Ölverbrauch
Bei meinem Laguna Grandtour 3 2,0 16V 103 kW (Neufahrzeug) kam die Warnung
- Ölstand zu niedrig - beim Kilometer-stand von ca.2500 km erstmalig und wiederholte sich, nachdem in der Werk-statt ein Liter Motorenöl nachgefüllt worden war bei Kilometerstand 5500 km (Ölmessstab < min). Eine Untersuchung in der Werkstatt nach Vorgaben von Renault ergab einen Ölverbrauch von 200 Gramm/1000km. Nach Werkstatt sei der Ölverbrauch in dieser Höhe normal.
Mir erscheint dieser Ölverbrauch (2kg respektive 2 l Öl/10.000 km bei einer Gesamtmenge Öl von 3,6 kg) viel zu hoch. ich habe bisher bei allen Autos der letzten 20 Jahre niemals Motorenöl zwischen den Wartungsintervallen auffüllen müssen.
Ich bitte um Erfahrungen zu diesem Sachverhalt und vielleicht eine Aussage, welcher Ölverbrauch als normal anzusehen ist.
qualität von renault.
wenn die das so als normal angeben und es auch so im datenblatt des motors steht, kannst da nicht wirklich was machen.
nur mal so als vergleichswert:
mazda 323F von 1991 mit rund 232tkjm auf dem tacho verbraucht auf 10.000km ganze 100ml.
wenn es nicht anders geht, hilft wohl nur ein rechtsbeistand und den wagen wieder loswerden.
moment, neuwagen brauchen in der ersten zeit immer mehr öl als gewöhnlich. das liegt daran, dass sich die komponenten des motors erst aufeinander einschleifen und im neuzustand die spaltwerte anders (großzügiger) sind, als wenn der motor schon 100.000 km gelaufen hat. das ist auch der grund, warum der erste ölwechsel schon nach recht kurzer zeit durchgeführt wird, weil da der anteil des abgeriebenen metalls im öl noch sehr hoch ist (alles unproblematisch und normal), bis sich die teile aufeinander eingeschliffen haben. das problem mit dem hohen ölverbrauch sollte sich nach etwa 10.000 - 20.000 km erledigt haben. beim t4 2,5 tdi ist es zum beispiel auch normal, dass der motor in seinem ganzen leben immer einen guten tropfen öl braucht, das is bei dem typ auch normal. kritisch wirds erst im hohen alter, wenn der ölverbrauch allmählich immer stärker ansteigt, bei dieseln übrigens tendenziell früher als bei benzinern...
meistens werden die fahrzeuge ab werk nur mit einer mindestmenge an betriebsstoffen ausgeliefert (alles mehr kostet ja geld, und die hersteller haben ja nix zu verschenken). bei lada munkelt man zum beispiel am stammtisch, dass manche niva ganz ohne öl ausgeliefert worden sind, je nach lust und laune im werk.die betriebsstoffe sollten dann beim händler im rahmen der durchsicht vor der auslieferung an den kunden überprüft werden, aber das macht meistens der azubi (ich weiß, wovon ich rede...) und da wird gern mal was vergessen...und die renault-werkstätten haben auch in den werkstättentests nicht sehr gut abgeschnitten...
also fazit: den ölverbrauch im auge behalten und buch darüber führen, wann wieviel öl nachgefüllt werden muss. wie gesagt, nach 10.000 - 20.000 sollte sich das problem eigentlich erledigt haben...
nein das stammt nich von meinem meister, sondern vom gesunden menschenverstand, mister "ich-kann-alles-ich-weiß-alles".weiß ja nicht ob du sowas hast...
bei der fertigung der teile von einem motor ist es nicht vermeidbar, dass sich kleine ecken und kanten an den teilen als produktionsrückstände bilden (tipp: geh mal mit einer feile an ein stück metall, hobel das mal ein bisschen ab, wisch es mit einem tuch ab und dann legst du es in ein becken mit wasser oder öl und legst mal hand mit einer bürste an. wirst überrrascht sein, was sich da noch für material ansammelt), die später als kleine späne abgetragen werden und demzufolge auch im öl landen. deswegen ist es ganz normal, dass der erste ölwechsel so früh stattfindet, damit diese späne mit dem öl entfernt werden.
deine arrogante art zeugt leider auch nicht von geistiger reife, die ich mir aber auch nicht unterstellen möchte, sonst würde ich mich hier nicht auf eine debatte einlassen. so ehrlich bin ich zu mir.außerdem habe ich in meinem profil auch mal angaben gemacht, was ich für einen wissenstatus habe und mich nicht in vollständige anonymität gehüllt, so wie du das machst (angst vor irgendwas? schreib doch mal rein, welchen wissenstand du aufweisen kannst).
das einschleifen soll auch keine spalten schließen, das macht ja später das öl (auch eine aufgabe des öls: abdichten). ich versuch dir jetzt das mal deutlich zu machen, wie ich das meine:
wenn eine komponente des motors neu gefertigt und eingebaut wurde, dann sieht die oberfläche des materials in etwa so aus (stark vergrößert):
<---- das soll zum beispiel eine oberfläche einer zylinder- laufbuchse sein.
wie man sieht, ist die oberfläche durch die fertigung uneben und voller kleiner hügel und spanecken.
jetzt mal das bild eines Kolbens, ebenfalls neu:
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oha, na sowas, sieht ja fast gleich aus.
so, jetzt reiben die beiden ja im motor aneinander:
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aber man muss dazu sagen, dass die riefen nicht ganz identisch aussehen, das hängt von der maschine ab.
die ecken werden nach und nach abgetragen, aber eben nicht gleichmäig. dadurch entstehen spalte, durch die das öl die das kurbelgehäuse gelangen kann, weil die ecken und kanten unregelmäßig sind und damit die dichtwirkung des öls aufgrund der viskosität, die nicht der des wassers entspricht, nicht optimal ist, daurch gelangt öl in den verbrennungsraum und wird verbrannt.
irgendwann haben sich dann aber alle ecken und kanten abgerieben, die oberflächen sind glatt, also kann das öl auch seine optimale dichtwirkung entfalten. dadurch sinkt der ölverbrauch. durch die temperaturexpansion werden die spaltmaße auch verkleinert.
beispiel gefällig? warum qualmen alte motoren nach dem kaltstart bläulich? weil die spaltmaße im kalten motor ohne expansion des materials recht groß sind, also öl verbrannt werden kann. das qualmen hört aber auf, sobald der motor warm ist und die spaltmaße entsprechend kleiner sind.
das sei mal dahingestellt, ob du dir das leisten kannst, aber ich danke dir schonmal dafür, dass wir jetzt mal einen ermessensmaßstab haben, der bestimmt auch schon viele mitglieder hier mal interessiert hat.
wegen der eigenschaften des öls:
tabellenbuch der kraftfahrzeugtechnik (standartwerk für die ausbildung im kfz-bereich), verfasser: mehrere diplom-ingenieure (werden aus datenschutzgründen hier nicht erwähnt).
- Auflage
seite 229
Zitat: "aufgaben des Öls: schmieren, kühlen, abdichten, reinigen, vor Korrosion schützen, geräusche dämpfen"
Würde man Öl bis zur Maximummarke auffüllen,würde man diesen Ölverlust gar nicht als so dramatisch ansehen,da man ja nicht so oft nachfüllen müßte.
Ging mir so bei einem Omega.Da hat der Bordcomputer auch immer den Ölstand bemängelt.
Tatsächlich bin ich aber das Wartungsintervall von 15000km von max. bis min. hingekommen.
Wirkliche Bedenken hätte ich würde hinten blauer Qualm rauskommen.
MfG
Ich habe mir einen gebrauchten Laguna Grandtour 1,8 (EZ 2005) mit 120Tkm gekauft und habe auch nicht schlecht geschaut, als er in den ersten Monaten nach Kauf auf 2000 km einen Liter Öl verbraucht hat. Ich denke, dass dieser hohe Öl-Verbrauch nicht normal ist und auf mich demnächst eine kostenintensive Reparatur wartet...