es ist normal das der Motorölstand sinkt und etwas nachgefüllt werden muß,solange es im Rahmen bleibt,
alles andere ist blödsinniges und Hirnloses gebrabbel der "Werkstatt".
Ich kann mich meinem Vorredner nur vollkommen anschließen,entweder dringend die Werkstatt wechseln oder gleich Wolfsburg anschreiben,
alles andere ruiniert Dir nur den Motor.
MfG
Normal? Normal???
2,5 cm über max bedeutet, daß es jederzeit kapital rumpeln kann. Braucht nur mal ein Kolben unten auf dem, was da in der Ölwanne schwappt, aufzuschlagen, dann ist derbe Feierabend. Die Pleuel von meinem R16, mit dem mir das mal passiert ist, liegen wahrscheinlich heute noch auf der Mannheimer Autobahn.
Fahr zu Leuten, die was von Autos verstehen. Ich wäre auch noch so süffisant, die bisherige Werkstatt mal zu fragen, ob sie so jemanden kennen.
Die Werkstatt hat sehr wahrscheinlich recht - bei entsprechendem Fahrprofil und Fahrweise ist das völlig normal.
Ändert aber nichts, JETZT SOFORT so schnell wie möglich das Öl ablassen und neues einzufüllen - also einen Ölwechsel machen, besser gestern als in 30 Minuten. Der momentane Zustand ist hoch gefährlich für den Motor, es droht ein kapitaler Totalschaden durch Ölschlag.
Das Fahrzeug wird entweder im häufigen Kurzstreckenverkehr betrieben oder oft unter Vollgas oder beides gemeinsam. Dafür ist ein moderner Diesel mit Partikelfilter nicht geeignet.
Dass Kraftstoff in das Öl kommt, ist völlig normal und bei jedem Verbrennungsmotor so. Beim Kaltstart kondensiert der Kraftstoff an den noch kalten Zylinderwänden und wird über die Ölabstreifringe in das Motoröl befördert - bei jedem Motor und nicht vermeidbar.
Bei einem Benziner nie ein Problem, weil der Motor und das Motoröl schnell die Verdunstungstemperatur von Benzin erreicht (etwa 60°C) und das Benzin aus dem Öl wieder verdunstet.
Bei einem Diesel schon etwas problematischer. Dieselkraftstoff hat eine höhere Verdunstungstemperatur und ein moderner Dieselmotor wird aufgrund seiner hohen Effizienz nur sehr langsam warm. Wird der Wagen dann noch vermehrt im Kurzstreckenverkehr benutzt, reicht die Öl-Erwärmung nicht aus, damit der eingetragene Dieselkraftstoff wieder aus dem Motoröl verdunsten kann. Es kommt zu einer Ölvermehrung.
Bei einem Diesel mit Partikelfilter verstärkt sich der Effekt noch deutlich, wenn der Partikelfilter voll ist und die Regeneration startet. Dafür wird vermehrt Dieselkraftstoff eingespritzt. Wenn jetzt die Fahrstrecke so kurz ist, dass die Regeneration nicht abgeschlossen werden kann, dann wird das beim nächsten Kaltstart weitergeführt - vermehrt Dieselkraftstoff auf kalte Zylinderwände ergibt einen deutlich erhöhten Kraftstoffeintrag in das Motoröl. Das Motoröl, was durch die kurze Fahrstrecke keine ausreichende Temperatur bekommt und wegen der kurzen Fahrstrecke auch niemals die Regenration beenden kann, weil nie der Filter vollständig frei gebrannt werden kann.
Bei Vollgasbetrieb wird keine Filterregeneration durchgeführt. Vollgas bedeutet maximale Kraftstoffmenge und es kann keine Mengenerhöhung durchgeführt werden um den Partikelfilter zu regenerieren. Die Regeneration wird dann nicht durchgeführt und startet automatisch beim nächsten Kaltstart. Muss es auch, weil der Filter durch die Vollgasfahrt ordentlich voll Ruß geknallt wurde.
Ein moderner Diesel mit Partikelfilter ist nicht für Kurzstreckenverkehr technisch geeignet, das haben auch viele Gerichte schon so entschieden. Die sich ergebenden Folgen mit Ölvermehrung, extrem nachlassende Schmiereigenschaften durch das verdünnte Motoröl und sich daraus ergebender Motorschaden wegen mangelnder Schmierung; bzw. Motorschaden wegen Ölschlag wenn die drehende Kurbelwelle in das zu hoch stehende Motoröl einschlägt, sind die natürliche Folge daraus.
Der Fahrzeughersteller wird daran nichts ändern können, ein "falsch benutztes" Fahrzeug liegt nicht in der Verantwortung des Herstellers - auch darüber gibt es bereits einige Gerichtsurteile.
Es kann an technischen Defekten liegen, zB. sabbernde Einspritzventile. Da diese aber bereits gewechselt wurden, kann das praktisch ausgeschlossen werden, somit bleibt praktisch nur die "falsche Nutzung" des Fahrzeugs.
Bitte SOFORT einen Ölwechsel durchführen, um einen kapitalen Motorschaden zu vermeiden. Das reine Absaugen bis zum Normalstand verhindert zwar einen Ölschlag, aber nicht die Verringerung der Schmierfähigkeit aufgrund der Verdünnung.
Anschließend das Fahrzeug nur noch so benutzen, wie ein Diesel auch konzipiert wurde.
Alternative besteht nur, wenn man SPÄTESTENS alle 2 Wochen zB. am Wochenende eine längere Autobahnstrecke (nicht weniger als 150 Kilometer, eine sogenannte "Regerationsfahrt" durchführen) bei mittlerer Drehzahl fährt, damit der Dieselkraftstoff aus dem Motoröl auch vollständig verdunsten kann und der Partikelfilter vollständig regenerieren kann.
Aufgrund der relativ hohen Dieselkosten eventuell Pflanzenöl getankt?
Hier hilft auch keine lange Autobahnfahrt, Pflanzenöl hat eine Verdunstungstemperatur deutlich über der Verdunstungstemperatur von Motoröl, das kommt nie aus dem Motoröl raus. Niemals! einen modernen Diesel mit Pflanzenöl betreiben, auch nicht bei Fahrzeugen ohne DPF, das ist der sichere Tot für den Motor - alternativ würde nur ein Ölwechsel alle 5.000 Kilometer helfen, aber damit wäre der Spareffekt mehr als zunichte.
Wenn das "wahrscheinlich" so normal ist, stellt sich mit allerdings die Frage, warum man "sicher vorsorglich" erst einmal die teuren Teile am Motor durch neue ersetzt, um dann festzustellen, dass dies wohl doch normal sei.
Ein Ölwechselintervall von ca 5000km finde ich nicht normal.(Dann dürfte die Schmerzgrenze beim Mischungsverhältnis so langsam erreicht sein).
Oder wird der Diesel wirklich nur für Fahrten unter 5km genutzt?
komisch, dass ich bei kurzstrecken ( 12 km täglich und 75 tkm aufm tacho )überhaupt keine probleme mit ölvermehrung habe noch mit dpf. eigentlich müsste mein motor im öl schwimmen, wenn der ölwechsel nach 26 tkm erfolgt. ABER PUSTEKUCHEN, ich fahr wohl noch viel zu langsam oder die kurzstrecke muss von mir weiter verringert werden. wir wissen leider nicht wie seine fahrweise ist, geschweige wie viele kilometer täglich gefahren werden.
das nicht, aber alles wird auf die kurzstrecken geschoben. SOOO einfach machen sich heutzutage die werkstätten, find nicht in ordnung. ohne ihre kunden wären die am ende, aber paar dumme findet man immer
erstmal muss ich dir ein kompliment machen, schreiben kannst ja gut 2. ICH FAHRE KEINE LANGEN STRECKEN, höchstens von lünen nach dortmund. mein trick-ich fahre die 15 minutige fahrt nur im drittem gang. das ist mein geheimnis, nichts anderes. und irgendwann muss alles getauscht werden, da ist mit dem dpf auch nicht anders. wenn soweit sein sollte, ist mein wagen schon längst verkauft