Abzocke bei Reparatur
Hallo liebe Auto-Freunde! Ich wollte mal nachfragen, ob euch das auch schon einmal passiert ist: Man fährt wegen einer Lapalie zum Autohandwerker und der macht einen günstigen Kostenvoranschlag. Dann holt man den Wagen ein paar Tage später ab und plötzlich hat man eine immens hohe Rechnung für Reparaturen, die ich eigentlich gar nicht angemeldet habe. Ich kenne mich selber nicht vut mit der Technik aus und muss daher irgendwie vertrauen. Aber ich bin so sicher, dass es "Betrug" war. Wem ist Ähnliches schon mal passiert?
Warum bezahlst Du etwas was Du nicht in Auftrag gegeben hast?
Der Handwerker kann nicht einfach frei über Dein Geld verfügen.
Was würdest Du im Supermarkt sagen wenn die Dir einfach einen Liter Milch mit in den Wagen legen und Du sollst den bezahlen?
Tipp: Immer vor der Reperatur eine Durchsicht machen lassen und dann genau festlegen was gemacht werden soll, auch mit Angabe eines maximal Budgets. Und das alles schriftlich geben lassen.
Ich hätte die nicht vereinbarten Arbeiten nur unter Vorbehalt bezahlt, falls der "Meister" den Wagen als Pfand zurückbehalten wollte.
Zeigen sich während der Reparaturarbeiten weitere, nicht vom Kostenvoranschlag erfasste mögliche/nötige weitere Arbeiten nicht geringen finanziellen Umfangs, MUSS die Werkstatt zunächst von Dir die Zustimmung dazu einholen -- und zwar VOR Beginn der zusätzlichen Arbeiten (geht auch telefonisch); ansonsten bist Du von der Verpflichtung zur Zahlung frei.
Jetzt ist wahrscheinlich der Gang zur KFZ-Schiedsstelle angesagt, um nachträglich zu Deinem Recht zu kommen; allerdings muss dafür der ausführende Betrieb Mitglied der Innung des KFZ-Handwerks sein.
In dem Fall ist der Schiedsspruch für die Werkstatt verbindlich, für Dich jedoch nicht. Das heißt, dass Dir dann immer noch der zivile Klageweg offen steht.
Die Begutachtung durch einen Innungsmeister/-gutachter und das evtl. anstehende Schiedsverfahren ist für Dich völlig kostenlos; bei einem Zivilverfahren vor einem ordentlichen Gericht unterliegst Du natürlich einem Prozesskostenrisiko (falls keine KFZ-Rechtsschutzversicherung besteht)
Kontaktdaten zur für den Firmensitz zuständigen Schiedsstelle des KFZ-Handwerks erfährst Du von der regionalen Handwerkskammer ... oder durch "googeln"
tja,
Das wirst Du wohl unter Lehrgeld abbuchen müssen.
Passiert,ist das fast jedem schon - dem einen mehr -dem
anderen weniger.
Hier ein paar Tipps für die Zukunft.
1.Direktannahme - der Wagen wird bei Annahme in Deinem Beisein vorinspiziert -event.Schäden gleich entdeckt
2. Kostenvoranschlag- unbedingt auf dem Auftrag schrift-
lich festhalten - der darf nur um ca. 10% überschritten
werden.
3. Die Telefonmasche-oft kommt nach 2 Stunden der Anruf
es sei noch eine defekte Spurstange oder ein Stabi oder Radlager gefunden worden.Der Wagen wäre gerade auf der Bühne,und man könne das ja gleich mit reparieren.
Ich bin seit Jahren nicht mehr erreichbar,und seit dem
werden auch keine zusätzlichen Fehler mehr gefunden.
4.Rechnung prüfen - Die Rechnung muß Dir genau erklärt werden - Rechnungsposten die nicht dem Auftrag entsprechen mußt Du auch nicht bezahlen.
Bei Streitigkeiten hilft auch erst mal die Schiedsstelle
der KFZ Innung.Man muß nicht immer gleich zum Anwalt.
Ich hoffe,Du kannst damit erst mal was anfangen.
MfG
Jo, danke schon mal für die Tips! Ist euch so etwas denn auch schon mal passiert? Suche Mitleidende...
Ich leide mit Dir,weil ich das Gefühl kenne.
Aber beim nächsten mal passiert es Dir nicht mehr.
Gruß
Mir nicht, höchstens meinen Kunden....
Dann hörst Du ja jeden Tag die dollsten Sachen.
Meinst Du von meinen Kunden wenn sie ihre Wagen abholen?
Nein,wenn sie die Schnauze voll vom Markenhändler haben,und das erst mal bei Dir auf der Matte stehen.
Das man bei Reparaturen ohne Auftrag eventuell das Geld nicht bekommt hat sich offensichtlich schon bis zu meinen Vertragskollegen rumgesprochen. Die schwatzen eher ATU-mäßig unnötige Reparaturen auf.
Ist wohl der sichere Weg.
Ich hab meine Erlebn. mit Opel.Beim Corsa eimal Clip der den Scheinwerfer hällt 0,35.Die wollten gleich ganzen Scheinwerfer wechseln.Unddann noch mal mit Gurtschloß(nageblich gibts das nict einzeln.Da wollten die die komplette Einheit wechseln(450).Als wir dann zur " Freien" sind war es dem Chef sogar noch peinlich,das es die Dinger nur Paarweise zu 60 gibt.
Mit meinem großen Opel war ich jetzt noch mal Garantiehalber in einer Fachwerkstatt,ab jetzt sieht der auch nur noch den "Freien".Da hat mich bis jetzt jeder überzeugt.
Gruss
Sollen wir nun mit ja oder nein antworten?
Was verstehst Du unter Betrug?
Wenn Du wirklich wissen willst ob Du betrogen worden bist oder nicht, mußt Du schon deutlicher Deinen Fall beschreiben.
Was war wo an Deinem Auto def.?
Wurde ein schriftlicher, verbindlicher Kostenvoranschlag für was für notwendigen Arbeiten mit E- Teile erstellt?
Was hast Du genau schriftlich in Auftrag gegeben?
Was wurde wirklich alles an Deinem Auto repariert?
Bist Du zu keinem Zeitpunkt über eventuelle anfallende weitere Reparaturen informiert worden?
Wo liegt wirklich der Fehler? Falsche Info? Falscher Auftrag? Falscher Kostenvoranschlag? Falsche Absprache?
Getauschte, erneuerte Teile waren def. oder waren nicht def.? Hast Du die getauschten Altteile auf Wunsch ausgehändigt bekommen?
Viele Fragen sind offen!
Schildere uns mal Deinen Fall, vielleicht gibt es Hilfe!
MfG
rama
wer ein Auto hat, kann bestimmt ein Lied davon singen. Oder könnte, wenn er den Schluries nicht auf die Schliche gekommen ist.
Zwei von vielen Geschichten:
Auto gekauft, gebraucht von einer Bekannten. Diese wies darauf hin, dass eine Reparatur der Handbremse nicht zur Zufriedenheit erledigt wurde, Rechnung wurde mitgegeben.
In meiner Haltungszeit wurde wenige Tage später ein zweiter Reparaturversuch unternommen. Wieder mit nicht befriedigendem Ergebnis. Der dritte Versuch dauerte viele Stunden, Meister und Gehilfe arbeiteten auch 3 Stunden nach Feierabend noch am Auto, bis es endlich fertig wurde. Kosten konnten keine in Rechnung gestellt werden, s.o.
Bei der Abfahrt meinte der Meister zwischen den gepressten Lippen: "....übrigens die Kupplung muss erneuert werden, die rutscht". War mir nicht aufgefallen, aber kam mir reichlich verdächtig vor.
Der Ingenieur der Werksniederlassung, den ich bat, das soeben gekaufte Fahrzeug einer gründlichen Überprüfung zu unterziehen, konnte ebenfalls nichts feststellen. Der Wagen lief noch Jahre im Fuhrpark. Kupplung? Nichts davon, die war bis zum Verkauf immer noch in einwandfreien Zustand.
Meinen Vater versuchte auch mal eine Werkstatt reinzulegen: Nach der Inspektion (70tkm) erklärte man ihm, dass die Maschine (luftgekühlter Boxer) einen Kopfdichtungsschaden hätte, der, wenn man ihn durch eine neue Dichtung beseitigte, durch die damit dann wieder auf den Neuzustand angehobene Verdichtung (!) unweigerlich zum Lagerschaden führte. Austauschmotor empfohlen.
Ein befreundeter KFZ-Meister sagte, dass bei diesem (bekannten) Geräusch lediglich links und rechts je 4 Schrauben mit dem vorgeschriebenen Drehmoment angezogen werden müssen. Das erledigte ich auf der Bühne unserer Tankstelle in einer Viertelstunde. Die Maschine lief bis zum Verkauf mit weit über 100 tkm ohne jegliche Probleme.
ach, da gäbe es noch die eine oder andere Story mehr. Die modernen Rosstäuscher haben es früher versucht und sie probieren es noch heute. Die Kunden, die sich nicht auskennen, werden ganz bestimmt ordentlich über den Tisch gezogen. Sicher nicht bei allen Werkstätten, aber soo selten wird es auch nicht sein.
...und da war da noch die Geschichte der Getriebereparatur, bei der die Werkstatt den Ein- und Ausbau berechnete, obwohl nur das Getriebe angeliefert wurde.... kann die EDV nicht anders.... ähh, man kann´s ja mal versuchen.......