Wohnwagengespanne - Die Geißel der Menscheit?
Der Deutsche Caravan Club feierte gestern bereits den einmillionsten Stau dieses Jahres auf deutschen Straßen verursacht zu haben. Dank der früher als sonst beginnenden Osterferien wurde der letztjährige Rekord dadruch um glatte zwei Wochen gebrochen.
Clubmitglieder Dankwart und Edeltraut Petzlowski verursachten bereits vor 10 Uhr vormittags eine 18km lange Autoschlange auf der B 57 zwischen Mönchengladbach und Krefeld, indem sie mit ihrem Toyota Avensis ihr 12 Meter langes Sechsbett Feriendomizil namens Eriba Kreuzritter Killersturm die durch Baustellen verengte Fahrbahn mit Tempo 23 km/h entlangtreidelten.
Die Petzlowskis gaben an, sie wären "überrascht und erstaunt" gewesen, solch einen unvergesslichen Stau verursacht zu haben, als sie von überglücklichen Caravan Club Funktionären kurz vor Meerbusch gestoppt und zu ihrer Leistung beglückwünscht wurden.
Frau Petzlowski sagte: Wir waren erst total erstaunt, als wir von dem Megastau auf der B 57 hörten. Die Straßen hier herum wirken so ruhig und beschaulich, wir haben kaum andere Autos wahrgenommen. Wir dachten, es muß an der jüngsten Euroaufwertung liegen, so daß die ganzen ausländischen Touristen dieses Jahr ausbleiben. Aber nein, es stellt sich heraus, daß nur wir und unsere kleine Datscha auf Rädern diese kaum nennenswerte Unannehmlichkeit für eine handvoll anderer Autofahrer verursacht haben."
Der Caravan Club wurde diese Woche vor 100 Jahren gegründet, mit dem erklärten Vereinsziel, Kummer, Elend und endlose Verkehrsbehinderungen auf deutschen Straßen zu verursachen.
Robert Urban, 43, Ein Xerox Vertreter aus Xanten, der Dank der Petzlowskis vier Stunden zu spät zu seinem Termin nach Ratingen kam, sagte: Killt sie! Killt sie alle!
Köstlich :-)))
Keep on the good work!
Dann gabs noch die Episode, als ein niederländisches Clubmitglied die alte Gerlospaßstraße mit seinem zum Immobil gewordenen Goijdenacht-Deluxe durch geschicktes Verklemmen in einer Kehre für mehrere Stunden lahmgelegt hatte.
Nur die Tatsache, daß unsere österreichischen Nachbarn schon zivilisiert wurden hatte ihn vor der Lynchjustiz gerettet....
Leider ist ihm das nicht am Brunntal-Dreieck oder im Chiemgau passiert. Die Eingeborenen dort, mit dem einen Auge in der Mitte der Stirn, hätten den glatt aufgespießt und vorm Bierzelt gebraten.