Hat die Glätte meine Zylinderkopfdichtung geknackt?
Hallo, liebe Autoplenum-Gemeinde.
Ich habe die böse Vorahnung, dass mein letzte Einparkversuch bei Extrem-Glätte meine Zylinderkopfdichtung oder was anderes zerschossen hat.
Ich habe versucht einzuparken und kam dann aufgrund der Eisglätte weder vorwärts noch rückwärts. Es war so glatt, dass ich den 1. Gang drin lassen konnte und auch ohne getretene Kupplung das Auto (KIA Carens I) nicht ausging, weil die Räder so schön frei drehen konnten.
Lange Rede kurzer Sinn: Seit den vielen hochtourigen Anfahrversuchen im 1. Gang habe ich das Gefühl, dass er beim Fahren bei Vollgas irgendwie leiccht abregelt. Also der Motor wird bei Vollgas lauter (wie es sich gehört), aber es scheint mir, als käme zu wenig Leistung. Ansonsten klingen die Motorgeräusche im Leerlauf eigentlich normal.
Auch geht er jetzt öfter nach dem Starten einmal kurz aus (Standgas). Und erst beim 2. Starten bleibt er auch ohne zusätzliches Gasgeben an. Habe mal ein Foto vom Motorblock hochgeladen. Vielleicht sieht ja eines eurer Adleraugen auf den ersten Blick, ob es tatsächlich die Kopfdichtung ist.
Auf dem Bild ist nichts zu sehen,
das ist auch unwahrscheinlich.
Da der Motor sonst ruhig läuft,
tippe ich auch nicht auf ZKD.Das
kannst Du aber auch so prüfen:
anlassen und Kühlerdeckel öffnen.
Vorsicht, wenn der Motor warm ist
Oder auch den Deckel vom Wasser-
ausgleichsgefäß. Da müssten sehr
bald nach dem Anlassen Luftblasen
"blubbern" und das bei leichter
Erhöhung der Motordrehzahl noch
verstärkt. Dann ist es die ZKD.
Ich tippe aber eher auf einen
Fehler in der Zündung/Zündsteuerung oder ganz allgemein
in der Gemischaufbereitung. Da
gibts dann viele Möglichkeiten.
Danke erstmal für die schnelle Antwort. Kann das mit der Folter zu tun haben, die ich meinem Auto angetan habe?
ja! und mit der Glätte hat das nichts zu tun,sondern
mit Unerfahrenheit.Man kann bei Glätte leicht im zweiten Gang anfahren und es ist auch überhaupt nicht sinnvoll die Räder mit Vollgas durchdrehen zu lassen sondern mit Gefühl zu fahren.Damit kommt man weiter und zerstört das Auto nicht.
Also manni hat da wirklich recht. Zukünftig lieber mit sehr geringer Raddrehzahl anfahren, funktioniert viel besser und ist auch der Grund warum manche bei Schnee absolut keine Probleme haben während andere (oft mit besserer Ausrüstung) nicht mehr vorankommen...
Das aber nur so nebenbei...
Zu deinem Motor Problem:
Wenn Du mit den Tipps in der 1. Antwort nicht weiter kommst würde ich auf ein Problem fern der ZKD tippen. Zündung oder Kraftstoffzufuhr wäre für mich logischer...
Vielleicht gibt auch der Fehlerspeicher was her.
Wenn nicht und auch sonst äusserlich keine Defekte zu erkennen sind wirds leider schon etwas schwieriger und es wäre ratsam mal jemanden mit "Ahnung" einen Blick/Probefahrt riskieren zu lassen...
Viel Glück!
Also mit der zkd hat das nun wirklich nichts zutun!
Ok, soweit erstmal Danke. Habe mit meiner Werkstatt gesprochen und das Problem geschildert. Für den Mechaniker hört es sich nach abgenutzter Kupplung an, was ja auch logisch kligt, da es bei diesen Anfahrversuchen stark auf die Kupplung geht und es ja nach solchen Aktionen auch immer ordentlcih nach Kupplung stinkt. Er meint, dass man dann in nicht allzu ferner Zukunft mit einer neuen Kupllung rechnen müsste. Solange muss ich halt mit dem Kraftverlust leben.
Hat jemand von euch Erfahrung, wieviel sowas kosten würde bei einem Kia Carens bzw. ähnlichen Modellen?
@Manni:
Meine "Unerfahrenheit" hat nichts mit der Glätte zu tun. Die schlauen Sprüche "im 2. Gang anfahren" kenne ich zur Genüge. Ich fahre seit 1998 Auto. Aber wenn es so glatt ist, dass das Auto auch im 2. Gang sich keinen Millimeter bewegt - noch dazu, wenn 2 Mann von vorne schieben und ich den Rückwärtsgang eingelegt habe
Für rückwärts gibt es leider keinen 2. Gang. Denn nur rückwärts hatten wir überhaupt eine Chance (die Gegebenheiten vor Ort waren halt so). Letztendlich half dann nur noch ein Spaten, mit dem ich eine Spurrille gehackt habe in den Eispanzer.
Ich weiß nicht recht, wie der Mechaniker eine abgenutzte Kupp-
lung hört. Riechen, wenn sie heiß ist vom schleifen - ja, aber
hören?
Mach einen Versuch: zieh die Handbremse an und versuch im 2.
Gang anzufahren. Würgst du dabei
den Motor ab, dann isset noch nich ganz so schlimm. Läuft er aber weiter, obwohl du das Pedal
schon fast los hast, dann solltest Du schnellstmöglich an
eine Reparatut denken. Abgesehen
davon, daß das sowieso sehr schnell immer schlechter wird,
erhitzt sich eine schleifende
Kupplung sehr stark - daher auch
der "Gestank"- dann wird aber
auch der Kupplungsautomat heiß
und unbrauchbar, ebenso kanns die
Schwungscheibe überhitzen und den
dahinter liegenden, das Kurbel-
gehäuse abdichtenden Simmering.
Je früher repariert also, umso besser. Kann nur teurer werden.
Zunächst müsste man mal zwei Dinge auseinander halten: Gefühl und Fakten.
Läuft der Motor tatsächlich schlechter, als bevor das Auto so sinnlos malträtiert wurde, oder nicht?
Zweitens ist das mit der Kupplung ziemlich unglaubwürdig, denn wie soll eine Kupplung verschleißen, wenn die Räder 100% Schlupf haben? Außerdem sind die Symptome einer verschlissenen Kupplung wohl hinlänglich bekannt und sie führen bekanntlich nicht dazu, daß ein Motor schlechter läuft.
Da es allerdings (Zitat) "nach solchen Aktionen auch immer ordentlcih nach Kupplung stinkt" gehe ich mal davon aus, daß dem Auto allgemein nichts geschenkt wird. Der allgemeine Pflegezustand des Motors auf dem Foto spricht ebenfalls für diese Annahme. Auch ist ein (Zitat) "Fahren bei Vollgas" mit einem immerhin doch 12 Jahre alten Auto tunlichst zu vermeiden, wenn man die Lebensdauer noch etwas hinauszögern will.
@hballerstedt
Danke, der Tip mit der Handbremse ist mal ein brauchbarer. Werde ich gleich morgen testen.
@Bestatter
Mit dem angesprochenen Zitat wollte ich verdeutlichen, dass ich mich diesen Winter schon öfter festgefahren habe und nicht, dass ich immer so anfahre. Aber da das schon das 3. Mal dieses Jahr war, weiß ich, wie meine Kupplung danach riecht. Und gerade wenn die Räder 100% Schlupf haben nutzt man ja die Kupplung mehr, um den Motor nicht abzuwürgen.
Und auch das Vollgas habe ich heute nur zu Testzwecken eingesetzt, weil mir eben aufgefallen ist, dass im 2. Drittel einer Gang-Drehzahl scheinbar nur noch "Lärm" kommt, aber keine bemerkenswerte Leistungssteigerung.
@rudeboy78
Ein Verbrennungsmotor hat im Winter arge Schwierigkeiten auf Betriebstemperatur zu kommen. Gerade wenn man Stadtverkehr fährt. Das Kühlwasser ist lange warm doch das Öl kommt dabei nicht auf Touren, es liegt meist noch Handwarm in der Ölwanne. Ich persönliche vermeide es im Winter den Motor hoch drehen zu lassen, es sei denn nach 10km Autobahn dann kann man Feuer geben. Aber wenn man mit Vollgas im Stand den Motor drehen lassen bis er irgendwann anfängt zu mucken muss man sich nicht gross wundern das was kaputt geht. Ich kann mir gut vorstellen das der einen knax weghat von der Drehzahlorgie und Manni den du schlaue Sprüche unterstellst hatte schon ganz Recht mit den was er geschrieben hat. Ich werde das auch nicht noch weiter kommentieren wenn du meinst ich hab auch unrecht und wie im Kindergarten hier noch zwanzig Antworten hin und her schieben wer jetzt richtig liegt. Wenn man bei Glätte nicht weiter kommt bringen auch "viele hochtourigen Anfahrversuchen im 1. Gang" nichts. Die Eigenen Fehler nicht durch halb Wissen überschönen
Was für ein Käse! Zitat: "Und gerade wenn die Räder 100% Schlupf haben nutzt man ja die Kupplung mehr, um den Motor nicht abzuwürgen." Zitat ende! Wenn die Räder Schlupf haben bedeutet das durchdrehende Räder weil sie auf dem Boden keinen Widerstand haben bzw finden. Bei 100% Schlupf drehen die Räder ohne jegliche Reibungzum Boden, fast genau so als wenn die in der Luft hängen würden. Wenn Die Räder aber frei drehen können braucht es keine Kupplungsspielerei um ein Abwürgen zu vermeiden weil es da kein Abwürgen gibt! Dazu braucht es noch nicht mal volle 100% Schlupf! Habe mich diesen Winter auch schon festgefahren und über eine halbe Stunde gegurkt mit vor und zurück schaukeln - also vielmaligen Gangwechseln von 1 in R und zurück und immer wieder Anfahren - bis ich frei war - komischerweise völlig ohne stinkende Kupplung! Wieso also solche Anfahrversuche "stark auf die Kupplung gehen" sollen ist mir völlig unklar!
Na, bei dem vielen hin- und herschaukeln mit Gangwechsel,aus-und einkuppeln
wird die Kupplung schon um einiges mehr belastet, als im normalen Fahrbetrieb und hat keine Zeit, die erzeugte Wärme ordentlich abzuführen.
Da kann sie schon mal ans stinken kommen- muß aber nicht, wenn mans richtig macht
Aber mal ganz ehrlich: eine
halbe Stunde hätte ich mich da
nicht bemüht, denn hätte ich
lieber die Fußmatten unterge-
legt.
Yo, so schlau war ich auch - hat nur nix gebracht, der Untergrund war so weich da hat es die Matten einfach weggedrückt. Und ja, das da die Belastung höher ist als im normalen Fahrbetrieb stimmt schon - aber Stinken und Qualmen? Um das zu schaffen muß man schon ein ziemlicher Grobmotoriker sein!
Was sind schon 12 Jahre?Ich fahre seit 1969
Lkw und Pkw unfallfrei und vorausschauend.Das macht halt dass,was ich mit Erfahrung bezeichne.Dazu gehört auch immer besonnen zu bleiben und etwas Gefühl im Gasfuss.Ich komme erst garnicht in solche Situationen.