öle mischbar
vollsynt mit normal teilsynthetik
Ist das eine Frage, oder eine Feststellung?
Auf eine mögliche Frage: Jein.
Es heißt, Mehrbereichsöle sind
alle untereinander mischbar. Man
sollte allerdings nicht synthetische und Mineralöle mischen, weil sie sich Molekular unterscheiden.
Teilsynthetische Öle haben als
Basis Mineralöl, also auch dessen
Molekularstruktur.
Ich würde deshalb vom Mischen abraten, auch, wenn man immer
wieder hört, daß das nicht schadet.
Am ehesten geht das noch, wenn beide vom gleichen Hersteller sind, weil dann wenigstens die
Additive (z.B.Reinigungszusätze)
sich vertragen sollten.
Hallo
Auf einen Motor vom Golf 3 kommt sowieso kein Vollsynt. höchstens 10w 40. Alles andere verträgt der Motor nicht. Und Öle verschiedener Viskosytäten mischen würde für mich nicht in Frage kommen
Gruss HoAcc
Servus
Richtig 10W 40 kommt rein!
mfg
10W40 ist zuwenig als Angabe, das gibts von Castrol nämlich auch synthetisch, oder teil-
synthetisch.
Aber meine Frage dazu: Warum verträgt der das nicht? Auch dann nicht, wenn er immer das
Öl gehabt hat?
Hallo!
Motorenöle sind mischbar,allerdings enthält das Endprodukt nur die Eigenschaften des Öls mit der niedrigeren Viskosität/Eigenschaften.
Also bringt das mischen nichts,hat legiglich negative Auswirkungen.
MfG
Motoröle lassen "schadlos" miteinander munter mischen - eine Grundvoraussetzung um überhaupt als Motoröl eine Zulassung zu bekommen. Es gibt auch bei den Additiven keine "Unverträglichkeiten".
Auch ein völlig vollsynthetisches Öl besteht grundsätzlich aus mineralischem Öl - Basis ist immer nur mineralisch oder pflanzlich und pflanzlich funktioniert nicht, somit auch "Vollsynthetisch" immer zu 100% mineralisch.
Der Rest ist reine Werbung, so wie die "Piemont-Kirsche", die praktisch ausschließlich aus Deutschland herkommt und nicht aus dem Piemont.
Man sollte es allerdings nicht machen, weil in der Summe der Viskositäten immer das Schlechteste als Eigenschaft sich ergibt. Ein 0-30 mit einem 15-40 ergibt ein 15-30 und nichts anderes.
Wenn man in eine Kette ein sehr schwaches Kettenglied einfügt, dann bleibt dies schwach und wird durch seine starken Nachbarn nicht stärker, nicht einen Deut.
Die Viskozahlen sind ohnehin seit über 20 Jahren völlig unwichtig. Das ist nur eine sehr geringe Eigenschaft von vielen, wobei andere Eigenschaften erheblich relevanter sind.
Nur weil diese Visko-Angaben leicht merkbar sind, trägt man sie immer noch mit herum. Wobei viele das sogar völlig falsch verstanden haben.
Ein 0W ist nicht grundsätzlich "dünner" als ein 5W. Es ist unter -26°C noch ausreichend schmierfähig, ob es dadurch bei -26°C und darüber tatsächlich auch dünnflüssiger ist, ist damit überhaupt nicht ausgesagt und auch nicht zwingend "logisch".
Auch ist ein 40er Öl deutlich dickflüssiger als ein 30er Öl, muss es sein, weil es sonst kein 40er sondern ein 20er wäre.
Deutlich wichtiger ist die Einhaltung der Herstellervorschriften bzw. -freigaben. Wenn das eingehalten wird, dann passt das mit der Viskosität automatisch.
Öle mit gleicher Herstellerfreigabe lassen sich völlig problemlos mischen, denn die halten die Mindestforderungen immer ein und das Eintragen einer negativen Eigenschaft ist ausgeschlossen. Egal wo eine Eigenschaft liegt, so ist sie immer noch besser als die Herstelleranforderung für den Motor, sonst hätten sie nicht die Freigabe.
Was man jedoch nie machen sollte, ist einen Motor mit hoher Laufleistung unter immer "mineralischem" Öl plötzlich mit "vollsynthetisch" Öl zu betreiben.
Im Vollsynth sind besondere Additive bei, die Ablagerungen lösen. Eine bisherige Ablagerung, die wunderbar eine poröse Ventildeckeldichtung zusätzlich abgedichtet hat, wird nun gelöst, kann nicht mehr dichten und schon kraucht das Öl durch die nun "frei liegende" poröse Dichtung.
Wird oft damit begründet, dass das Öl nun "dünner" ist, was bei einem Vollsynth 40er gegenüber einem mineralischen 30er nun ganz das Gegenteil ist.
Ein speziell älteres Fahrzeug sollte nie auf Vollsynth umgestellt werden, wenn bisher nur "einfaches" Öl gefahren wurde - kostet unnötig Geld, keine Vorteile vorhanden und bringt häufig nur Ärger mit plötzlich nicht nur "schwitzenden" Motoren.
Die Viskositätsangabe sagt lediglich welches Öl mindestens gefahren werden muß,nach oben und nach unten keine Grenze,auch ein Golf2 mit dem 1,4l Motörchen darf 0W60 Vollsyntetik fahren,
Stimme voll zu.
Es gibt mineralische Öle - die
haben kettenförmige Moleküle.
Halbsyntetische Öle (Crack-Öle), bei denen werden die langen Kettenmoleküle bei der
Herstellung in kürzere, besser schmierende und länger haltbare "kurze" Ketten gecrackt. Diese Öle heißen dann Halb-oder teilsynthetisch.
Es gibt Synthetiköle, die sind entweder synthetisch oder eben nicht direkt aus
Erdölderivaten hergestellt.
Wegen dieser ihrer unter-
schiedlichen Molekularstruktur sollte man sie nicht miteinander mischen - das bringt nichts, das Öl
wird davon nicht besser. Die
unterschiedliche Struktur läßt sich nicht wegreden.
Additve - vor allem welche, um Ölkohleansätze zu verhindern- haben sie alle mehr oder weniger. Deshalb
gilt die Warnung vor Leckagen für "Oldtimer" die noch mit
Einbereichsölen betrieben wur-
den und die Reinigungszusätze nicht hatten.
Mineralische Öle arbeiten ca. 150 Stunden einwandfrei,dann
verlieren sie schnell all ihre "Kraft" und lassen schon mal Dreck liegen. Eine Um-
stellung nun auf teil- oder vollsynthetisch könnte diese
Rückstände rasch lösen und zu
Leckagen führen.
Zu Viskositäten sage ich mal
lieber nichts, der eine hats
verstanden, der andere nicht.
Ich rate mal einfach zur Lek-
türe z.b. hiervon:
http://www.castrol.com/castrol/faq.do?categoryId=82916602&contentId=6005166¤tPage=1